Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Sohnemann-Karriere für Verstappen wichtiger als eigene
Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Jos Verstappen über frühe Talent-Erkennung bei Max +++ Ferrari über Vettel: "Das Team liebt ihn!" +++ Dicke Luft in Singapur +++
Probleme in der Heimat: Verstappen-Erfolg färbt auf Senior ab
Die Formel-1-Karriere von Jos Verstappen ist kaum noch mit der von seinem Sohn Max zu vergleichen. In Max' mittlerweile fünf Jahren Königsklasse ist jedenfalls schon um einiges mehr an Erfolgen herausgesprungen als in zehn Jahren bei Jos. Im Formel-1-Podcast "Beyond the Grid" berichtet Jos aber, dass es damals auch schon einen kleinen, niederländischen Hype um ihn gab. Damals habe man die Fans ohne Social Media noch mit Fan-Magazinen und Postern bedienen müssen.
Jos habe während seiner aktiven Zeit aber wenigstens noch in Belgien leben können, während sich Max sich in Holland und Belgien kaum noch unerkannt bewegen kann. Und das färbt auch noch auf den Senior ab. "Mit der Popularität von Max erinnern sie sich jetzt auch wieder mehr an mich. Da habe ich ähnliche Probleme", berichtet er. Eigene Rennfahrer-Ambitionen hat Jos übrigens nicht mehr. "Als Vater ist es das Aufregendste, den Sohn fahren zu sehen - mehr, als selbst zu fahren", erklärt er.
Grosjean morgen schon über seine Zukunft?
Der Haas-Pilot ist unter anderen zumindest schonmal zur offiziellen Pressekonferenz der FIA eingeladen. Wenn die mehr wüssten, hätten sie bestimmt auch Nico Hülkenberg eingeladen. Oder ist das etwas ein Indiz dafür, dass sich Haas doch für Grosjean entschieden hat? Wir können bisher nur spekulieren und erfahren hoffentlich bald mehr - spätestens beim Medientag morgen an der Strecke, wo unsere Kollegen vor Ort den Verantwortlichen auf den Zahn fühlen werden.
Neben Grosjean werden in der Pressekonferenz noch Lando Norris (McLaren), Lewis Hamilton (Mercedes), Daniel Ricciardo (Renault) und Robert Kubica (Williams) Platz nehmen.
Am Freitag werden zwischen dem ersten und dem zweiten Training folgende Teamvertreter zu Wort kommen: Frederic Vasseur (Alfa Romeo), Guenther Steiner (Haas), Zak Brown (McLaren), Christian Horner (Red Bull) und Cyril Abiteboul (Renault).
Ist das Kunst oder kann das weg?
RTL-Reporter-Legende Kai Ebel vermutet sogar, da hat sich jemand verfahren. Kenn man ja, wenn man strikt aufs Navi hört :D
Klares Statement von Ferrari
Die Scuderia hat mit zwei Siegen in Folge gerade eigentlich fast nur Grund zum Feiern und mit Youngster Charles Leclerc gerade einen neuen Helden in den Schlagzeilen. Die Kehrseite der Medaille sind aber die Negativ-Berichte über Vettel und dessen Fehlerquote, sowie die Diskussionen um dessen Status im Team. Dem wirkt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto jetzt offensiv entgegen.
"Ferrari liebt Sebastian", betont er gegenüber 'Sport Bild'. "Sebastian ist ein Leader", wird er außerdem zitiert. "Er ist nicht nur Fahrer, sondern wichtiger Teil des Teams. Das hat man beim Teamfoto nach seiner Enttäuschung in Monza gesehen und gespürt: Alle haben rhythmisch in die Hände geklatscht und 'SEB-SEB-SEB' gerufen."
McLaren hofft auf Comeback
Carlos Sainz und Lando Norris waren bei den vergangenen Events hingegen vor allem vom Technik-Pech geplagt. "Wir gehen nach Singapur mit dem Vorhaben, uns von den zwei schwierigen Wochenenden in Belgien und Italien zu erholen und neu zu starten", so Teamchef Andreas Seidl, der auch erklärt: "Wir kennen die Bereiche, an denen wir bis zum Ende der Saison noch arbeiten müssen."
"Es gibt keinen Grund, nicht positiv zu bleiben", betont auch Sainz. "Wir müssen konzentriert bleiben und um jede Chance kämpfen."
Spitzenduell im Mittelfeld
Mit Beginn des letzten Saisondrittels ist an der Spitze schon fast alles entschieden. Richtig zur Sache geht es aber noch im Kampf um den Titel "Best of the Rest". Dabei liefern sich vor allem Renault und McLaren ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach einer kleinen McLaren-Erfolgsserie konnte Renault zuletzt zurückschlagen. Dementsprechend könne sie auch Singapur erhobenen Hauptes angehen.
"Das Team hat Italien mit einem echten Hochgefühl verlassen", sagt zum Beispiel Nico Hülkenberg. "Das Rennen um Platz vier läuft. Wir müssen uns jetzt als Ziel setzen, solche Ergebnisse noch regelmäßiger zu holen. Dann ist es noch möglich. Wir werden bestimmt nicht aufgeben."
"Wir haben uns die doppelte Top-5-Zielankunft verdient", stimmt ihm auch Teamkollege Daniel Ricciardo zu. "Ich sehe keinen Grund, warum wir nicht mehr solcher starken Ergebnisse holen und Platz vier noch einholen könnten." Derzeit fehlen Renault in der Konstrukteurswertung noch 18 Punkte auf McLaren.
Was das Wetter in Singapur ausrichten kann
Bei so viel Smog in der Luft lässt sich natürlich auch das Wetter schlecht vorhersagen. Man munkelt schon von einer Regenwahrscheinlichkeit am Wochenende. Es ist aber vor zwei Jahren das erste und bisher letzte Mal vorgekommen, dass ein Regenschauer kurz vor Rennstart tatsächlich mal ein Rennen beeinflusst hat - das war aber nicht ohne!
Dicke Luft Singapur?
Nicht zum ersten Mal hat die Region in Südostasien derzeit wieder mit einer hohen Luftverschmutzung zu kämpfen. Die kommt vor allem von Brandrodungen in Indonesien und Sumatra. Auch Singapur liegt wieder unter einer dicken Smogschicht, wie einige vor Ort festgestellt haben. Einen negativen Einfluss hatte die Luftverschmutzung bisher aber nicht auf das Formel-1-Event gehabt. Die Behörden vor Ort arbeiten eng mit den Formel-1-Verantwortlichen zusammen, um einen geregelten Ablauf zu gewährleisten.