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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Schumacher: "Für Sebastian kann es einem leidtun"
Das war heute im Formel-1-Liveticker los: +++ Ralf Schumacher und Marc Surer analysiert den Wintertest von Sebastian Vettel +++ Mercedes-Filmtag in Bahrain +++
Schumacher: Vettel kann einem leidtun
"Für Sebastian kann es einem fast ein bisschen leidtun", meint Ralf Schumacher bei 'Sky' zu den Testfahrten des Heppenheimers. Vettel konnte an allen drei Tagen am wenigsten Kilometer aller Fahrer abspulen und liegt laut eigenen Angaben rund "hundert Runden" im Rückstand. Das ist vor allem aufgrund seines Teamwechsels zu Aston Martin alles andere als ideal.
"Wir wissen aus dem vergangenen Jahr, dass Sebastian Vettel nicht nur, was das Team betrifft, wahnsinnig sensibel ist, sondern er muss auch Vertrauen ins Auto haben. Und was passiert jetzt? Die ganzen neuen Systeme wie das Lenkrad konnte er gar nicht richtig testen." Der Automatismus im Fahrzeug sei essenziell, weiß Schumacher aus eigener Erfahrung. Denn nur dann habe der Pilot zusätzliche Kapazitäten frei.
"Der arme Sebastian kommt jetzt in ein komplett neues Auto. Er hat schon gesagt, dass sich das Lenken anders anfühlt und er nicht so happy ist. Und dann wird ihm auch noch die Möglichkeit genommen, sich drauf einzustellen." Vettel selbst geht davon aus, dass er rund fünf Rennen brauchen wird, um sich im neuen Umfeld und neuen Auto einzugewöhnen.
Servus!
Herzlich willkommen im Formel-1-Liveticker an diesem Dienstag! Mein Name ist Maria Reyer und ich darf Dich heute durch den Tag begleiten. Gleich widmen wir uns ausführlich der Leistung von Sebastian Vettel bei den Bahrain-Wintertests. Es lohnt sich also, jetzt gleich dranzubleiben!
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Surer: Vettel hätte mehr Runden gebraucht
"Vettel hätte jetzt einfach mehr Runden gebraucht", glaubt auch Marc Surer. In unserem Video-Interview analysiert der Schweizer die Wintertests. Und auch er ist der Ansicht, dass Aston Martin zu den Verlierern gehört. An allen drei Tagen hatte das Team von Lawrence Stroll technische Schwierigkeiten, die vor allem Vettel viel wertvolle Zeit gekostet haben.
"Die haben ja keinen Motor gewechselt, wie McLaren das gemacht hat, und trotzdem hatten sie alle möglichen Probleme. Vielleicht war das einfach Pech. Aber es ist schon komisch, denn McLaren hatte null Probleme, und bei Aston Martin ging vieles schief." Getriebeprobleme, Elektronikprobleme und Motorenprobleme plagten die Mannschaft aus Silverstone. Für Surer ist klar Vettel "der Leidtragende".
Video-Analyse: Die Wintertests unter der Lupe
Wie eben schon erwähnt, war Marc Surer zu Gast bei uns im Video-Interview am Sonntag. Das solltest Du also keinesfalls verpassen. Chefredakteur Christian Nimmervoll hat die Wintertests mit ihm ausführlich besprochen. Viel Spaß!
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Surers Fazit der Tests: Red Bull top, Vettel Flop!
Marc Surer analysiert, warum Mercedes Probleme hat, was er Vettel und Aston Martin zutraut und wie gut die Geheimtipps McLaren & Alfa Romeo sind Weitere Formel-1-Videos
Noch mehr Video-Content!
Wir haben nach jedem Testtag eine ausführliche Analyse zu den Geschehnissen auf Video aufgenommen. Christian Nimmervoll hat mit Kevin Scheuren die Programme und Leistungen der Teams analysiert und über die Highlights und Ausreißer gesprochen.
Hier geht's zu unseren Video-Inhalten:
- Analyse des ersten Testtags: Ende der Mercedes-Dominanz?
- Analyse des zweiten Testtags: Hamilton neben der Spur!
- Analyse der Tests mit Alex Wurz: "Keine gmahde Wiesn" für Mercedes!
Mercedes-Probleme "ein absoluter Horror"
Nicht nur für Sebastian Vettel liefen die Wintertests suboptimal, auch Mercedes kam ins Straucheln. Die Weltmeister haben insgesamt die wenigsten Runden gedreht, der W12 präsentierte sich besonders im Heck nervös. Valtteri Bottas und Lewis Hamilton hatten ihre liebe Mühe mit dem Auto. "Mercedes kämpft für mich definitiv mit einem aerodynamischen Problem", analysiert Ralf Schumacher bei 'Sky'.
Im Heck scheint das Auto noch nicht so zu funktionieren, wie Mercedes sich das vorstellt, kommentiert er. "Man sieht, sie müssen oft korrigieren, rutschen weg in mittelschnellen bis schnellen Kurven." Das sei so kurz vor Saisonstart "ein absoluter Horror". Er glaubt, dass es Mercedes auch beim Saisonauftakt in zwei Wochen "nicht leicht haben wird".
Neuer Mercedes-Motor sorgt für Beule
Mercedes hat übrigens einen komplett neuen Motor für dieses Jahr gebaut, das hat Technikchef James Allison in einem neuen Video des Teams bestätigt. "Jedes kleine Teil davon ist neu." Am offensichtlichsten sei die neue Power-Unit durch eine neue, große Beule an der Motorenabdeckung zu erkennen, weiß der Brite.
"Unsere Freunde bei HPP [High Performance Powertrains] haben viel investiert, um das Ansaugsystem des Motors neu zu gestalten", erklärt Allison. Insgesamt sei natürlich das Ziel gewesen, mehr PS aus dem Antrieb "herauszuquetschen". Die Ausbuchtung ist übrigens auch am Aston Martin gut zu erkennen.
Recycling a la Mercedes
Noch ein spannender Fakt zum Mercedes W12: James Allison hat auch verraten, dass einige Teile vom Vorjahresauto direkt übernommen wurden, so etwa die Überlebenszelle. "Die Überlebenszelle, wo der Fahrer sitzt, das ist das gleiche Teil. Das Getriebe hinten, das Kraftstoffsystem, das Hydrauliksystem, viele, viele, viele Komponenten des Autos sind einfach aus dem letzten Jahr auf dieses übertragen worden."
Das habe nicht via "Copy-und-Paste" stattgefunden, sondern die Teile sind teilweise wirklich aus dem Vorjahresauto herausgenommen und in den neuen Wagen wieder eingebaut worden. Die Überlebenszelle etwa wurde direkt in das 2021er-Auto transferiert. Weltmeisterliches Recycling sozusagen ;-)
Video: Der Mercedes W12 erklärt
Und hier gibt's das gesamte Video von Mercedes mit Technikchef James Allison, der darin die Neuerungen am Boliden erklärt. Spannend!
James Allison erklärt: Das ist neu am Mercedes W12
Aerodynamik und Motor, erklärt James Allison, sind komplett neu am Mercedes W12, dafür wurde die Überlebenszelle einfach aus dem W11 ausgebaut Weitere Formel-1-Videos