• 08. November 2020 · 08:59 Uhr

Chase Carey: Honda ist wegen wirtschaftlicher Probleme ausgestiegen

Chase Carey sieht in wirtschaftlichen Schwierigkeiten die Gründe für den Formel-1-Ausstieg und meint, dass Hersteller am Motorenkonzept 2026 Interesse haben

(Motorsport-Total.com) - Laut Formel-1-Boss Chase Carey hat sich Honda aus wirtschaftlichen Gründen aus der Königsklasse zurückgezogen. Die Japaner werden die Formel 1 nach der Saison 2021 verlassen, womit nur noch drei Motorenhersteller verbleiben. Carey ist jedoch zuversichtlich, dass das neue Motorenreglement 2026 wieder neue Hersteller anlocken wird.

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Chase Carey glaubt: 2026 könnte es neue Hersteller geben Zoom Download

"Ich schätze, dass zwei Dinge zur Entscheidung von Honda beigetragen haben", sagt Carey. "Das eine sind aus meiner Sicht zum größten Teil wirtschaftliche Herausforderungen beim globalen Honda-Konzern. Die Autoindustrie hat generell einige Probleme, und Honda scheint damit ein paar Schwierigkeiten zu haben. Das war das Kernproblem, denke ich", so der scheidende Formel-1-Boss.

Er weiß, dass es auch um die Formel-1-Motoren einige wirtschaftliche Schwierigkeiten gibt, die man aber angehen möchte. "Aber ich glaube, dass Honda den heutigen Druck verspürt hat und eine Entscheidung treffen musste."

Damit verbleiben nur noch Mercedes, Ferrari und Renault in der Formel 1 - und das bis mindestens 2025. Denn dass noch ein weiterer Hersteller in das aktuelle Motorenreglement einsteigen wird, ist sehr unwahrscheinlich. Erst ab 2026 gibt es ein neues Motorenreglement, das dann aber wieder attraktiv für Neueinsteiger sein soll.


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Die Formel 1 pusht für mehr Nachhaltigkeit und hat sich etwa die Themen E-Fuels und CO2-Neutralität auf die Fahnen geschrieben. Das sollte das Interesse weiter entfachen, meint Carey: "Wir bekommen zunehmend Unterstützung - und das nicht nur von den Playern im Sport, sondern auch von den Herstellern, die nicht dabei sind."

Laut dem Amerikaner seien sie bezüglich der angepeilten Richtung der Formel 1 "unglaublich enthusiastisch". Als Beispiel führt er den Volkswagen-Konzern an, der "nicht positiver" hätte eingestellt sein können.

"Ich glaube: Während wir immer weitere Informationen über unsere nächste Motorengeneration und die Nachhaltigkeitsziele herausgeben, bekommen wir mehr und mehr Unterstützung und Interesse sowohl von existierenden Partnern als auch von potenziell neuen Partnern über die Wichtigkeit dessen für ihre Zukunft."

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