• 23. April 2020 · 13:21 Uhr

David Coulthard: Wollte nicht Michael Schumachers Nummer 2 sein

David Coulthard lehnte einen Wechsel zu Ferrari ab, weil ihn der Vertrag zur Nummer 2 hinter Michael Schumacher gemacht hätte - Wechsel zu McLaren Geld geschuldet

(Motorsport-Total.com) - 1996 hätte David Coulthard Teamkollege von Michael Schumacher bei Ferrari werden können, doch der Schotte lehnte ein Vertragsangebot der Scuderia ab. "Der Vertrag hätte mich auf dem Papier effektiv zur Nummer 2 hinter Michael gemacht", verrät Coulthard gegenüber 'RTE'. Und das wollte der Schotte damals nicht.

Foto zur News: David Coulthard: Wollte nicht Michael Schumachers Nummer 2 sein

David Coulthard wollte bei Ferrari nicht die zweite Geige spielen Zoom Download

Zwar gibt er zu, dass er keinen Zweifel daran hat, dass Schumacher der bessere Fahrer gewesen sei und das bessere Gesamtpaket gehabt habe, "aber zu diesem Zeitpunkt in meiner Karriere konnte ich es nicht akzeptieren, einen Nummer-2-Vertrag zu unterschreiben", sagt er. Stattdessen verpflichtete Ferrari Eddie Irvine, der die Rolle des Wasserträgers in Maranello ausführte.

Coulthard selbst wechselte stattdessen von Williams zu McLaren - "die richtige Entscheidung für meine Karriere", wie er heute sagt. Denn bei McLaren war er regelmäßiger Siegfahrer und 2001 sogar Vizeweltmeister. Die beiden WM-Titel 1998 und 1999 gingen jedoch an seinen damaligen Teamkollegen Mika Häkkinen.

Als Coulthard von Williams zu McLaren gewechselt war, war der Rennstall jedoch noch nicht in der Spitzenverfassung von später, und er muss zugeben, dass er damals dem Ruf des Geldes gefolgt ist. Denn sein Management konnte einen deutlich lukrativeren Vertrag aushandeln, als er ihn bei Williams bekommen hätte.

Foto zur News: David Coulthard: Wollte nicht Michael Schumachers Nummer 2 sein

Zum Verwechseln ähnlich: Die Ferrari- und McLaren-Paarung 1996 Zoom Download

Das sei aber auch der einzige Vertrag gewesen, wo Finanzen die entscheidende Rolle gespielt hätten. "Ich bin von der Führung im letzten Rennen 1995 in Adelaide zum 13. Startplatz in Melbourne drei Monate später gegangen", erinnert er sich. "Mir wurde plötzlich deutlich mehr bezahlt, allerdings saß ich in einem weniger konkurrenzfähigen Auto. Das waren trockene Jahre."

Doch Coulthard betont: "Danach ging es immer um Konkurrenzfähigkeit." Der ehemalige Formel-1-Pilot blieb bis 2004 bei McLaren, bevor er sich dem neuen Projekt Red Bull anschloss und 2007 seine Karriere beendete.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Sonntag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Samstag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Freitag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Technik
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: TV-Quoten im Sinkflug: Macht das Geld den Sport kaputt, Marc Surer?
TV-Quoten im Sinkflug: Macht das Geld den Sport kaputt, Marc Surer?
Foto zur News: Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer

Foto zur News: Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?
Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?

Foto zur News: Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?
Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?
Formel-1-Datenbank
Formel-1-Datenbank: Ergebnisse und Statistiken seit 1950
Formel-1-Datenbank:
Ergebnisse und Statistiken seit 1950

Jetzt unzählige Statistiken entdecken & eigene Abfragen erstellen!

Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

Formel1.de auf YouTube