• 18. Februar 2021 · 08:05 Uhr

Mick Schumacher: Man muss auch mal über das Limit gehen

Formel-1-Rookie Mick Schumacher will sich gerade zu Beginn der Saison 2021 nicht zurückhalten, im Gegenteil - Was er über Haas-Teamkollege Nikita Masepin sagt

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn Mick Schumacher einräumen muss, dass seine Saisonvorbereitung durch die Corona-Pandemie beeinträchtigt ist, zeigt sich der Formel-1-Rookie mit den Fortschritten, die er bisher machen konnte - etwa beim Privattest auf der Ferrari-Strecke in Fiorano Ende Januar -, insgesamt zufrieden.

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Mick Schumacher beim Young-Driver-Test Ende 2020 im Haas VF-20 Zoom Download

"Es ist schlichtweg so: Jeder einzelne Kilometer ist positiv, weil in der Formel 1 sonst so wenig getestet werden kann", sagt der Deutsche im Interview mit 'auto motor und sport'.

"Die ganze Rückmeldung des Autos: Wo ist das Limit? Wie stark kann ich in die Kurve reinfahren, ohne Unter- oder Übersteuern zu bekommen? Das sind Sachen, die mir wichtig waren, zu erkennen. Man muss die Erfahrung machen, auch mal über das Limit zu gehen oder ins Gras zu fahren, solange das Auto dabei heil bleibt."

Bei Formel-1-Testfahrten "Sachen ausprobieren"

Schließlich könne er nur so lernen, wo das Limit ist und wo er Zeit verliert, wenn er es überschreitet. "Das wird einer der Punkte sein am Jahresanfang, vor allem bei den Testfahrten, wo man Sachen ausprobieren kann und muss", blickt der 21-Jährige auf den offiziellen Wintertest der Formel 1 in Bahrain (12. bis 14. März) voraus.

Angesprochen auf seinen künftigen Teamkollegen bei Haas, Nikita Masepin, sagt Schumacher: "Er hatte im letzten Jahr (in der Formel 2; Anm. d. R.) ein paar gute Rennen. Von daher wird es sehr interessant zu sehen sein, wer sich wie schnell entwickelt."

Dass Haas - 2020 Vorletzter in der WM-Tabelle - jetzt ausgerechnet auf zwei Rookies setzt, sieht der Deutsche nicht als Nachteil. "Ja, wir sind zwei Neulinge. Aber wir haben sehr viele Jahre in Junior-Kategorien verbracht. Ich bin mir sicher, dass wir das Team voranbringen können, wenn wir zusammenarbeiten", so Schumacher.

"Parallel müssen wir uns als Fahrer in der gleichen Zeit mitentwickeln, damit man von Anfang bis Ende einen Unterschied sieht." In den Nachwuchsserien platzte der Knoten bei dem Formel-2-Champion meist im zweiten Jahr. Ist das ein Fingerzeig?

Erst im zweiten Jahr stark? Das sagt Schumacher

"Ich glaube, es ist schwierig zu sagen, dass ich ein Fahrer bin, der im ersten Jahr nicht beeindrucken kann, und im zweiten Jahr alles hinbringt", wiegelt Schumacher ab. "Es mag so auf dem Papier aussehen, aber wenn man mal genauer hinschaut, täuscht der Eindruck. Besonders in der Formel 2 war mein erstes Jahr nicht so schlecht."


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Er selbst habe den Eindruck, sofort gut sein zu können. Dass in der Formel 2 "ein bisschen gedauert hat, führt der 21-Jährige auf den "extrem schwierigen Reifen" zurück. "Als ich den Reifen verstanden hatte, war ich bei den verschiedenen Rennen eigentlich immer gut dabei, wenn man einige Dinge, und auch mal Pech, einbezieht."

"Generell fühle ich mich so, dass ich das Potenzial habe, direkt im ersten Jahr zu überzeugen", betont er weiter. "Dementsprechend werde ich alles daran setzen, es in dieser Saison hinzubekommen, um nicht auf das zweite Jahr warten zu müssen."

Klar sei aber auch, dass er sich in seinem Debütjahr an gewisse Dinge erst gewöhnen müsse, um im zweiten Jahr etwas draufzusetzen. "Mir ist es wichtig, nicht in eine Sackgasse zu laufen, sondern mich Tag für Tag weiterzuentwickeln. Mit dem Ziel, immer schneller zu werden. Denn darum geht es ja letztlich: der Schnellste zu sein."

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