• 11. Juli 2020 · 09:41 Uhr

Vettels Rücktritt naht: Jetzt hat auch Racing Point abgesagt!

Nach der Absage von Racing Point bleiben Sebastian Vettel keine realistischen Möglichkeiten mehr, seine Formel-1-Karriere 2021 fortzusetzen

(Motorsport-Total.com) - Die Anzeichen, dass Sebastian Vettel seine erfolgreiche Formel-1-Karriere zumindest pausieren muss, verdichten sich immer mehr. Denn nach den Absagen von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto, Daimler-Konzernchef Ola Källenius, Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko und Renault-Teamchef Cyril Abiteboul hat nun sogar Racing Point klargestellt, dass man Vettel 2021 kein Cockpit anbieten kann.

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Sebastian Vettel befindet sich am schwierigsten Punkt seiner Karriere Zoom Download

Teamchef Otmar Szafnauer erklärt zwar, von 'Motorsport-Total.com' auf das Thema angesprochen, dass es "schmeichelhaft" sei, wenn ein viermaliger Weltmeister mit Racing Point in Verbindung gebracht wird: "Liegt wahrscheinlich daran, dass unser Auto jetzt schneller ist." Aber: "Wir haben langfristige Verträge mit beiden Fahrern. Da wäre es nur logisch, dass wir keinen Platz haben."

Sergio Perez steht bis 2022 bei Racing Point (ab 2021: Aston Martin) unter Vertrag, "und Lance werden sie nicht rausschmeißen", witzelt Red-Bull-Teamchef Christian Horner im Interview mit 'Sky'. Denn dessen Vater Lawrence Stroll gehört das Team, und solange das so ist, hat Stroll jun. mutmaßlich eine Cockpitgarantie.

Der Traum von der Rückkehr zu Red Bull, wie ihn 'Motorsport-Total.com' am Donnerstag skizziert hat, ist ebenfalls in weite Ferne gerückt. Wie das in Vettel-Fragen in der Regel gut informierte Portal 'F1-Insider.com' berichtet, hat Marko Vettel im Vorfeld von Spielberg 2 schweren Herzens mitgeteilt, "dass bei uns im Jahr 2021 keine Chance auf einen Sitz besteht" (Zitat Marko im 'ORF').

Mateschitz: Hegt er immer noch Groll gegen Vettel?

Und das liegt offenbar nicht nur an der thailändischen Yoovidhya-Familie, der 51 Prozent von Red Bull gehören; sondern auch an 49-Prozent-Teilhaber Dietrich Mateschitz. Er soll, heißt es, Vettel nie ganz verziehen haben, dass er ihn nicht vorher informiert hat, als er 2014 die Entscheidung traf, eine Ausstiegsklausel aus seinem Red-Bull-Vertrag zu triggern und zu Ferrari zu wechseln.

Was nicht heißt, dass die Fantasie eines Vettel-Comebacks bei Red Bull nicht existiert hat. "Das Thema kam zur Sprache", gibt Horner zu. Aber er stellt klar: "Wir stehen hinter unseren bestehenden Fahrern. Wir glauben, dass wir mit Max und Alex eine tolle Paarung haben, mit großem Potenzial für die Zukunft." Eine Vettel-Rückkehr sei daher "leider nichts, was wir bei uns unterbringen".

Das Nein zu Vettel sei "definitiv, muss ich leider sagen", legt sich Horner fest. "Und Sebastian weiß das." Marko nickt: "Wir planen jetzt einmal bis 2021. Und da besteht keine Chance für Sebastian." Weil sich Red-Bull-intern diejenigen durchgesetzt haben, die keine großen Fans einer Vettel-Rückkehr sind. Zumindest vorerst.

Albon: Wie lange kann ihn Red Bull noch verteidigen?

Denn Alexander Albon, eigentlich nur als Verlegenheitslösung für den Anfang 2019 enttäuschenden Pierre Gasly ins Team geholt, fällt gegenüber Verstappen weiterhin stark ab, was seine Performance betrifft. Am Freitag in Spielberg, zugegeben nur eine Momentaufnahme, war er im gleichen Auto um acht Zehntelsekunden langsamer als sein Teamkollege. Und legte noch zwei Dreher obendrauf.

Stand Samstagmorgen beim Grand Prix der Steiermark (Formel 1 2020 live im Ticker!) ist die Tür für eine Vettel-Rückkehr zu Red Bull zu. Aber wenn sich Albon nicht steigern kann, wird sich Red Bull zu einem späteren Zeitpunkt in der Saison unweigerlich die Fahrerfrage stellen müssen. Die beiden AlphaTauri-Fahrer, die hatten ihre Chance im A-Team schon - und konnten sie nicht nutzen.

Vettel läuft nicht davon, so viel steht fest. Er hat in ungewohnter Offenheit schon klargestellt, dass er unbedingt weiter Formel 1 fahren will und Geld für ihn nicht mehr im Vordergrund steht. Und dass er ein Angebot von Red Bull sofort annehmen würde. Vielleicht sagt er in den nächsten Tagen ja noch mehr. Schließlich hat er mehrere große TV-Interviews geplant, wie man hört ...

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