• 13. März 2021 · 13:36 Uhr

Ex-Formel-1-Fahrer: Werden 2021 einen anderen Sebastian Vettel sehen

Sebastian Vettel fährt 2021 für Aston Martin - Ex-Formel-1-Pilot Christian Klien erklärt, warum wir in diesem Jahr einen anderen Vettel zu Gesicht bekommen

(Motorsport-Total.com) - Alle Zeichen stehen auf Neuanfang für Sebastian Vettel in der Saison 2021: Der vierfache Formel-1-Weltmeister hat die Scuderia Ferrari verlassen und ist zu Aston Martin gewechselt. Eine Veränderung, die ihm nur guttun kann, wie der ehemalige Formel-1-Pilot Christian Klien behauptet.

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Sebastian Vettel hat bei Aston Martin sein Lächeln wieder gefunden Zoom Download

"Ich glaube, dass dieser Reset für ihn unheimlich wichtig war. In einem kleineren Team in England fühlt er sich ziemlich gut aufgehoben", spielt Klien auf die Atmosphäre innerhalb des Teams an. Gerade bei Ferrari herrscht stets immenser Druck von innen und von außen. Das ist nach dem Wechsel zu Aston Martin in dieser Form vorbei für Vettel.

Doch Klien bringt noch einen weiteren Aspekt ins Spiel: Vettel tat sich gegen junge, hungrige Teamkollegen stets schwer. "Dann kommt er irgendwie unter Druck und es funktioniert nicht mehr", spekuliert Klien. Die Zahlen geben dem Österreicher Recht: Daniel Ricciardo schlug Vettel 2014 bei Red Bull im direkten Duell, und auch gegen Charles Leclerc zog er zwei Mal den Kürzeren.

Nun sind die Voraussetzungen jedoch andere, weshalb Klien den Deutschen wieder im Aufwind sieht: "Das sollte er mit Lance Stroll nicht haben. Somit fühlt er sich wieder wohl und gewinnt seinen Mojo wieder zurück sozusagen. Also ich denke schon, dass wir ganz klar einen anderen Vettel dieses Jahr sehen."

Eine Rolle spielt dabei auch das Auto selbst. Der Aston Martin, im Vorjahr unter dem Namen Racing Point als pinker Mercedes verschrien, stellt eine solide Basis dar, auf der sich aufbauen lässt. "Ich glaube, dass sie ein sehr gutes Auto haben. Mit dem Auto wäre vergangenes Jahr noch mehr möglich gewesen", meint Klien. 2020 unterlag das Team knapp im Kampf um den dritten Platz in der Konstrukteurs-WM gegen McLaren.

Außerdem ist noch ein Faktor nicht zu unterschätzen: Der Ferrari des Jahrgangs 2020 passte einfach nicht zu Vettels Fahrstil. Das könnte bei Aston Martin anders sein. "Wenn er sich da in dem Auto wohlfühlt, auch die Fahrzeugbalance so für ihn passt, das Heck nicht zu unruhig ist, dann kann er wieder richtig schnell sein. Weil Talent hat man, oder hat man nicht. Der Rest spielt sich im Kopf ab", analysiert Klien.

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