GP Portugal
Formel 1 Portimao 2021: Der Donnerstag in der Chronologie
Das war der Donnerstag in Portimao: Wie sich Lewis Hamilton in der PK verplappert und warum Valtteri Bottas bei Russell sein Handy nicht abgenommen hat
Ricciardo findet zweite DRS-Zone gut
An diesem Wochenende wird es zwei DRS-Zonen geben. Zusätzlich zur aus dem Vorjahr bekannten Zone auf der Zielgeraden wird es eine weitere auf der Geraden zwischen den Kurven 4 und 5 geben. Nicht alle Fans finden das gut, doch der Australier erklärt, dass es eine gute Sache sei, weil man so vor Kurve 5 näher an ein anderes Auto herankommen könne.
Es sei aber keinesfalls so, dass es eine "leichte" DRS-Zone sei, und dass man dort einfach am anderen Auto vorbeifahren könne. Vielmehr sei es eine Chance, überhaupt an das andere Auto heranzukommen. Daher sei es eine gute Idee. Norris schließt sich der Einschätzung an.
Norris: Podium als zusätzliche Motivation
Den Abschluss der PK bilden heute die beiden McLaren-Piloten. Das Traditionsteam ist in der WM aktuell dritte Kraft hinter Mercedes und Red Bull. In der Fahrer-WM liegt Norris ebenfalls auf P3. Er verrät, dass er vor der Saison eigentlich keine besondere Erwartungen gehabt habe, deswegen könne man auch nicht sagen, dass er die übertroffen habe.
Er habe nach seinem Podium in Imola viele Nachrichten bekommen. Diese seien nun in Portugal eine zusätzliche Motivation für ihn. Klar sei trotz des aktuellen Höhenfluges aber auch, dass es weiterhin sehr eng im Kampf mit den anderen Teams sei. Ein schlechtes Wochenende in Portimao und schon könnte Ferrari in der WM vorbeiziehen.
Kimi: Start von 2020 nicht oft angesehen
Der Finne legte im Vorjahr in Portugal bei schwierigen Bedingungen einen sensationellen Start hin. Auf Nachfrage erklärt er, dass er sich den nachträglich aber gar nicht so oft angesehen habe. "Ich war dabei. Ich weiß also, was passiert ist", grinst er. Sein Sohn habe sich den Start aber noch oft angeschaut. Wir sehen ihn uns auch gerne noch einmal an:
Bottas: Kein Gespräch mit Russell
Der Finne verrät, dass es nach dem Imola-Wochenende keine persönliche Aussprache zwischen ihm und Russell gegeben habe. Er habe die Entschuldigung des Briten natürlich gesehen. Für ihn sei das Thema damit auch abgehakt, eine weitere Aussprache ist seiner Meinung nach gar nicht erforderlich.
Stallregie aktuell noch kein Thema
Über das Thema Stallorder haben wir ja ganz zu Beginn des Tages schon einmal gesprochen. Bottas erklärt in diesem Zusammenhang, dass "momentan" noch niemand im Team darüber nachdenke. Es gebe auch keine festgelegte Punktegrenze, ab der er sich in den Dienst des Teams und Hamilton helfen müsse. Auch Perez hält es für "Zeitverschwendung", so früh in der Saison bereits darüber nachzudenken.
Perez: "Große Möglichkeit" verpasst
Der Mexikaner gesteht, dass es nicht leicht war, das Rennen in Imola abzuhaken. Viele Fahrer hätten Fehler gemacht, aber seiner sei besonders teuer gewesen, weil man so eine "große Möglichkeit" verpasst habe. Red Bull hätte seiner Meinung nach einen Doppelsieg einfahren müssen. Stattdessen behielt Mercedes die Führung in beiden Meisterschaften. Mal schauen, ob sich in Portimao eine ähnliche Chance ergeben wird.
Formel-1-Qualifying im Wandel der Zeit
Weil wir eben schon kurz über die neuen Sprintrennen gesprochen haben, lege ich dir auch noch einmal diese Fotostrecke ans Herz. Die Startaufstellung in der Formel 1 wurde nämlich schon auf ganz unterschiedliche Arten ermittelt ...
Fotostrecke: Formel-1-Qualifying: Modus im Wandel der Zeit
In den Formel-1-Saisons 2021 und 2022 finden bei ausgewählten Grands Prix am Samstag Sprintrennen statt, um die Startaufstellung für den Sonntag zu ermitteln. Es ist nicht der erste Versuch, das Qualifying in der Königsklasse zu reformieren, wie unsere Fotostrecke beweist. Eine Zeitreise, ... Fotostrecke
Verstappen: Etwas anderer Ansatz
Interessante Aussage vom Niederländer, der verrät, dass sich die Herangehensweise an eine Wochenende etwas ändert, wenn man um den Titel kämpft. In der Vergangenheit habe man größere Risiken eingehen können, weil es in der Regel nur um Rennsiege, aber nie um die WM gegangen sei. Das sei natürlich anders, wenn man um den Titel kämpfe. Dann treffe man gewisse Entscheidungen etwas konventioneller.