• 04. August 2019 · 11:19 Uhr

David Coulthard: Hockenheim wichtig für Vettels Psyche

Ein Jahr nach seinem viel kritisierten Fehler in Hockenheim hat Sebastian Vettel Wiedergutmachung erreicht, während andere Superstars in die Leitplanken krachten ...

(Motorsport-Total.com) - Dass Sebastian Vettel ausgerechnet ein Jahr nach seinem WM-vorentscheidenden Fahrfehler in Hockenheim 2018 beim Heim-Grand-Prix mit einer furiosen Aufholjagd den zweiten Platz herausgefahren hat, könnte für den Ferrari-Star in einer schwierigen Phase seiner Karriere eine psychologisch wichtige Wiedergutmachung gewesen sein, glaubt der ehemalige Formel-1-Pilot David Coulthard.

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Platz zwei in Hockenheim war für Sebastian Vettel ein wichtiges Ergebnis Zoom Download

"Er wurde für den Fehler 2018 viel kritisiert", erklärt Coulthard im Interview mit 'Motorsport-Total.com'. "Hockenheim ist bei wechselnden Bedingungen eine knifflige Strecke. Jetzt verlagert sich der Fokus ein wenig weg von seinem Fehler damals. Jetzt reden alle über die Fehler von Hamilton, von Valtteri, von Charles. Der Fokus verlagert sich."

Vettel startete vor einer Woche nach einem bis dahin verkorksten Wochenende vom letzten Startplatz, war im Rennen aber einer der wenigen Fahrer, die sich keinen entscheidenden Fehler leisteten. Während sich seine Konkurrenten der Reihe nach von der Strecke drehten, fuhr er souverän bis auf Platz zwei nach vorne.

Das muss eine späte Genugtuung für ihn gewesen sein. Ein Jahr nach der scharfen Kritik an seinem Ausritt in der Sachs-Kurve bekam die Welt zu sehen, wie schnell es in Hockenheim bei Regen gehen kann, die Kontrolle zu verlieren. Aber Vettel, von 'Motorsport-Total.com' konkret darauf angesprochen, relativiert: "Nicht wirklich, nein. Die Antwort ist nein."

Er nimmt Hamilton & Co. sogar in Schutz: "Die wissen schon, was sie tun, aber Fehler passieren halt. Ich finde nicht, dass man sie dafür kritisieren sollte. Die Bedingungen waren schwierig, wir alle haben hier und da kleine Fehler gemacht. Einige hatten die Fehler halt zur falschen Zeit am falschen Ort, aber das gehört zum Rennfahren dazu."

"Heutzutage", sagt er, "tendieren die Menschen dazu, alles sehr schnell zu beurteilen. Aber darauf höre ich nicht. Sowas passiert bei solchen Bedingungen einfach." Trotzdem sei Hockenheim ein wichtiges Erfolgserlebnis gewesen: "Natürlich bin ich glücklich darüber. Die letzten Rennen waren ein bisschen gemischt. Nicht so schlecht, wie manche glauben. Wichtig ist, dass es vorwärts geht."

Auch wenn der WM-Titel bei derzeit 84 Punkten Rückstand in weiter Ferne ist: "Wir arbeiten hart, und ich bin mir sicher, dass unsere Zeit kommen wird. Wenn auch noch nicht jetzt", sagt der 32-Jährige. "Ich freue mich auf die nächsten Rennen. Wir wissen, dass viel Arbeit vor uns liegt. Aber dieses Ergebnis verleiht uns eine Menge Schwung."

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