• 19. November 2020 · 12:19 Uhr

Zandvoort hofft auf Coronaimpfung, wehrt sich gegen Zweitages-Wochenende

Streckenchef Robert van Overdijk erklärt, weshalb Zandvoort für 2021 mit Vor-Ort-Fans plant und warum er Spa nicht als Rivalen sieht

(Motorsport-Total.com) - "Wir sind sehr zufrieden mit dem neuen Termin für 2021", sagt Zandvoort-Chef Robert van Overdijk. Im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' erklärt er auch, warum er sich sehr gut mit einem September-Datum für den Niederlande-Grand-Prix arrangieren kann, obwohl ursprünglich einmal der Mai als Rennmonat vorgesehen war.

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Max Verstappen bei einer Demofahrt im umgebauten Zandvoort Zoom Download

Die Begründung: "Wir wollen volle Tribünen haben für unseren ersten Grand Prix seit 1985. Die beste Möglichkeit ist, das Rennen spät im Jahr zu fahren."

Bis dahin könnte es bereits einen Impfstoff gegen das Coronavirus geben. Und damit, so hofft van Overdijk, steigen die Chancen auf Großveranstaltungen wieder. "Man muss vorsichtig bleiben, aber es klingt vielversprechend", so meint er.

Motorsport-Festival statt einfach nur Formel-1-Rennen

Und er denke hierbei nicht nur an die niederländischen Formel-1-Fans, die endlich einmal ihren Nationalhelden Max Verstappen bei einem Heimrennen verfolgen können, sondern auch an die Großsponsoren aus den Niederlanden, die den Grand Prix erst möglich machen. "Auch sie profitieren von Fans vor Ort. Das brauchen wir", sagt van Overdijk.

Man dürfe nicht vergessen: Für die Niederlande sei Zandvoort "nicht einfach nur ein Rennen, sondern das ultimative Rennfestival", erklärt der Streckenchef. "Die Formel 1 sieht das als perfektes Beispiel für andere Länder rund um die Welt."

Deshalb wehre er sich auch gegen eine Verkürzung des Rennwochenendes von drei auf zwei Tage uns sagt: "Zandvoort ist und bleibt eine Dreitagesveranstaltung. Oder eher: Ein dreitägiges Rennfestival, so wie wir es bisher geplant hatten. Viele Leute wollen nämlich schon am Freitag vor Ort sein." Das gelte es zu nutzen.

Spa und Zandvoort Back-to-Back: kein Problem!

Zumal sämtliche Tickets bereits ausverkauft sind, weshalb sich van Overdijk auch nicht daran stört, dass sein Rennen direkt auf den Belgien-Grand-Prix in Spa folgt. Die beiden Rennstrecken liegen nur gut dreieinhalb Autostunden voneinander entfernt und bedienen ein ähnliches Zielpublikum: vor allem Verstappen-Fans.

Auch für Spa müsse der Termin kein Problem darstellen, meint van Overdijk. "Die Leute dort wussten schon, dass wir ausverkauft sind. Das macht also keinen Unterschied." Im Gegenteil: "Es könnte auch positive Folgen für Spa haben." Weil vielleicht Verstappen-Fans, die nicht nach Zandvoort reisen können, stattdessen nach Spa fahren.


Die fertige Steilkurve in Zandvoort

Was aber, wenn bis dahin die Coronakrise nicht so sehr bewältigt ist, dass Großveranstaltungen wie die Formel 1 wieder mit komplettem Vor-Ort-Publikum stattfinden können?

"Man hat das im Hinterkopf, aber darauf konzentrieren wir uns nicht", sagt van Overdijk dazu. "Man kann natürlich viele Szenarien für den Fall der Fälle entwerfen, aber das ist aktuell nicht sinnvoll."

"Wir wissen nur: Wir sind im Kalender 2021 vertreten und wir nehmen an, es sieht dann schon wieder viel besser aus in der Welt. Wenn sich die Dinge ändern, dann werden wir uns rechtzeitig daran anpassen."

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