• 26. Juli 2019 · 08:16 Uhr

Sebastian Vettel stellt klar: Rücktritt oder Wechsel "keine Option"

Sebastian Vettel wird nicht zu Red Bull zurückkehren und auch nicht seine Karriere beenden, sondern 2020 eine weitere Saison für Ferrari fahren

(Motorsport-Total.com) - Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel, der in der Formel-1-Saison 2019 noch kein Rennen gewonnen hat, hat in einem exklusiven Interview mit 'RTL' die Spekulationen über einen möglichen Rückzug aus der Formel 1 nach Ende der Saison zurückgewiesen. Ein Rückzug oder ein Teamwechsel sei für ihn "keine Option. Das Ziel ist, mit Ferrari erfolgreich zu sein."

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Sebastian Vettel gibt Entwarnung: Ein Rücktritt ist für ihn kein Thema Zoom Download

Auf Nachfrage von Moderator Florian König, der das Interview am Donnerstagnachmittag geführt hat, ob die Sorge unbegründet sei, dass er in der kommenden Saison nicht mehr in der Formel 1 fahren werde, antwortet Vettel: "Also ich habe das nie gesagt. Ich frage mich, wieso das überhaupt aufgekommen ist. Es ist aber in der Hinsicht eher unbegründet."

Trotz des bislang enttäuschenden Saisonverlaufs für sein Ferrari-Team und ihn selbst will Vettel nichts von einer Krise wissen: "Ich würde nicht von einer Krise reden. Krise wäre, wenn ich im Dunkeln tappen würde, wenn ich keine Ansätze hätte, zu verstehen, wie es besser laufen könnte, wenn grundlegend etwas schieflaufen würde, wenn der Speed fehlen würde."

"Dass es Kritik gibt, ist normal und gewissermaßen gerechtfertigt. Ich selbst weiß ja am besten, wenn etwas gut läuft und wenn was nicht so gut läuft. Das einiges hätte besser laufen können, ist mir auch klar."

Verstappen-Crash: Vettel räumt Fehler ein

Beispielhaft nennt er seinen Fahrfehler vor zwei Wochen in Silverstone: "In der Rennsituation habe ich mit Sicherheit nicht die richtige Entscheidung getroffen. Auf die andere Seite zu wechseln statt nach der Innenseite zu suchen, wäre vielleicht richtig gewesen."

Grundsätzlich jedoch zeigt sich Vettel davon überzeugt, "dass es weiterhin in die richtige Richtung geht. Ich glaube nicht, dass es im Moment irgendetwas gibt, was dafür verantwortlich ist, dass Dinge anfangen, aus dem Ruder zu laufen."


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Das Vertrauen in das Team, betont der 32-Jährige, sei weiter da: "Ich will nicht, dass Mercedes nachlässt, wir wollen nichts geschenkt bekommen. Im Gegenteil: Wir wollen Mercedes so stark wie noch nie und wir wollen zeigen, dass wir noch stärker sein können. Das ist der Anspruch."

"Das Team ist nach wie vor sehr ruhig. Jeder weiß, was er zu tun hat. Statt sich darauf zu konzentrieren, vielleicht die eine Sache zu finden, die den Unterschied macht, ist allen bewusst, dass es das nicht gibt." Vielmehr gehe es darum, "weiter an den Details zu tüffteln und das Paket an sich zu verbessern".

Vettel: Unruhiges Heck bereitet ihm Probleme

Auf die möglichen Schwachstellen am Ferrari angesprochen, gibt Vettel einen interessanten Einblick: "Das Auto macht noch nicht ganz, was ich will, nicht zu jeder Zeit. Phasenweise ist es besser, phasenweise nicht so gut. Wir wissen, dass es einige Dinge gibt, die dafür sprechen, dass sich mein Gefühl bewahrheitet: dass die Hinterachse zu einer gewissen Zeit, wenn man die Kurve betrachtet, nicht das Gleiche macht wie vielleicht das letzte Jahr."


Fotostrecke: Der Crash von Sebastian Vettel und Max Verstappen in Silverstone

"War das bewusst so? Teilweise ja, teilweise nein - so viel kann man verraten. Letzten Endes sind wir drauf und dran, einen Weg darum zu finden."

Lobende Worte findet Vettel über seinen Teamgefährten Charles Leclerc, der in der Fahrerwertung mit nur drei Punkten Rückstand auf den Deutschen aktuell auf Rang fünf liegt: "Wenn Charles hier und da schneller ist als ich, muss man das auch sagen. Ich denke, er macht seine Sache gut, er ist kein Nasenbohrer."

Das komplette Interview zeigt RTL am Sonntag im Rahmen des Countdowns zum Rennen ab 14:15 Uhr.

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