• 06. April 2021 · 11:21 Uhr

Red Bull vor Imola: Haben unser Schicksal selbst in der Hand

Red Bull ist nach dem Auftakt in Bahrain zwar enttäuscht, aber auch ermutigt, dass man die WM in der eigenen Hand hat - Imola als nächster Gradmesser

(Motorsport-Total.com) - "Die Enttäuschung in der Garage ist greifbar", sagt Red Bulls Chefingenieur Paul Monaghan nach dem verlorenen Saisonauftakt in Bahrain. Doch nachdem die erste Enttäuschung gewichen ist, herrscht bei den Bullen vor allem eines: Zuversicht. Denn das Rennen in Sachir hat gezeigt, dass Red Bull 2021 endlich alles in seiner Hand zu haben scheint, um Mercedes im Kampf um den WM-Titel zu besiegen.

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Red Bull zieht Mut daraus, in Bahrain schneller gewesen zu sein Zoom Download

Bei den Bullen ist man sich seiner guten Lage bewusst. "Wir haben ein großartiges Auto, großartige Fahrer und ein motiviertes Team", sagt Monaghan. Viele andere Teams würden eine Menge dafür geben, mit Platz zwei und einem Pokal aus Sachir abzureisen, weiß Monaghan. Und er weiß auch, dass die Chancen des Teams 2021 ziemlich gut stehen: "Der Preis am Ende des Jahres liegt derzeit in unseren Händen", betont er.

"Wir müssen uns daran hochziehen. Wir haben den zweiten Platz eingefahren und um den Sieg gekämpft. Es ist nicht so, dass wir abgehängt wurden", so der Red-Bull-Mann. Zudem stehen noch 22 Rennen in dieser Saison auf dem Plan. "Wir haben hier noch nichts gewonnen oder verloren."

"In Imola haben wir eine weitere Chance. Und wenn wir da gewinnen, dann wird das hier (Bahrain; Anm. d. Red.) vergessen sein." Für den Grand Prix der Emilia-Romagna rechnet sich das Team einiges aus. Mercedes hatte sich zuletzt bereits in Zurückhaltung geübt und sieht den W12 nicht als unbedingt prädestiniert für die Strecke.

Hohe Erwartungen für Imola

Motorsportkonsulent Helmut Marko rechnet mit einer ähnlichen Situation wie zum Auftakt in Bahrain, hofft dann aber auf ein umgekehrtes Podium - also mit Max Verstappen an der Spitze. "Ich glaube, mit dem Paket, das wir haben, einen sehr wettbewerbsfähigen Motor, ein Chassis, das auf alles gut reagiert, dass wir ähnlich wieder auf Augenhöhe mit Mercedes sein werden."


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Nach der verpatzten Taktik von Sachir mahnt er aber: "Gegenüber Mercedes kannst du nur reüssieren, wenn du fehlerfrei agierst. Da muss alles stimmen", so Marko in einem Interview, das auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de in voller Länge gesehen werden kann.

Für das Rennen in Imola hat Red Bull aber bereits einige Neuerungen in der Pipeline. Weitere Upgrades sollen im Saisonverlauf folgen. "Wir werden bis Imola so viel Performance wie möglich an das Auto bringen", kündigt Monaghan an.

Marko: Schwierigste Saison für Red Bull

Denn der Rennstall hat noch einige Schwachpunkte am RB16B erkannt, die es auszumerzen gilt. "Darauf konzentrieren wir uns. Wir können nicht beeinflussen, was die anderen machen, von daher müssen wir es entwickeln und abstellen." Er betont: "Wir haben das Schicksal in unserer eigenen Hand."

Gleichzeitig liegt darin aber auch eine Gefahr. Sollte Red Bull zu viel für 2021 entwickeln, weil man endlich die große Chance auf den Titel wittert, könnte man seine Ziele unter dem neuen Reglement ab 2022 gefährden. Im Worst-Case opfert man seine Ressourcen für die aktuelle Saison und verliert am Ende knapp um einen Punkt.


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"Ich habe das schon am Beginn der Saison gesagt, dass das für uns die schwierigste Saison ist, seit wir in der Formel 1 sind", betont Marko. "Auf der einen Seite durch das 'Cost-Cap', das uns natürlich trifft, und gleichzeitig sehen wir eine Chance auf die WM. Das heißt, wir müssen alles tun, damit wir diese WM gewinnen - ohne 2022 außer Acht zu lassen."

"Wir müssen parallel arbeiten, und das ist jetzt ein Hasardstück, zwischen den zwei Projekten so vorzugehen, dass beide erfolgreich sein werden", so der Österreicher (Jetzt YouTube-Kanal von Formel1.de abonnieren) weiter. Ein möglicher Erfolg in Imola ist dabei nur ein Zwischenschritt. "Die Saison ist lang und wird dort nicht gewonnen oder verloren werden", sagt Monaghan.

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