• 20. März 2020 · 12:00 Uhr

Reduzierter Testkalender 2020: So viel Geld sparen die Formel-1-Teams

In der Formel-1-Saison 2020 gibt es deutlich weniger Testfahrten als in den Vorjahren - Wir haben nachgefragt, wie viel Geld die zehn Teams dabei tatsächlich sparen

(Motorsport-Total.com) - Noch ist nicht klar, wie viele Rennen es in der Formel-1-Saison 2020 überhaupt geben wird. Bislang waren die neuen Boliden lediglich bei den Testfahrten in Barcelona im Winter im Einsatz - und dort auch nur für sechs Tage. Denn im Vergleich zum Vorjahr wurden aus Kostengründen zwei Testtage vor der Saison gestrichen. Doch wie viel Geld sparen die zehn Rennställe dadurch tatsächlich?

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Die Testfahrten sind für die Teams mit Kosten verbunden Zoom Download

Ein Teamchef erklärt auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com', dass ein zusätzlicher Testtag jeden Rennstall zwischen 200.000 und 250.000 Euro gekostet hätte. Bei zwei Tage wäre das also alleine im Winter bereits bis zu eine halbe Million Euro gewesen. Zudem gibt es 2020 während der laufenden Saison keine Testfahrten mehr. Das waren in der Saison 2019 noch einmal vier weitere Tage, die 2020 wegfallen.

Die Kosten entstehen dabei vor allem durch den Verschleiß der Teile am Auto. Eine eher untergeordnete Rolle spielen Dinge wie die Unterbringung des Personals, Versorgung, Mietwagen et cetera. Die Übernachtung für ein 100-köpfiges Team im Hotel soll dabei beispielsweise nicht mehr als 10.000 Euro pro Nacht kosten. Das ist angesichts der restlichen Kosten ziemlich zu vernachlässigen.


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Die Schätzungen darüber, welche Kosten durch zwei zusätzliche Tage im Winter entstanden wären, gehen allerdings auseinander. Ein anderer Teamchef, der ebenfalls den Verschleiß als größten Kostenpunkt nennt, geht nicht davon aus, dass die Teams 2020 furchtbar viel gespart haben. Hintergrund: Die Autos sind mittlerweile so zuverlässig, dass an den sechs Tagen teilweise fast so viel gefahren wurde wie in den Vorjahren an acht.

Zum Vergleich: Racing Point und Williams fuhren 2020 in Barcelona sogar mehr Kilometer als im Vorjahr, bei Red Bull und McLaren waren es nur minimal weniger. Die Strecke in Spanien mussten die Teams übrigens nicht selbst bezahlen, sie wurde von der Formel 1 angemietet. Das ist bei offiziellen Testfahrten immer so.

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