• 10. Juni 2020 · 13:45 Uhr

Toto Wolff: Nummer-2-Konstellation funktioniert nie

Mercedes-Motorsportcheff Toto Wolff sieht in Carlos Sainz nicht Ferraris neue Nummer 2: Eine solche Konstellation würde nie funktionieren, auch nicht bei Silber

(Motorsport-Total.com) - Spielt Carlos Sainz hinter Charles Leclerc nur die zweite Geige bei Ferrari? Der Meinung sind bereits mehrere Formel-1-Experten, auch wenn Teamchef Mattia Binotto betont, dass der Spanier nicht als Nummer 2 geholt wurde. "Auf der Strecke wird sich entscheiden, wer Erster und wer Zweiter wird", hatte der Italiener verlauten lassen.

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Auch Lewis Hamilton und Valtteri Bottas sind bei Mercedes gleichgestellt Zoom Download

Auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff kann sich nicht vorstellen, dass die Scuderia im kommenden Jahr einen Nummer-1- und einen Nummer-2-Fahrer im Team haben wird. Das sei auch in seinem eigenen Team nicht so. "Das ergibt sich aus der Performance", betont der Österreicher. "Beide Fahrer haben Anfang des Jahres immer die gleichen Möglichkeiten."

Als Beweis sieht er die Saison 2019 an, als Valtteri Bottas lange Zeit als WM-Kandidat galt, bevor sich am Ende trotzdem wieder Lewis Hamilton durchsetzen konnte. "Wir wollen ihnen die Möglichkeit bieten, um eine WM zu fahren", so Wolff.

Zudem glaubt der Mercedes-Boss nicht, dass Sainz mit dem Gedanken zu Ferrari geht, die zweite Geige zu spielen. "Auch der junge Albon wird sich einen Namen machen wollen. Insofern darf man sich nie einbilden, dass so eine Nummer-1-Nummer-2-Situation funktioniert, weil jeder Rennfahrer die Ambition hat zu gewinnen. Sie wären nicht Formel-1-Fahrer, wenn sie das nicht hätten."

Und während Ferrari seine Fahrerpaarung für 2021 schon in Sack und Tüten hat, ist bei Mercedes alles noch offen. Beide Fahrer müssen in diesem Jahr noch einen neuen Vertrag aushandeln, doch diesmal könnte es eine Nummer schwieriger werden, glaubt Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone.

Denn von seinem großen Gehaltszettel müsse sich Hamilton verabschieden: "Um Geld muss Lewis gar nicht pokern. Die geschätzten 50 Millionen Euro wird er nie mehr erhalten", sagt Ecclestone gegenüber der Zeitung 'Blick'.

Zwar gelten die Fahrer potenziell als große Gewinner der neuen Budgetgrenze, weil ihr Gehalt nicht mit einbezogen wird und die Topteams Geld übrig haben könnten, doch angesichts der aktuellen Coronakrise sind hohe Gehälter für Ecclestone Utopie: "Da müssen in Zukunft alle Fahrer große Abstriche machen. Die goldenen Zeiten sind jetzt endgültig vorbei", sagt er.

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