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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Experte rechnet mit Teampleiten wegen Corona
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Motorsportchef äußert Hilferuf +++ Briatore wünscht sich Alonso-Comeback +++ Tost sieht mögliche Corona-Nachteile +++
Esteban Ocon als Kolumnist
Mit seinem Formel-1-Comeback hat Esteban Ocon in dieser Saison nicht nur das Renault-Cockpit, sondern auch einen weitere Aufgabe übernommen, nämlich als Kolumnist bei F1.com. "Es liegen ein paar ereignisreiche Wochen als Vollzeit-Racer hinter mir, auch wenn der Hauptteil meines Jobs fehlte - das Rennen", schreibt der Franzose dort.
Dabei war er so bereit wie noch nie: "Ich habe mich nie besser oder wohler gefühlt, in eine Rennsaison zu starten. Es war eine der besten Trainingsperioden, die ich je gemacht habe." Seine Form versucht Ocon trotz häuslicher Isolation in der Normandie natürlich zu halten. "Ich trainiere, als gäbe es morgen ein Rennen und das ist die beste Einstellung, um dich am Laufen zu halten."
Die größte Aufholjagd der F1-Geschichte
Heute vor 37 Jahren, am 27. März 1983, ereignete sich einer der bemerkenswertesten Siege in der Formel-1-Geschichte. Der Brite John Watson gewann den Großen Preis der USA West vom 22. Startplatz aus! Gemeinsam mit McLaren-Teamkollege Niki Lauda, der auf P23 stand, kämpfte er sich im Tandem sukzessive nach vorn. Am Ende feierten die beiden einen spektakulären Doppelsieg.
Mit starken Aufholjagden von weit hinten kannte Watson sich übrigens aus: 9182 war in Detroit als Siebzehnter gestartet und hatte ebenfalls gewinnen. Gleiches gelang ihm in Belgien 1982 von Rang zehn.
Ferrari plant Wiederaufnahme der Produktion
Um noch einmal auf die Schließung der Fabriken in einem früheren Beitrag zurückzukommen: Nachdem Ferrari seine beiden Werke Mitte März dicht machte, wurde heute in einer Stellungnahme bekanntgegeben, dass die Produktion in Maranello und Modena ab dem 14. April weitergehen soll.
In der Mitteilung versichert das Unternehmen: "Angesichts der enormen Unsicherheit und mangelnden Vorhersehbarkeit, die COVID-19 mit sich bringt, ergreift das Unternehmen alle geeigneten Maßnahmen, um das Wohlergehen seiner Mitarbeiter zu gewährleisten."
Carlos Sainz gibt Netflix-Empfehlungen
Netflix steht derzeit bei allen, die zu Hause bleiben müssen, hoch im Kurs. Das ist im Falle der Formel-1-Stars nicht anders. Und weil die Auswahl beim Streamingdienst schier grenzenlos ist, hat McLaren seine Fahrer gebeten, ihre ultimativen Empfehlungen mit uns zu teilen. Den Anfang macht Carlos Sainz.
Seine Must-Sees sind:
1. Formula 1: Drive to Survive (F1-Dokuserie)
2. Peaky Blinders (britische Dramaserie)
3. Money Heist (spanische TV-Serie)
4. Don't F**k With Cats: Hunting an Internet Killer (Krimi-Dokuserie)
5. Manhunt Unabomber (US-Miniserie)
Was genau hinter den einzelnen Streamingtipps steckt, kannst du bei McLaren nachlesen - oder du lässt dich bei Netflix einfach überraschen...
Williams sucht den Besten aller Zeiten
Besonders beliebt in diesen Tagen des Stillstands sind auch Mitmachangebote in den sozialen Medien. Teams und Fahrer versuchen alles, damit es den Fans nicht langweilig wird. So sucht Williams via Twitter-Umfrage aktuell den beliebtesten Fahrer in der Geschichte des Teams. Die Auswahl hat sich bereits auf vier Namen dezimiert. Noch bis morgen kann abgestimmt werden. Wer wird wohl das Rennen machen?
Briatore: Alonso "100 Prozent" bereit für Comeback
Fernando Alonso kokettiert selbst gern damit, kommendes Jahr in die Formel 1 zurückzukehren. Nun befeuert sein ehemaliger Teamchef bei Renault, Flavio Briatore, entsprechende Pläne. Mit ihm gewann Alonso 2005 und 2006 seine beiden Weltmeistertitel in der Königsklasse.
Auf die Frage, ob der Spanier bei einem Comeback konkurrenzfähig wäre, sagt Briatore bei 'Beyond the Grid': "Zu 100 Prozent! Er ist ein Rottweiler." Er würde Alonso gerne in einem Team sehen, in dem er mindestens 50 Prozent der Rennen gewinnen kann. "Da gibt es nicht so viele. Mercedes, Ferrari oder Red Bull."
Noch mehr Titel mit Schumacher
Auch sonst plaudert Briatore bei 'Beyond the Grid' aus dem Nähkästchen eines früheren Teamchefs. Dabei erinnert er sich unter anderem an den Weggang von Michael Schumacher, der Benetton Ende 1995 in Richtung Ferrari verließ. "Ich wusste, dass Michael zu Ferrari wollte", sagt Briatore. "Ich glaube, dass es jedem Formel-1-Piloten in seiner Karriere irgendwann einmal so geht."
Nach zwei Titeln innerhalb von fünf Jahren sei es Schumi bei Benetton "zu einfach" geworden, mutmaßt der Ex-Teamchef. "Er wollte eine neue Herausforderung bei Ferrari." Trotzdem ist sich Briatore sicher: "Wenn Michael zwei Jahre später zu Ferrari gegangen wäre, dann hätten wir noch zwei WM-Titel mehr gewonnen."
Fotostrecke: Alle Formel-1-Autos von Michael Schumacher
Jordan 191: Alles beginnt 1991 in Spa - und ist bereits nach wenigen Metern wieder vorbei. "Schumi" Debütrennen in der Formel 1 dauert nur wenige Meter, dann gibt die Kupplung des Boliden auf. Im Jordan 191 sitzt der spätere Rekordchampion anschließend nie wieder. Bilanz: 1 Rennen, 0 Siege, 0 Pole-Positions Fotostrecke
Corona-Krise: Auch Petronas spendet
Viele Unternehmen, auch aus dem Motorsport, spenden aktuell an örtliche Gesundheitseinrichtungen, um im Kampf gegen das Coronavirus zu helfen. So steuerte etwa die Industriellenfamilie Agnelli, die unter anderem hinter dem Ferrari-Team steht, zehn Millionen Euro bei, um das italienische Gesundheitssystem zu unterstützen.
Nun hat auch Petronas, malaysischer Mineralölkonzern und Hauptsponsor des Mercedes-Teams, eine große Spende veranlasst. 20 Millionen Malaysische Ringgit (umgerechnet knapp 420.000 Euro) werden zur Verfügung gestellt, um lebenswichtige medizinische Geräte und Materialien zur Bekämpfung des Virus zu beschaffen.