• 12. November 2020 · 14:58 Uhr

Sergio Perez: Formel-1-Pause 2021 ist eine Möglichkeit

Sergio Perez sagt, dass alle offenen Cockpits eine Option für ihn sind, genau wie eine mögliche Formel-1-Auszeit 2021 - Sollte er die Formel 1 verlassen, dann mit Stolz

(Motorsport-Total.com) - Noch immer wartet Sergio Perez auf eine Antwort zu seiner Formel-1-Zukunft 2021. Der Mexikaner weiß, dass ihm die Optionen ausgehen und hält mittlerweile sogar ein Jahr Auszeit für möglich, sollte sich nichts ergeben. "Ein Sabbatjahr ist eine Option", sagt er. "Aber wir werden sehen, was in den kommenden Wochen passieren wird."

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Sergio Perez droht für 2021 ohne ein Formel-1-Cockpit dazustehen Zoom Download

Perez' große Hoffnung heißt Red Bull. Dass Alexander Albon 2021 noch einmal eine Chance bekommt, gilt nach den zuletzt gezeigten Leistungen als unwahrscheinlich. Helmut Marko hatte bereits zugegeben, dass der Rennstall - unüblicherweise - auch außerhalb seines Kaders nach Alternativen schauen wird. Neben Perez gilt Nico Hülkenberg als möglicher Kandidat.

Doch noch haben sich die Bullen nicht festgelegt - und die Zeit drängt für Perez. "Die Saison ist bald vorbei, und ich muss meine Pläne definitiv kennen. Ich muss wissen, was bei mir passieren wird, um alles planen zu können", so der Mexikaner. "Alles passiert jetzt im Grunde zu spät, wir haben fast Dezember."

Williams: Einige Gespräche, mehr nicht

Perez' Problem: Sollte sich Red Bull gegen ihn entscheiden, sind fast alle Türen zu. Zwar sagt er, dass jedes Team eine Option sei, das noch Plätze habe, doch diese sind rar. Bei Mercedes wird Perez kaum unterkommen, sodass ihm nur Haas als Möglichkeit bleibt. Doch auch da verdichten sich langsam die Anzeichen für andere Kandidaten.

Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, Perez würde bei Williams andocken und einen der bereits bestätigten Fahrer verdrängen. Zwar gibt er zu, dass es Gespräche mit dem Team gab, "mehr aber auch nicht". Zuletzt bekräftigte der Rennstall noch einmal, 2021 bei seinem unter Vertrag stehenden Fahrerduo zu bleiben.

Von daher könnte es durchaus passieren, dass "Checo" im kommenden Formel-1-Jahr ohne Cockpit dastehen wird. Sollte das passieren, dann blickt er auf zehn Jahre Königsklasse zurück, in der er sich recht "privilegiert" einschätzt. "Sollte ich den Sport verlassen müssen, dann kann ich mit einer Menge Stolz gehen, weil ich mit dem Material abgeliefert habe. Nicht viele hatten so eine Karriere."

Warten auf das erste Podium 2020

Perez galt bislang stets als Fahrer, der in Mittelfeldteams solide Punkte holen kann und den Wagen auch ab und zu auf das Podest stellt. Das ist ihm 2020 jedoch kurioserweise noch nicht gelungen - ganz im Gegensatz zu Teamkollege Lance Stroll.


Fotostrecke: Formel 1 2021: Übersicht Fahrer, Teams und Fahrerwechsel

"Ich hätte eigentlich schon zwei Podestplätze haben müssen - und auch deutlich mehr Punkte", sagt er. "Zwei Rennen zu verpassen ist bei einer so kurzen Meisterschaft (die trotzdem 17 Rennen umfasst; Anm. d. Red.) nicht ideal. Aber generell bin ich eigentlich zufrieden mit diesem Jahr, vor allem mit dem Level an Konstanz."

Das Rennen in Imola vor zwei Wochen war für Perez' Saison beispielhaft. Eigentlich hätte er dort als Dritter auf dem Podium stehen müssen, doch ein Boxenstopp unter Safety-Car-Bedingungen entpuppte sich als Fehler. Gezweifelt habe er an der Entscheidung von Racing Point in Imola aber nicht. "Ich vertraue meinem Team, und in der Vergangenheit haben sie großartige Entscheidungen getroffen", betont er.

Bereiter für ein Topteam als 2013

"Sie haben mehr Informationen als ich. Es gab keine Zeit, etwas zu diskutieren, denn ich habe den Aufruf genau vor der Boxeneinfahrt erhalten", sagt er. "Im Nachhinein weiß man immer besser, was die richtige Entscheidung gewesen wäre, aber zu dem Zeitpunkt war das schwierig."

Doch es hat zu Perez' Saison gepasst: "Es war ein Jahr der verlorenen Möglichkeiten", sagt er. Schon in Spielberg hatte eine falsche Entscheidung Platz drei gekostet, und dann musste er aufgrund einer Corona-Erkrankung zwei Rennen pausieren, in denen das Auto seiner Meinung nach seine stärkste Phase hatte.

"Ich hatte etwas Pech in diesem Jahr, aber ich spüre, dass sich die Dinge noch zum Guten wenden werden und dass wir die Saison zu einer großartigen machen werden", so der Mexikaner. Und wenn nicht, dann könnte nächstes Jahr eben auch noch ein Jahr sein. Red Bull muss sich nur entscheiden. "Ich habe viel gelernt seit McLaren", betont Perez. "Ich bin definitiv bereiter, es zu schaffen."

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