• 15. Januar 2021 · 13:41 Uhr

Lawrence Stroll lobt Lance: "Wenn er nicht mein Sohn wäre ..."

Lawrence Stroll glaubt, dass sein Sohn mit ihm als Vater von Natur aus einen schweren Stand hat - Die Performance von Lance auf der Strecke spreche für sich

(Motorsport-Total.com) - Lance Stroll genießt bei vielen Formel-1-Fans den zweifelhaften Ruf als "Pay-Driver". Sein Vater Lawrence verschaffte ihm mit seinem Geld 2017 sein erstes Formel-1-Cockpit bei Williams, zwei Jahre später brachte er ihn bei Racing Point unter, nachdem er das ehemalige Force-India-Team im Jahr zuvor gekauft hatte.

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Lawrence Stroll ist mit den Leistungen von Sohn Lance sehr zufrieden Zoom Download

Auch 2021 wird Lance weiter für den Rennstall fahren, der dann den Namen Aston Martin tragen wird. Dort setzte man stattdessen Sergio Perez vor die Tür, obwohl dieser die WM im vergangenen Jahr sieben Plätze vor Stroll beendete und in Bahrain sogar den ersten Sieg für das Team seit Giancarlo Fisichella im Jahr 2003 holen konnte.

Strolls Kritiker haben also durchaus Futter. Doch Vater Lawrence wehrt sich im Gespräch mit 'RaceFans' gegen diese Stimmen und sagt über Lance: "Wenn er nicht mein Sohn wäre, dann würde ihn anhand seiner Performance niemand in Frage stellen." Das gelte nicht nur für die Formel 1 sondern für die komplette Karriere seines Sohnes.

2017 stieg Stroll in die Formel 1 auf, nachdem er 2016 in der Formel 3 laut seinem Vater "alle Rekorde gebrochen" hat. Damals gewann Stroll den Titel in der Formel-3-Europameisterschaft mit 14 Siegen in 30 Rennen und einem Rekordvorsprung von 187 Zählern auf den zweitplatzierten Maximilian Günther.

Lawrence Stroll: 2020 hatte Lance viel Pech

Die vergangene Formel-1-Saison war für Lance ein Auf und Ab. Zwar stand er in Monza und Bahrain zweimal als Dritter auf dem Podium. Zwischenzeitlich blieb er dafür aber auch über einen Zeitraum von fünf Rennen komplett ohne Zähler. Vater Lawrence erinnert allerdings: "In Mugello lag er in den Top 4, als sein Reifen geplatzt ist."


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"Da wäre er wahrscheinlich noch auf dem Podium gelandet", sagt Stroll und ergänzt: "In Russland hat ihn Leclerc aus dem Rennen genommen, [Norris] im Rennen danach. Da hat er nirgendwo etwas falsch gemacht." Das Rennen auf dem Nürburgring musste der 22-Jährige zudem wegen einer Coronainfektion komplett auslassen.

Stroll sagt weiter: "Er hätte in Monza gewinnen können und sollen, wenn er beim Neustart nicht auf der schmutzigen Seite hätte starten müssen." Dort wurde Lance Dritter hinter Pierre Gasly und Carlos Sainz. Zudem erinnert Lawrence an die erste Pole-Position seines Sohnes bei schwierigen Verhältnissen in Istanbul.

Strolls Saison laut seinem Vater "ziemlich beeindruckend"

"Wir alle wissen, dass der Fahrer im Nassen den Unterschied ausmacht", sagt er und ergänzt: "Der Vorteil des Autos verschwindet, und der Fahrer hat es selbst in den Händen. Es hat für sich selbst und Bände gesprochen, das Auto im Nassen in der Türkei auf Pole zu stellen." Auch im Rennen zeigte Stroll anschließend lange eine gute Leistung.


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"Es hat auch Bände gesprochen, das Rennen für 30 Runden und mit 20 Sekunden Vorsprung anzuführen", lobt sein Vater. Letztendlich beendete Stroll das Rennen allerdings nur als Neunter. Das Team erklärte anschließend, man habe eine Beschädigung am Frontflügel entdeckt, die für den Abfall verantwortlich gewesen sei.

"Wenn ein 22-Jähriger das erreicht, was er im vergangenen Jahr erreicht hat, dann demonstriert das seine Performance und rechtfertigt, dass er [in der Formel 1] ist", stellt Stroll klar und erklärt, dass die Saison 2020 von seinem Sohn "ziemlich beeindruckend" gewesen sei. 2021 bekommt er mit Sebastian Vettel einen neuen Teamkollegen.

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