• 07. Januar 2020 · 19:28 Uhr

Max Verstappen: "Irgendwie nett, wenn dir plötzlich alle zuhören"

Red-Bull-Pilot Max Verstappen über die Frage nach der Nummer 1 im Team - Wie hat er sich als Teamleader eingefunden und geschlagen?

(Motorsport-Total.com) - Nach der Vertragsverlängerung von Max Verstappen steht fest: Red Bull setzt noch bis mindestens 2023 auf den Niederländer als Aushängeschild und Titelkandidat. Der 22-Jährige bewährte sich in seinem ersten Jahr als Teamleader, nachdem Daniel Ricciardo zu Renault wechselte. An seiner Herangehensweise habe sich aber nichts geändert, betont er.

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Max Verstappen stieg 2019 zum Teamleader bei Red Bull auf Zoom Download

"Für mich hat es kaum einen Unterschied gemacht. Das Feedback, das ich gegeben habe, war denke ich ganz okay. Ich habe meine Herangehensweise nicht wirklich geändert", gibt Verstappen nach dem ersten Jahr als klare Nummer 1 im Team an.

Nach Ricciardos Abgang hatte er gegen Pierre Gasly und Alexander Albon leichtes Spiel. Der dreifache Saisonsieger gab teamintern die Richtung vor. Er konnte die beiden sowohl in den Qualifyings als auch in den Rennen meist klar auf Distanz halten und seine Vormachtstellung bei den Bullen damit unterstreichen.

"Natürlich ist es schon irgendwie nett, wenn dir alle von Beginn an zuhören und wenn sich alles mehr auf ein Auto konzentriert", konnte er 2019 durchaus Positives an seiner neuen Rolle finden. "Ich konnte wirklich meine Ideen einbringen, zuvor waren da immer zwei Seiten. Das war sehr positiv, aber ich habe deshalb nichts geändert."

Für Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko war klar, dass sich Verstappen in seiner neuen Rolle gut einfinden werde, schließlich sei er eine "Ausnahmeerscheinung", wie der Österreicher im Interview mit 'Motorsport-Total.com' angibt. Schon vor dessen Einstieg in die Formel 1 erkannte der Grazer das Talent und die Reife des damals 15-Jährigen.

"Max ist notgedrungen in die Rolle des Teamleaders geraten, nach dem unerwarteten Abgang von Ricciardo. Die hat er sehr, sehr gut ausgefüllt." Bis auf die Rennen nach der Sommerpause in Belgien und Italien, in denen Verstappen jeweils in Unfälle in der ersten Kurve verwickelt war, ist Marko zufrieden.


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"Da sind wir als Team zwar nicht in ein Loch gefallen, aber man hat das gespürt, da ist nicht mehr diese Sicherheit da, wenn der Teamleader plötzlich ausfällt." In jenen Momenten habe der gewisse "Zug zum Tor" plötzlich gefehlt, den ein Topteam ausmache.

In diesem Jahr möchte Verstappen mit Red Bull einen weiteren Schritt gehen und in den Kampf um die WM-Krone eingreifen. Mit 2019 hat er bereits abgeschlossen und eine positive Bilanz gezogen: "Für mich musste das einfach das beste Jahr werden, das kommt ganz natürlich. Man gewinnt über die Jahre immer mehr Erfahrung, was einem dann weiterhilft."

Mit dem Paket konnte er zu Saisonbeginn allerdings nicht an der Spitze mitmischen. Erst ab dem Triumph in Österreich hatte er dank eines Updates ein siegfähiges Fahrzeug zur Verfügung. "Es ging daher vor allem darum, so konstant wie möglich zu sein. Wir hoffen, dass wir in der kommenden Saison konkurrenzfähiger sein werden."

Verstappen weiß: Will er 2020 Weltmeister werden - der jüngste der Geschichte - muss er von Beginn an vorn mitmischen. "Wir stecken all unsere Bemühungen hinein. Das wird nicht einfach, aber wir werden alles versuchen."

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