GP Bahrain
Formel 1 Bahrain 2021: Das Rennen am Sonntag in der Chronologie
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hamilton bezwingt Verstappen +++ Track-Limits sorgen für große Verwirrung +++ Keine Punkte für Vettel und Schumacher +++
Bottas-Auto überprüft
Du erinnerst Dich an die neue Regel, dass in diesem Jahr nach jedem Rennen ein Auto zufällig ausgewählt und untersucht wird? Beim ersten Mal hat es heute den Mercedes von Valtteri Bottas getroffen. Wenig überraschend war mit dem Boliden aber alles in Ordnung, die Inspektoren hatten nichts zu beanstanden.
Binotto: Fortschritte bei Ferrari
"Das Auto ist besser als vergangenes Jahr, daran besteht kein Zweifel. Die Aerodynamik ist sicher besser, das sehen wir an der Korrelation. Und die Power-Unit haben wir im Rahmen der Möglichkeiten auch verbessert", sagt der Ferrari-Teamchef, der aber auch klarstellt, man müsse sich "in allen Bereichen" noch weiter verbessern.
"Beim Motor weniger als davor, da ist der Rückstand geringer geworden. Nächstes Jahr, denke ich, werden wir wieder eine starke Power-Unit haben. Die Unterschiede werden aber immer kleiner. Wir arbeiten mit den richtigen Werkzeugen in die richtige Richtung. Das stimmt mich für die Zukunft optimistisch", so Binotto.
Tsunoda: "Emotionales" Manöver gegen Alonso
P9 und somit Punkte beim Debüt für den Japaner. Sein persönliches Highlight war allerdings ein Überholmanöver gegen Alonso. "Es war ziemlich emotional, als ich Fernando überholte", berichtet er und verrät: "Mein Vater ist ein großer Fernando-Fan. [...] Ich glaube, mein Dad hat ihn zum ersten Mal in Suzuka gesehen." Er selbst habe Alonso zuletzt gesehen, als er "sieben oder acht Jahre alt" gewesen sei.
Heute fuhr er mit ihm auf der Strecke und konnte ihn sogar überholen.
P5: Perez nach "Wunder" zufrieden
Lob gab's vom Teamchef, und auch er selbst ist zufrieden. "Wenn man bedenkt, dass ich heute fast gar nicht hätte fahren können, können wir insgesamt zufrieden sein", sagt er und berichtet: "Die Pace war wirklich gut, und das Potenzial ist da." Nach dem Defekt in der Aufwärmrunde wäre er fast schon ausgestiegen. Es sei ein "Wunder" gewesen, dass das Auto plötzlich wieder gelaufen sei.
Latifi: Ausfall mit Problem an Power-Unit
Der Kanadier sah die Zielflagge heute nicht. Laut Dave Robson gab es ein Problem mit der Power-Unit, das "Leistung und Fahrbarkeit" gekostet habe. Deswegen habe er sich am Ende auch gedreht, und nachdem er Mick Schumacher vorbeilassen musste und Letzter war, habe man dann aufgegeben, "um das Auto vor möglichem Schaden zu schützen."
Besser lief es bei Russell mit P14. Der Brite berichtet, er habe einige gute Kämpfe auf der Strecke gehabt. "Das war heute das Maximum", sagt er im Hinblick auf seine Platzierung. Robson spricht von einem "gemischten Tag" und erklärt, man habe nun zumindest ein "klareres Bild" von den Stärken und Schwächen des FW43B.
Sainz mit Ferrari-Debüt zufrieden
"Wenn ich diese Pace in den kommenden Rennen halten kann, dann bin ich glücklich", zeigt sich der Spanier nach P8 zufrieden und erklärt: "Es war sehr wichtig, dieses Rennen zu beenden, um Erfahrung mit dem Auto zu sammeln." Er habe einen "sehr guten Rhythmus" finden können, nachdem sich das Rennen etwas beruhigt hatte. "Ich hatte mit die beste Pace im Mittelfeld. Für das erste Rennen ist das nicht so schlecht", so Sainz.
Ocon: Vettel hat sich entschuldigt
"Er kam und entschuldigte sich [nach dem Rennen], und er bekam die Strafe. Daher ist es okay. Wenn wir zu dem Zeitpunkt um Punkte gekämpft hätten, dann wäre ich wütender gewesen", berichtet Ocon. Das Problem sei für ihn heute einfach sein schlechter Startplatz gewesen. Er glaubt, dass er "selbst von P11 oder P12" die Pace gehabt hätte, in die Punkte zu fahren. Von Startplatz 16 aus klappte das aber nicht.
Kurioser Ausfallgrund bei Alonso
Zunächst hieß es, dass Trümmerteile in die Bremsbelüftung geraten waren. Nun präzisiert Marcin Budkowski: "Ein Sandwichpapier hat sich in der hinteren Bremsbelüftung von Fernandos Auto verfangen. Dadurch sind die Temperaturen hochgegangen und haben einen Schaden am Bremssystem verursacht. Daher musste er aus Sicherheitsgründen aufgeben."
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Brands Hatch 1974: Niki Lauda führte im Ferrari, bis er aufgrund eines Reifenschadens gegen Rennende noch einmal an die Box kam. Die Ausfahrt aus der Boxengasse wurde ihm jedoch verwehrt, weil die Offiziellen dachten, das Rennen sei bereits zu Ende. Sie irrten um eine Runde, Lauda wurde nach einem Ferrari-Protest als Fünfter gewertet. Fotostrecke