• 18. September 2020 · 11:53 Uhr

Christian Horner: Max Verstappen muss Italien-Frust hinter sich lassen

Teamchef Christian Horner hat Verständnis für Max Verstappen - Er stellt aber auch klar, dass der Niederländer sich bis zum kommenden Rennen beruhigen müsse

(Motorsport-Total.com) - Zwei Rennen in Italien, zwei Ausfälle - Das ist die frustrierende Bilanz von Max Verstappen. Sowohl in Monza als auch in Mugello sah der Niederländer an den beiden vergangenen Wochenenden jeweils nicht die Zielflagge. Nach seinem Aus in der ersten Runde in Mugello entlud sich sein Frust am Funk, als der Red-Bull-Pilot von einer "Fucking Shitshow" sprach.

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Max Verstappen sah in Mugello zum zweiten Mal in Folge nicht die Zielflagge Zoom Download

In seiner neuen Kolumne auf 'redbull.com' erklärt Teamchef Christian Horner, dass Verstappens Frustration, die sich wohl vor allem gegen Motorenpartner Honda richtete, "total verständlich" sei. "In Mugello war er ab der ersten Runde [im Training] voll da. Wir hatten ein sehr schnelles Auto und machten echten Fortschritte bei der Balance", berichtet Horner.

Es sei nach dem zweiten Ausfall in Folge daher "natürlich", seinen Frust am Funk einmal herauszulassen. "Wir hatten wirklich den Eindruck, dass wir im Rennen mit Mercedes kämpfen können", so Horner. Beim Start war Verstappen eigentlich schon an Lewis Hamilton vorbeigegangen, doch dann verlor er Leistung und wurde in der Folge aus dem Rennen gecrasht.

Horner erklärt, dass Funksprüche wie in Mugello einfach zeigten, wie erfolgshungrig Verstappen sei. "Wenn er diesen Hunger nicht hätte, dann wäre er nicht der Fahrer, der er ist - und den wir alle jedes Wochenende um Siege kämpfen sehen wollen", so Horner, der aber auch betont: "Er muss das jetzt aus seinem System bekommen und nach vorne schauen."


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"Wir werden das mit ihm vor Sotschi durchgehen und besprechen, was hinter den Kulissen von Honda und dem Team unternommen wurde, damit es für das nächste Rennen korrigiert ist", verrät der Teamchef. In Russland rechnet er sich allerdings nur Außenseiterchancen aus. Er erwartet Mercedes erneut "ziemlich dominant", weil die Strecke gut zum W11 passe.

"Aber wir haben in dieser Saison gesehen, dass der Reifenabbau ein interessanter Faktor ist", erinnert Horner und erklärt im Hinblick auf Mercedes: "Sie standen am vergangenen Wochenende [in Mugello] nicht unter Druck, aber man konnte [am Funk] hören, wie nervös sie waren. Sie gaben ihren Fahrern die Anweisung, von den Randsteinen zu bleiben."


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"Es wäre deshalb toll, wenn wir in Sotschi konkurrenzfähig sein und sie ein bisschen unter Druck setzen könnten", sagt Horner und ergänzt: "Im Hinblick auf die Meisterschaft sind wir jetzt die klaren Außenseiter und jedes Rennen ist ein Finale für uns. [...] Wir haben nichts mehr zu verlieren." Verstappen liegt nun bereits 80 Punkte hinter Spitzenreiter Hamilton.

Irgendwann wolle man in Milton Keynes aber wieder Titel gewinnen, betont Horner. "Mercedes ist momentan der Maßstab und macht einen großartigen Job. Aber jeder ist schlagbar", sagt der Teamchef und ergänzt: "Man muss einfach hart und clever arbeiten und die richtigen Leute haben. Und ich denke wirklich, dass das in diesem Team der Fall ist."

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