• 15. November 2019 · 11:56 Uhr

Norris: Qualifying-Stärke kaschiert schwächeres Rennauto

Weil man im Qualifying immer stark ist und dann freie Fahrt hat, denkt laut Lando Norris jeder, dass McLaren ein gutes Rennauto hat - Das sei aber nicht der Fall

(Motorsport-Total.com) - McLaren scheint in dieser Formel-1-Saison das eindeutig viertbeste Auto zu haben. Vor den letzten beiden Saisonrennen liegt der Rennstall komfortable 38 Punkte vor Hauptkonkurrent Renault. Doch dass es diesen Anschein hat, ist laut Lando Norris nur dem Qualifying zu verdanken, das die Schwächen des Autos etwas maskiert.

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Zwei Rennen muss McLaren seinen vierten Platz noch verteidigen Zoom Download

"Weil wir uns gut qualifizieren, denkt jeder, dass wir auch im Rennen ein gutes Auto haben sollten - aber das ist nicht der Fall", meint der Brite. McLaren kann seinen Vorteil im Qualifying meist umsetzen, im Rennen scheint aber der Renault schneller zu sein - und Teams wie Racing Point sich auf Augenhöhe zu befinden.

"Das gute Qualifying ist ein Bonus für uns, weil wir dann für das Rennen immer gut aufgestellt sind. Ich bin immer in einer guten Position", weiß Norris. Die drei Topteams fahren vorne weg, und McLaren hat dahinter meist freie Fahrt, was die Schwächen des Autos verdeckt, während die Kontrahenten dahinter feststecken.

Das Problem zeigt sich jedoch, wenn die Reihenfolge umgekehrt ist: "Dann haben wir deutlich mehr Schwierigkeiten und merken, dass wir nicht so schnell sind wie sie, wenn sie hinter uns herfahren", so der McLaren-Pilot. Sein Fazit: "Wir haben keinen Vorteil."

Doch woran liegt es, dass das Auto im Rennen schlechter ist als im Qualifying? "Es ist einfach ein grundlegendes Problem, dass das Auto schwierig zu fahren ist", sagt Norris ohne den Vergleich zu anderen Autos zu kennen. "Im Qualifying zeigt das Auto einfach sein wahres Potenzial und das, was es auf älteren Reifen tun sollte. Die neuen Reifen verschleiern das einfach."

Das Qualifying zu opfern, um das Auto am Sonntag besser zu machen, wie Teamchef Andreas Seidl in Erwägung gezogen hat, sei aber schwierig: "Es gibt nichts, was uns Meilen vor Renault bringt", sagt er. "Vielleicht sind wir nur eine Zehntelsekunde schneller im Qualifying und dann können wir keine Kompromisse eingehen."

Seine Lösung: "Wir müssen einfach das Qualifying-Auto als Paket verbessern und nicht nur das Set-up ein bisschen anpassen. Dann wird auch das Rennauto besser." In zwei Rennen ist das Thema jedoch ohnehin obsolet.

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