• 02. Februar 2021 · 15:11 Uhr

Nach Ferrari-Flaute 2020: Binotto weiß, "dass meine Zeit nicht unendlich ist"

Auch für 2021 genießt Mattia Binotto das Vertrauen der Ferrari-Chefs, doch ihm ist bewusst, dass eine deutliche Formsteigerung nötig ist, damit das auch so bleibt

(Motorsport-Total.com) - Nachdem sich Ferrari mehr schlecht als recht durch die vergangene Formel-1-Saison quälte, wurden immer wieder Rufe nach personellen Konsequenzen laut. Diese trafen insbesondere den Teamchef Mattia Binotto, der trotz der massiven Kritik von außen wiederholt betonte, dass ein Rücktritt für ihn kein Thema sei.

Foto zur News: Nach Ferrari-Flaute 2020: Binotto weiß, "dass meine Zeit nicht unendlich ist"

Noch genießt Mattia Binotto das Vertrauen der Ferrari-Führungsetage Zoom Download

Dies bekräftigt er auch mit Blick auf 2021: "Es gibt keine Änderungen in unseren Plänen, keine Änderungen, was unsere Zukunft angeht", sagt der Italiener gegenüber 'Formula1.com'. Gleichzeitig wisse er aber, "dass meine Zeit nicht unendlich ist".

"Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass wir als Team in den nächsten Saisons gut abschneiden müssen. Das gilt auch für mich als Teamchef." Eine Saison wie die letzte, in der Ferrari nicht nur hinter Mercedes und Red Bull, sondern auch Mittelfeldteams wie McLaren und Racing Point landete, dürfe sich nicht wiederholen.

"Insgesamt war es eine sehr intensive, dichte und in vielerlei Hinsicht schwierige Saison, in der unsere Leistung unzureichend war", urteilt Binotto. Dreimal schaffte es Ferrari auf das Podest, am Ende stand nur der sechste Gesamtrang zu Buche.


Ferrari-Testfahrten in Fiorano

"Sechster in der Konstrukteurswertung zu werden, ist sehr schlecht, denn seit 1980 war das nicht mehr passiert. Aber es ist eine Saison, in der wir meiner Meinung nach viel in die Zukunft investiert haben", versucht der Ferrari-Teamchef das Positive zu sehen. Für 2021 hat er die Top 3 als Minimalziel vorgegeben.

"Wir versuchen, die soliden Grundlagen zu schaffen, die notwendig sind, um sehr konkurrenzfähig zu werden und hoffentlich einen neuen Zyklus für die Zukunft zu eröffnen." Teil dieses Ziels ist die Verpflichtung von Carlos Sainz, der ab dieser Saison Sebastian Vettel ersetzen und der neue Teamkollege von Charles Leclerc wird.

Für Ferrari ist es das jüngste Fahreraufgebot seit 1968: Leclerc ist 23, Sainz 26 Jahre alt. Letzterer kommt aber schon auf sechs Jahre Formel-1-Erfahrung, in denen er für drei verschiedene Teams unterwegs war: Toro Rosso, Renault und McLaren.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es  2024 ohne die fünf Topteams ...
Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es 2024 ohne die fünf Topteams ...
Foto zur News: Schanghai: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Schanghai: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

Foto zur News: Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1
Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1

Foto zur News: F1: Grand Prix von China (Schanghai) 2024
F1: Grand Prix von China (Schanghai) 2024
Samstag

Foto zur News: Formel-1-Qualifying: Modus im Wandel der Zeit
Formel-1-Qualifying: Modus im Wandel der Zeit
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Stroll & Seargant fahren F1, Mick nicht: Ist das unfair, Ralf Schumacher?
Stroll & Seargant fahren F1, Mick nicht: Ist das unfair, Ralf Schumacher?
Foto zur News: Charlie Wurz: Der nächste Österreicher in der Formel 1?
Charlie Wurz: Der nächste Österreicher in der Formel 1?

Foto zur News: Würde Red Bull auch mit dem 2023er-Auto gewinnen?
Würde Red Bull auch mit dem 2023er-Auto gewinnen?

Foto zur News: Danner: "Was Toto sehr fehlt, ist Niki Lauda"
Danner: "Was Toto sehr fehlt, ist Niki Lauda"
formel-1-countdown
Monaco Grand Prix 2024 Formel-1 Tickets kaufen