• 28. März 2020 · 11:21 Uhr

Helmut Marko: "Verstrickungen" zwischen FIA und Ferrari

Helmut Marko kritisiert das "oberflächliche" Statement der FIA als Antwort auf das Schreiben, in dem sieben Teams Transparenz gefordert hatten

(Motorsport-Total.com) - Die Nachrichtenlage in der Formel 1 dreht sich im Moment um andere Themen als den FIA-Ferrari-Skandal, der ohne das Coronavirus wahrscheinlich wochenlang Schlagzeilen gemacht hätte. Doch auch wenn aus den ursprünglich sieben Teams, die von der FIA Aufklärung und Transparenz gefordert haben, inzwischen sechs geworden sind: Das Thema ist noch lange nicht durch.

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Helmut Marko gefällt die enge Verbindung zwischen FIA und Ferrari nicht Zoom Download

Nachdem Mercedes die Führungsrolle in der Initiative abgegeben hat, liegt diese nun bei Red Bull. Auf das Schreiben der Teams gab es seitens der FIA nur "ein sehr oberflächliches Statement", kritisiert Motorsportkonsulent Helmut Marko im Interview mit der Tageszeitung 'Österreich'. Für ihn steht fest: "Die Geschichte geht also weiter."

Zwischen den Zeilen suggeriert Marko, dass der auch medial scharf kritisierte FIA-Ferrari-Deal im Sinne transparenter Compliance-Regeln möglicherweise nicht ganz sauber gehandhabt wurde: "Was soll man bei den Verstrickungen mit Ferrari erwarten?", feuert er in Richtung der FIA.

Hintergrund: Der Präsident des Automobil-Weltverbands, Jean Todt, war jahrelang Ferrari-Teamchef - und dessen Sohn Nicolas ist heute Manager von Ferrari-Fahrer Charles Leclerc.


FIA-Ferrari: Die Inside-Story zum Betrugsskandal in der F1

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Übrigens: Dass sich Mercedes rund um den abgesagten Saisonauftakt in Melbourne aus der gemeinsamen Front der sieben Nicht-Ferrari-Teams zurückgezogen hat, findet Marko verwunderlich. Er sagt gegenüber 'Motorsport-Total.com': "Wolff war der Initiator dieses Schreibens. Wir waren dann massiv überrascht darüber, dass plötzlich dieser Rückzug kam."

Inzwischen ist bekannt, dass Mercedes-Teamchef Toto Wolff eigentlich gar keinen Rückzieher machen wollte. Daimler-CEO Ola Källenius aber hatte mit Ferrari-Präsident John Elkann besprochen, die Angelegenheit ruhen zu lassen - und pfiff Wolff, was dieser nur zähneknirschend akzeptierte, zurück ...

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