• 10. Februar 2020 · 17:51 Uhr

Brawn bei Steilkurven sicher: Pirelli macht's besser als Michelin

Ross Brawn ist optimistisch, dass sich das Reifendebakel aus Indianapolis 2005 in Zandvoort nicht wiederholen wird - Vor allem hat man andere Stellhebel als damals

(Motorsport-Total.com) - 14 Jahre lang waren sie aus der Formel 1 verschwunden. Doch vom 1. bis 3. Mai 2020 werden sie beim Großen Preis der Niederlande in den Kalender zurückkehren: Steilkurven.

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In Zandvoort werden derzeit Steilkurven errichtet (Archivbild aus November 2019) Zoom Download

Die Formel 1 ist ein gebranntes Kind in Sachen überhöhter Kurven, seit es 2005 in Indianapolis zum historischen Michelin-Debakel kam. Das Rennen mit sechs Autos ist bis heute eine der größten Blamagen in der Geschichte des Motorsports. Da half es auch nichts, dass 2006 und 2007 das Rennen im "Brickyard" ohne Probleme über die Bühne ging.

Nun wagt die Formel 1 in Zandvoort einen neuen Versuch und natürlich kehrt das alte Trauma wieder ins kollektive Gedächtnis zurück. Wird Pirelli es hinbekommen? Die Italiener standen ihrerseits immer wieder mal im Fokus aufgrund von Reifenschäden, allerdings ist das mehrere Jahre her.

Formel-1-Sportchef Ross Brawn hat volles Vertrauen in den Einheitsreifenlieferanten: "Es sieht gut aus. Ich erwarte keine Probleme mit den Steilkurven in Zandvoort, weil Pirelli alle Simulationen gemacht hat."

Das Problem in Indianapolis 2005 habe tiefer gelegen als nur in der bloßen Existenz einer überhöhten Kurve: "Wir haben heute nur einen Reifenlieferanten, daher können wir verschiedene Reifendrücke fahren, wenn wir müssen. Wir erwarten aber keine Schwierigkeiten, all die Zahlen deuten auf keine Probleme hin."

Soll also heißen: Der Reifenwettbewerb und die extrem niedrigen Drücke, die dadurch gefahren wurden, haben damals zum Problem beigetragen. Bei einem Einheitsreifenlieferanten würden eventuelle Probleme einfach mittels einer neuen Vorschrift umschifft.

Das bewusste Anlegen von Steilkurven stellt ein Novum in der modernen Formel 1 da. Brawn ist aber vollkommen überzeugt: "Das ist eine sehr aufregende Strecke. Ich war besorgt darüber, wie wir die Strecke in eine gute Rennstrecke verwandeln könnten, aber sie haben es geschafft. Jetzt gibt es eine ordentlich lange Start-Ziel-Gerade mit der letzten Kurve, das wird sehr aufregend."

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