Paddock live

Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie

Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Ferrari: Vettel verliert Quali-Duell +++"Niki"-Trophäe in Österreich vergeben +++ F1 präsentiert Auto für 2021 +++

14:55 Uhr

Servus!

Herzlich willkommen im Live-Ticker an diesem Mediendonnerstag. Diesmal weilt die Formel 1 in den USA. Der Grand Prix in Austin, Texas, steht auf dem Programm. Nummer 19 von insgesamt 21 Rennen erwartet uns am Wochenende. Wieder wird sich die Action am Abend abspielen, deshalb sei dir gleich mal unser Zeitplan & TV-Guide ans Herz gelegt!

Heute begrüßt dich Maria Reyer an den Tasten, los geht's!


15:11 Uhr

Eine besondere Pressekonferenz

Heute erwarten uns gleich zwei Pressekonferenzen. Zunächst werden um 11 Uhr Ortszeit (17 Uhr deutscher Zeit) FIA-Präsident Jean Todt, Formel-1-Boss Chase Carey, Formel-1-Sportchef Ross Brawn und FIA-Technikchef Nikolas Tombazis zu Medienvertretern sprechen. Dabei wird das endgültige Reglement für 2021 präsentiert. Darauf dürfen wir schon sehr gespannt sein.

Im Anschluss werden um 12 Uhr (18 Uhr) die Fahrer Platz nehmen und Fragen beantworten. Heute mit dabei sind: Lando Norris (McLaren), Lance Stroll (Racing Point), Max Verstappen (Red Bull), Pierre Gasly (Toro Rosso) und George Russell (Williams).


15:23 Uhr

Abstimmung des WMSC

Bevor die vier honorigen Herren allerdings zu den Medien sprechen werden, muss das World Motor Sport Council (WMSC) die Regularien für 2021 erst absegnen. Nach monatelangen Debatten und Diskussionen über das sportliche, technische und finanzielle Gerüst nimmt das Reglement seine letzte Hürde. Ferrari ist als einziges Team Mitglied des WMSC.

Zum ersten Mal werden den Teams auch finanzielle Regularien vorgeschrieben, basierend auf der Kostenobergrenze von 175 Millionen US-Dollar. Darauf hat man sich bereits im Frühjahr geeinigt. Allerdings: Das neue Concorde Agreement, das vorschreibt, wie die Einnahmen verteilt werden und wie die Formel 1 regiert wird, ist nicht Teil der Abstimmung.


15:33 Uhr

Ferrari gegen eine Verschiebung

Chase Carey ist zuversichtlich, dass das WMSC die Regularien annimmt. Auch Ferrari hofft, dass die Abstimmung positiv ausfällt. Mercedes und Red Bull hingegen haben in Mexiko angemerkt, dass sie die neuen Regeln gern bis 2022 verschieben würden und nur an der Kostenobergrenze für 2021 festhalten würden. Ihre Sorge: Die Regeln seien nicht ausgereift.

Ferrari ist nicht dieser Meinung, wie Teamchef Mattia Binotto bestätigt hat. "Es gibt keinen Grund, die Regeln zu verschieben." Die Teams hätten nun schließlich keinen Einfluss mehr auf das neue Reglement. Jetzt muss das höchste Gremium entscheiden. Auch McLaren und Williams wünschen sich, dass die Regeln nun endlich beschlossen werden.


15:47 Uhr

Sprintrennen: Noch nicht vom Tisch!

Im Rahmen der Debatte rund um die neuen Regeln wurden auch Qualifyingrennen heiß diskutiert. Vor allem das Sprintrennen am Samstag mit gestürzter Startaufstellung (nach dem WM-Stand) hat den Topteams nicht gefallen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat zugegeben, gegen den Vorschlag gestimmt zu haben. Schließlich gehe dieses System "gegen die DNS der Formel 1".

Zwar konnte keine einstimmige Mehrheit dafür bei einem Strategiemeeting vor wenigen Tagen gefunden werden - zwei Teams waren dagegen. Dennoch scheint der Vorschlag noch nicht gänzlich vom Tisch zu sein. McLaren-Teamchef Andreas Seidl hat in Aussicht gestellt, dass die Diskussion wieder Fahrt aufnehmen könnte, sobald die Regeln 2021 abgehakt sind.

Dabei gehe es nicht nur um Sprintrennen, sondern auch andere Ideen, meint der Deutsche. "Da alle Teams dafür stimmen müssen, ist es unwahrscheinlich, dass es noch 2020 passieren wird. Es wird aber Diskussion für 2021 geben." Viele Fahrer sind gegen die Sprintrennen und haben das bereits lautstark artikuliert.


16:14 Uhr

F1-Kalender: Keine "magische Anzahl" an Rennen

Sprechen wir noch ein wenig über die Zukunft des Sports. Denn immer wieder steht auch der Formel-1-Kalender zur Diskussion. Liberty Media hat angekündigt, bis zu 25 Rennen pro Jahr fahren zu wollen. Davon könnte man nun abrücken. Jedenfalls hat Chase Carey betont, dass es keine "magische Anzahl" gebe.

Im kommenden Jahr werden mit Holland und Vietnam (und dem Verlust von Deutschland) insgesamt 22 Rennen ausgetragen werden, ein Rekord. Carey hat nun erklärt, dass man kein definitives Ziel verfolge. "Wir wissen, dass dieser Sport sehr fordernd ist, daher gibt es ein Limit an Rennen." Dennoch glaubt er, gibt es ein bisschen Kapazität.

Um den "Verschleiß" zu minimieren, habe man bereits eingelenkt und Testsessions gekürzt. "Und wir versuchen die Wochenenden ein wenig flexibler zu gestalten." Carey deutet dabei an, dass der Freitag umgestaltet werden könnte, damit Teams erst später anreisen. Weiterhin gebe es steigendes Interesse von vielen Nationen.

- Der F1-Kalender 2020 im Detail!


16:34 Uhr

Sauber schon seit 2014 klimaneutral

Das Klima darf in der Zukunftsdebatte der Formel 1 natürlich auch nicht fehlen. In Zeiten von "Fridays for Future" ist auch der Motorsport aufgewacht und will bis 2030 CO2-neutral werden. Am 12. November soll ein entsprechendes Nachhaltigkeitsprogramm vorgestellt werden, berichtet 'auto motor und sport'.

Die Bilanz eines Formel-1-Piloten pro Saison (nur auf das Fahren bezogen): 17 Tonnen CO2. Zum Vergleich: In Deutschland liegt der durchschnittliche CO2-Fußabdruck bei rund 8,8 Tonnen pro Person und Jahr. Ein Schritt hin zu einer CO2-neutralen Königsklasse sind E-Fuels.

Vom Schweizer Alfa-Romeo-Team kann sich die Formel 1 etwas abschauen. Der Rennstall ist seit 2014 klimaneutral unterwegs. Denn sämtliche Reisen des Teams werden kompensiert. Jedes Jahr werden Umweltzertifikate gekauft (im fünfstelligen Bereich), die wiederum zur Finanzierung von Solarparks oder der Aufforstung von Wäldern dienen.


16:47 Uhr

Mercedes: Mehr US-Fans dank Netflix

Das Mercedes-Team erwartet in den USA ein größeres Publikumsinteresse dank der Netflix-Serie "Drive to Survive". Schon in Mexiko haben die Promoter bekannt gegeben, dass vor allem mehr weibliche Fans Tickets gekauft haben. Auch auf dem Circuit of the Americas wird ein Zuschaueranstieg erwartet. "Die Zuschauer sind für gewöhnlich sehr begeisterungsfähig und ich bin überzeugt, dass wir durch den Erfolg der Netflix-F1-Serie in den USA viele neue Fans erleben werden", meint Toto Wolff.

"Die wachsenden Zuschauerzahlen im amerikanischen Markt sind großartig anzusehen und wir werden hart kämpfen, damit das diesjährige Rennen seinen Teil zum steigenden Interesse an unserem Sport beiträgt." Nachdem Mercedes in der ersten Staffel der Serie noch nicht mitgemacht hat, wird das Team in der zweiten Staffel zu sehen sein.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Sonntag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Samstag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Freitag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Technik
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Foto zur News: Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?
Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?

Foto zur News: Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?
Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?

Foto zur News: Porsche-Geheimtest: Fährt Vettel jetzt in Le Mans?
Porsche-Geheimtest: Fährt Vettel jetzt in Le Mans?
formel-1-countdown
Top-Motorsport-News
Foto zur News: Audi-Team Attempto erklärt DTM-Aus nach zwei Jahren: "Kostet uns viel mehr"
DTM - Audi-Team Attempto erklärt DTM-Aus nach zwei Jahren: "Kostet uns viel mehr"

Foto zur News: 12h Sebring: So hat Deletraz sein Mega-Überholmanöver erlebt
WEC - 12h Sebring: So hat Deletraz sein Mega-Überholmanöver erlebt

Foto zur News: Attempto-Teamchef kritisiert Audi nach Dakar-Strafe: "Person aus Amt nehmen!"
Dakar - Attempto-Teamchef kritisiert Audi nach Dakar-Strafe: "Person aus Amt nehmen!"

Foto zur News: "Hat seine Ziele erreicht" - Muss Ducati einen Bautista-Nachfolger finden?
WSBK - "Hat seine Ziele erreicht" - Muss Ducati einen Bautista-Nachfolger finden?