GP Großbritannien

Formel 1 Silverstone 2020: Der Rennsonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Lewis Hamilton schleppt den Sieg ins Ziel +++ Mehrere Reifenschäden am Ende +++ Vettel nach nächster Schlappe ratlos +++

19:49 Uhr

Verstappen: 50 Schnitte im Reifen

Das bestätigt Christian Horner, als es noch einmal darum geht, ob der zweite Boxenstopp wirklich nötig war. Der alte Reifen habe da "ungefähr 50 kleine Schnitte" aufgewiesen. Diese seien, wie auch von Toto Wolff vermutet, durch kleine Trümmerteile entstanden. "Wenn wir draußen geblieben wären, hätten wir den zweiten Platz mit dem gleichen Defekt wie Lewis, Carlos Sainz und Bottas verlieren können. Es war gerade am Limit", so Horner. Letztendlich wird sich nicht mehr klären, ob es Verstappen ins Ziel geschafft hätte.

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11:13 Uhr

Raceday!

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers! Das erste von in diesem Jahr zwei Rennen in Silverstone steht heute auf dem Programm. Los geht es um 15:10 Uhr, aber wir steigen jetzt bereits ein, um dich ordentlich auf den Grand Prix einzustimmen. Ruben Zimmermann sitzt auch an diesem Sonntag wieder an der Tastatur, und für Fragen, Kritik und Anregungen stehen dir unser Kontaktformular und unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Los geht es heute mit einigen spannenden Aussagen von Sebastian Vettel!

11:18 Uhr

Hatte Vettel bei Ferrari zu wenig Unterstützung?

Das deutet der viermalige Weltmeister in einem Gespräch mit der italienischen Tageszeitung 'La Repubblica', aus dem 'F1-Insider.com' zitiert. Dort sagt er: "Ich bereue die Zeit, die ich bei Ferrari hatte, nicht. Ich denke, dass ich hier und da vielleicht nicht die Unterstützung hatte, die ich brauchte, wünschte oder erbeten habe, aber insgesamt hatte ich immer Menschen in meiner Nähe, die bereit waren, mir sowohl auf der Rennstrecke als auch in Maranello zur Seite zu stehen." Kein Nachtreten also, aber zwischen den Zeilen wird schon deutlich, dass er einige Dinge gerne anders gehabt hätte.

11:20 Uhr

Ferrari-Aus: Vettel nimmt's mit Humor

Noch ein interessantes Zitat aus dem gleichen Interview. Auf seinen Teamkollegen Charles Leclerc und darauf angesprochen, dass der Monegasse der Mann für die Zukunft bei der Scuderia sei, antwortet Vettel mit einem Schmunzeln: "Das Versprechen hat Herr Marchionne mir auch gegeben, als er mir erklärte, dass sie jemanden suchen, der das Team wiederaufbaut. Damals war ich der Kandidat, jetzt nicht mehr ..."

11:35 Uhr

Tops und Flops: Ersatzfahrer in der Formel 1

Wir haben eine neue Fotostrecke! Anlass ist natürlich das Comeback von Nico Hülkenberg. In welche Kategorie wir ihn wohl später einordnen müssen ...?

Fotostrecke: Tops und Flops: Ersatzfahrer in der Formel 1

Foto zur News: Top: Michael Schumacher. 1991 in Spa springt er ein bei Jordan für Betrand Gachot, der im Gefängnis sitzt. Schumacher überzeugt mit Startplatz sieben, fällt aus im Rennen - und wird sofort von Benetton verpflichtet, wo er 1994 erster deutscher Formel-1-Weltmeister wird.

Top: Michael Schumacher. 1991 in Spa springt er ein bei Jordan für Betrand Gachot, der im Gefängnis sitzt. Schumacher überzeugt mit Startplatz sieben, fällt aus im Rennen - und wird sofort von Benetton verpflichtet, wo er 1994 erster deutscher Formel-1-Weltmeister wird. Fotostrecke

11:50 Uhr

Red Bull: Wächst der Druck auf Albon?

Bei den Bullen stellt man sich weiterhin voll vor seinen Fahrer. Trotzdem ist es natürlich nicht hilfreich, erneut den Sprung in Q3 verpasst zu haben. Chefingenieur Paul Monaghan erklärt: "Es ist nicht gut fürs Selbstvertrauen, wenn du das Auto in die Mauer schmeißt. [...] Dann am Samstagmorgen auch noch das Problem mit der Batterie. Er konnte trotzdem ein paar Runs fahren."

"Das Fahren hier ist mit dem unberechenbaren Wind schwierig. Wenn man sich seinen Speed am Freitag anschaut, dann ist es für Alex ein bisschen enttäuschend, Q3 nicht zu erreichen. Er hat das drauf, das Auto ist gut genug dafür. Aber wir müssen es halt auch auf den Punkt bekommen", so Monaghan, der glaubt: "Wenn wir Alex ein besser ausbalanciertes Auto geben, fährt er locker ins Q3."

"Die Herausforderung liegt mehr auf unserer Seite als bei Alex, wenn wir brutal ehrlich mit uns selbst sein wollen", sagt er. Man verteidigt Albon also auch weiterhin. Aber wie lange noch ...?

12:07 Uhr

Kein Rauch mehr am Mercedes

An den ersten Wochenenden war häufiger einmal Rauch am Mercedes-Motor zu sehen. Das betraf nicht nur das Werks- sondern auch die Kundenteams. In Silverstone tritt dieses Phänomen nicht mehr auf. "Eine totale Banalität, die wir abgestellt haben", verrät Toto Wolff, der allerdings auch sagt: "Ich möchte im technischen Detail nicht diskutieren. Aber ... Banal." Zumindest scheint es also kein größeres Problem gewesen zu sein - was auch immer es war.

12:21 Uhr

Strategie

Wir haben gestern schon einmal kurz darüber gesprochen. Das hier sind die von Pirelli vorgeschlagenen Strategien für das heutige Rennen. Interessant ist das deshalb, weil ein Start auf Soft angeblich am schnellsten wäre. Trotzdem versuchten gestern fast alle, sich auf Medium zu qualifizieren. So werden heute die Top 4 und Lance Stroll auf den gelben Reifen starten, die anderen fünf Piloten in den Top 10 auf Soft. Schauen wir mal, was sich am Ende wirklich als schneller herausstellt. Auch die Temperaturen dürften hier eine große Rolle spielen.

12:34 Uhr

Was ändert sich in der kommenden Woche?

Wir bleiben bei den Reifen. Diese Woche wird mit den drei härtesten Mischungen (C3 bis C5) gefahren. Beim Grand Prix am kommenden Wochenende geht Pirelli eine Stufe weicher (C2 bis C4). Laut Renault-Sportchef Alan Permane wird das auf jeden Fall eine Auswirkung haben. Er kündigt an: "Eine Einstoppstrategie ist nächste Woche unmöglich. Ich rechne mit mindestens zwei, wenn nicht sogar drei."

"Gespannt bin ich auch auf den Unterschied zwischen dem C4 und dem C3. Das ist die Frage, die sich im Qualifying zumindest für die 'Big Boys' stellen wird: Kommen sie mit dem Medium durch Q2 oder brauchen sie den Soft? Wenn ja, dann starten die Top 10 auf Soft und der Elfte hat einen Riesenvorteil", so Permane. Trotzdem dürfte sich an den Kräfteverhältnissen wohl nicht furchtbar viel ändern - besonders an der Spitze.

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