• 03. Juni 2020 · 12:30 Uhr

Giancarlo Minardi: Für Ferrari wäre es leichter, wenn Vettel zurücktritt

Giancarlo Minardi glaubt, dass es einfacher wäre, wenn Sebastian Vettel die Formel 1 verlassen würde - Er hätte sich Antonio Giovinazzi als Nachfolger gewünscht

(Motorsport-Total.com) - Nach der Saison 2020 trennen sich die Wege von Sebastian Vettel und Ferrari. Doch kommt es davor womöglich noch zum großen Knall? Diese Befürchtung hat zumindest Giancarlo Minardi, Gründer des gleichnamigen ehemaligen Formel-1-Teams. Gegenüber 'Il Resto del Carlino' erklärt er, dass es für die Ferrari-Führung 2020 noch einige Probleme geben könnte.

Foto zur News: Giancarlo Minardi: Für Ferrari wäre es leichter, wenn Vettel zurücktritt

Kracht es bei Ferrari in der Saison 2020 noch einmal? Zoom Download

"Ich wäre nicht gerne an [Mattia] Binottos Stelle. Wenn Vettel plant, am Ende der Saison aufzuhören, dann wäre es für das Team leichter", glaubt Minardi und erklärt: "Wenn Seb 2021 weiterfahren will, dann wird es für Ferrari sehr schwer, das zu managen. Denn er wird beweisen wollen, dass er noch immer ein Toppilot ist." Mit dieser Meinung steht Minardi nicht alleine da.

Sky-Experte Martin Brundle erklärte beispielsweise bereits, dass Vettel 2020 nur noch für sich selbst fahren werde, und auch Piero Ferrari prophezeite Ferrari und Teamchef Binotto in diesem Jahr "eine schwierige und ungewöhnliche Situation". Im Hinblick auf das folgende Jahr 2021 ist Minardi mit der Wahl von Vettels Nachfolger ebenfalls nicht ganz glücklich.

"Ich hätte [Antonio] Giovinazzi eine Chance gegeben", so der 72-Jährige. Das sei allerdings nicht als Kritik an Carlos Sainz zu verstehen. "Die Wahl von Sainz ist die richtige Richtung. Ich habe ihnen sogar schon vor einem Jahrzehnt vorgeschlagen, ihn ins Nachwuchsprogramm aufzunehmen", betont Minardi. Trotzdem hätte er sich Giovinazzi im Ferrari-Cockpit gewünscht.

Laut Minardi wäre es gerade in dieser schwierigen Zeit ein tolles Zeichen gewesen, einen Italiener ins Auto zu setzen. Aus sportlicher Sicht sei die Wahl von Sainz jedoch richtig. "Ich verstehe, dass sie eine andere Entscheidung getroffen haben", so Minardi, der auch nicht glaubt, dass die Fahrerpaarung aus Charles Leclerc und Sainz zu unerfahren ist.

Zum ersten Mal seit der Saison 2007, als man mit Felipe Massa und Kimi Räikkönen fuhr, wird die Scuderia 2021 keinen aktuellen oder ehemaligen Weltmeister im Auto haben. Für Minardi ist das aber kein Problem, weil Leclerc bereits Rennen gewonnen habe und Sainz "solide" sei und das Auto in jedem Rennen "ohne Fehler" ins Ziel bringen könne.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es  2024 ohne die fünf Topteams ...
Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es 2024 ohne die fünf Topteams ...
Foto zur News: Schanghai: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Schanghai: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

Foto zur News: Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1
Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1

Foto zur News: F1: Grand Prix von China (Schanghai) 2024
F1: Grand Prix von China (Schanghai) 2024
Samstag

Foto zur News: Formel-1-Qualifying: Modus im Wandel der Zeit
Formel-1-Qualifying: Modus im Wandel der Zeit
Folge Formel1.de
Top-Motorsport-News
Foto zur News: Neuer GT3-Mercedes nicht von HWA: Nachfolger aus dem KTM-Umfeld?
DTM - Neuer GT3-Mercedes nicht von HWA: Nachfolger aus dem KTM-Umfeld?

Foto zur News: WRC Rallye Kroatien 2024: Neuville und Evans zeitgleich an der Spitze
WRC - WRC Rallye Kroatien 2024: Neuville und Evans zeitgleich an der Spitze

Foto zur News: Supersport-WM in Assen: Wetterchaos wirft Marcel Schrötter zurück
WSBK - Supersport-WM in Assen: Wetterchaos wirft Marcel Schrötter zurück

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2