• 04. Dezember 2020 · 13:08 Uhr

Charles Leclerc: P4 würde mir 2020 viel mehr bedeuten als 2019

Charles Leclerc würde die Wiederholung des Vorjahresergebnisses als Erfolg verbuchen - Warum er die Kritik für seine Vorfälle mit Vettel als berechtigt ansieht

(Motorsport-Total.com) - Die "kleine Weltmeisterschaft", das Rennen um Platz vier hinter den drei überlegenen Formel-1-Piloten Lewis Hamilton, Valtteri Bottas und Max Verstappen, verspricht einen spannenden Kampf vor den letzten beiden Rennen der Saison 2020. Sechs Fahrer liegen innerhalb von 27 Punkten. (Fahrerwertung Formel-1-Weltmeisterschaft 2020)

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Charles Leclerc ist mit seiner Saison im Reinen - zumindest fast Zoom Download

Mittendrin: Charles Leclerc. Der Ferrari-Pilot, derzeit mit 98 Punkten Sechstplatzierter, kämpft vor allem mit Daniel Ricciardo und Sergio Perez um den Titel "Best of the Rest". Von hinten drücken außerdem die beiden McLaren-Piloten und Alexander Albon. Doch was wäre ein hart erkämpfter vierter WM-Rang für den Ferrari-Fahrer wert, der schon 2019 auf demselben Platz abgeschlossen hat?

Wesentlich mehr, wie er versichert: "Vergangenes Jahr waren wir in einer ganz anderen Situation. Es wäre von mir persönlich eine wesentlich bessere Saison verglichen mit der vorherigen." Leclerc hatte 2019 in mehreren Rennen ein siegfähiges Auto, während der Ferrari SF1000 stellenweise weit ins Mittelfeld zurückgefallen ist.

Eingeplant hat er den vierten Platz aber nicht: "Es wird extrem schwer, vor allem an diesem Wochenende. Ich glaube nicht, dass die Strecke unserem Auto liegt. Wir geben unser Bestes, aber ich glaube, Platz vier in der WM wird schwierig." Der Außenkurs des Bahrain International Circuits ist ein Hochgeschwindigkeitskurs. Und solche Strecken liegen dem Ferrari bekanntermaßen gar nicht.


Fotos: Grand Prix von Sachir


Leclerc könnte bereits Vierter in der WM-Wertung sein, das weiß er selbst. In zwei Rennen der Saison 2020 hätte er mehr herausholen können, findet er: "Die letzte Runde in der Türkei (übermotivierte Attacke auf Sergio Perez) und die erste Runde beim zweiten Österreich-Rennen (Kollision mit Sebastian Vettel). Ich habe wie aus allen meinen Fehlern gelernt."

"Und wenn ich dieses Jahr mit 2019 vergleiche, dann bin ich mit meiner Leistung dieses Jahr wesentlich zufriedener. Aber natürlich kann man es immer besser machen und die angesprochenen Fehler vermeiden."

Vettel spielt Kurve-1-Krise herunter

Doch beim Großen Preis von Bahrain am vergangenen Wochenende kam er sich erneut mit Teamkollege Sebastian Vettel ins Gehege. Dieser machte sich daraufhin lautstark am Funk Luft, weil er durch die Aktion Positionen verlor.

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Leclerc machte beim Start Positionen gut - zu Lasten Vettels Zoom Download

Vettel spielt die Sache herunter: "Es gab nie etwas zu klären. Aber das war eine dieser Situationen, in der es für einen von uns funktioniert und nicht für beide. Ich habe darauf geachtet, dass das Rennen nicht für uns beide in der ersten Kurve vorbei war. Wir haben später darüber gesprochen und Charles versteht, was ich meine. Das ist alles. Mehr gibt es darüber nicht zu sagen."

Leclerc gibt zu, dass es aus Teamsicht nicht optimal gelaufen ist, vermeidet aber eine öffentliche Entschuldigung: "Es ist so gewesen, wie Seb es schon beschrieben hat. Ich habe beim Start viel Boden gutgemacht, aber er hat ziemlich viel verloren. Als Team muss man solche Situationen ein bisschen anders einschätzen. Aber so sind die Dinge."

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