• 18. Januar 2021 · 14:01 Uhr

Alpines Pat Fry: Daniel Ricciardos Motivationsfähigkeiten "herausragend"

Pat Fry erklärt, dass Daniel Ricciardo in den vergangenen Jahren nicht nur schnell sondern auch abseits der Rennstrecke eine Bereicherung für Renault gewesen sei

(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo geht in der Formel-1-Saison 2021 für McLaren an den Start. Nach zwei Saisons in Enstone hat sich der Australier in Richtung Woking verabschiedet. Und Pat Fry, Alpines Technischer Direktor für das Chassis, erklärt, dass McLaren auch abseits der Rennstrecke einen "herausragenden" Piloten bekommen habe.

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Daniel Ricciardos positive Art wird man in Enstone vermissen Zoom Download

"Er ist natürlich sehr schnell", nennt Fry eine offensichtliche Stärke des siebenmaligen Grand-Prix-Siegers. Allerdings vergesse man oft, dass eine weitere große Stärke Ricciardos darin liege, wie er "ein Team motivieren" könne. Davon habe in den vergangenen beiden Jahren auch Renault profitiert.

"Selbst wenn eine Session mal nicht so gut wie erhofft war, dann sieht er trotzdem positiv, was wir daraus gelernt haben", verrät Fry und erklärt, Ricciardo habe immer die Einstellung, es am nächsten Tag einfach besser zu machen. "Das ist ein guter Weg, um die Crew und das Team wieder aufzurichten", erklärt Fry.

Nachfolger Alonso muss viele Kleinigkeiten lernen

Das deckt sich mit den Aussagen von Ricciardo selbst, der zuletzt erklärte, bei seiner Ankunft in Enstone vor zwei Jahren habe "eine unsichere Stimmung" bei Renault geherrscht. "Sie waren seit ein paar Jahren nicht mehr erfolgreich. Da ist es nur verständlich, ein paar Selbstzweifel zu haben", so der neue McLaren-Pilot.


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Ricciardos Nachfolger im Team, das ab 2021 auf den Namen Alpine hört, heißt Fernando Alonso. Der Spanier bringt zwar unter anderem zwei WM-Titel mit nach Enstone, ist aber auch seit zwei Jahren kein Formel-1-Rennen mehr gefahren. Fry erklärt, dass Alonso daher Zeit brauche, sich wieder an die Königsklasse zu gewöhnen.

"Er war natürlich im Simulator. Bei vielen Dingen geht es einfach darum, sich selbst mit den einfachsten Dingen vertraut zu machen", erklärt Fry und nennt ein Beispiel: "Es hört sich simpel an, aber heutzutage muss man lernen, wie man eine Power-Unit fahren muss - selbst wenn es der gleiche Antrieb, aber in einem anderen Auto ist."

Alonso soll bestmöglich integriert werden

Zwar kennt Alonso den Renault-Motor noch aus der Saison 2018 bei McLaren. Weil im Werksteam laut Fry aber einige Dinge noch einmal "komplett anders" eingestellt sind, absolvierte der Spanier 2020 unter anderem private Testfahrten im alten Renault von 2018 und nahm zudem im Dezember im aktuellen Boliden am Young-Driver-Test teil.


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Der zweimalige Weltmeister müsse vor seinem Comeback noch "eine Menge Dinge lernen", so Fry. Deshalb habe der inzwischen 39-Jährige in der Saison 2020 bereits an vielen Briefings des Teams teilgenommen. Das habe dabei geholfen, ihn bereits im vergangenen Jahr schon wieder ins Team zu integrieren.

Fry erinnert daran, dass es vor der Saison 2021 lediglich drei Wintertesttage gibt. "Deshalb muss man alles in seiner Macht stehende tun, um die Fahrer ins Team zu integrieren. Es geht nicht nur darum, wie man das Auto fährt, sondern auch darum, die Leute und die Arbeitsweise zu verstehen", erklärt er.

Denn Alonso soll Ricciardo nicht nur auf sondern auch abseits der Rennstrecke ersetzen.

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