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Formel-1-Live-Ticker: "Schlimmstes Podium": Hamilton reagiert auf Buhrufe
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Charles Leclerc feiert zweiten F1-Sieg: Ferrari jubelt in Monza +++ Sebastian Vettel nach Dreher & Strafe nur auf P13 +++
Hamilton: Hätte Bottas sowieso vorbeigelassen
Dass Lewis Hamilton am Ende des Rennens nur Dritter wird, war zu Beginn noch nicht abzusehen. Der Brite war eigentlich der schnellere Mercedes-Fahrer an diesem Wochenende. Doch gegen Rennende sei Bottas einfach schneller gewesen, er hatte um acht Runden frischere Reifen.
"Ich musste mich nicht verteidigen. Ich wusste, dass ich mit ihn nicht mithalten kann", schildert er. "Meine Reifen sind einfach abgefallen. Wäre ich nicht geradeaus gefahren, hätte ich Valtteri eben vorbeigelassen. Er war einfach viel schneller und hätte das Rennen fast gewonnen."
Botschaft an die Fans
"Ich hoffe, dass bald noch mehr Siege folgen werden", sagt Charles Leclerc in seiner Botschaft an die Tifosi mit dem Siegespokal in den Händen. Wir dürfen also gespannt sein, was er uns in dieser Saison noch zeigen wird!
Leclerc: Besser als jeder Kindheitstraum
Welcher Rennfahrer träumt nicht davon, einmal mit Ferrari in Monza zu gewinnen? Charles Leclerc hat es geschafft. Und es war sogar noch besser, als er sich das als Kind immer vorgestellt hat. "In den letzten beiden Runden habe ich geglaubt, dass der Sieg möglich ist."
"Valtteri ist durch den Verkehr ein wenig zurückgefallen und ich hatte mehr Luft. Dann bin ich über die Linie gefahren und habe meinen Emotionen am Teamradio freien Lauf gelassen. Ich glaube, man konnte gar nichts verstehen. Es fühlte sich einfach großartig an. Das übersteigt all meine Kindheitsträume."
Der Vettel-Dreher im Video
Es sollte nicht das Wochenende des Sebastian Vettel werden. Der Deutsche war schon am Samstag sauer, am Sonntag wurde es nicht besser. Sein Dreher in der Ascari-Schikane hier noch einmal im Video:
Ferrari: Wechsel auf Hard war richtig
Während viele Experten, auch Pirelli selbst, eine Einstoppstrategie mit Soft-Medium empfohlen haben, ging Charles Leclerc im zweiten Stint auf dem harten Reifen auf die Strecke. Das sei die richtige Entscheidung gewesen, betont Mattia Binotto.
"Natürlich war es damit schwieriger, die Position direkt nach dem Stopp zu verteidigen. Gegen Ende hatten wir so aber etwas mehr Luft zum Atmen. Wir wussten, dass der Verschleiß der Medium-Reifen kritisch sein würde." Denn bekanntlich frisst der Ferrari die Reifen mehr als der Mercedes. "Ich finde, es war eine mutige Entscheidung, aber es war die richtige."
McLaren: Nur ein einziger Punkt
Das McLaren-Team nimmt nur einen einzigen Zähler mit aus dem Italien-Wochenende. Nach dem Patzer der Boxencrew musste Carlos Sainz aufgeben. Er wäre wohl Sechster geworden, schätzt Teamchef Andreas Seidl. Mit Lando Norris schaffte das Team auf Platz zehn Schadensbegrenzung. Das Renault-Tempo konnten sie nicht mitgehen.
"Wir haben in Spa und hier gesehen, dass wir uns mit wenig Downforce schwertun. Es ist natürlich enttäuschend, Monza mit nur einem Punkt zu verlassen, während Renault so gut punktet." In Singapur sollte es wieder besser laufen, da der McLaren bei mehr Abtrieb besser funktioniert. Außerdem kündigt Seidl noch ein paar Updates in den nächsten "zwei oder drei Rennen" an. "Natürlich waren die letzten beiden Rennen nach dem guten Lauf vor der Sommerpause ein Rückschlag. Das gehört in diesem Sport dazu."
In der WM-Tabelle liegt das Team mit 83 Punkten weiterhin komfortabel auf Platz vier. Renault steht bei 65 Zählern.
Räikkönen: Keine Ahnung, was da los war
"Das war ein Scheißwochenende", fasst Kimi Räikkönen on point zusammen. Der Finne verunfallte im Quali, wurde deshalb (Getriebetausch) fünf Plätze zurückgereiht und bekam schließlich einen neuen Motor eingebaut (Start aus der Box). Doch dann kam es noch dicker: "Dann hatten wir die falschen Reifen drauf und mit der Strafe war das Rennen mehr oder weniger hinüber. Ich freue mich auf Singapur, viel mehr kann gar nicht schieflaufen."
Angesprochen auf das Reifen-Malheur, meint er nur: "Ich weiß nicht, was da los war. Ich kenne die Regeln nicht. Ich weiß nicht, warum wir die falschen Reifen draufhatten." Er fuhr auf Medium los, obwohl er auf dem Q2-Soft starten hätte müssen.
Rekord-Zuschauerzahl
Wie der offizielle F1-Twitter-Account meldet, sind am Wochenende 200.000 Fans nach Monza gereist - und das nicht umsonst. Stark!