• 25. Mai 2019 · 14:42 Uhr

Formel 1 2021: FIA stoppt Einheitsgetriebe

Eigentlich sollte ab 2021 ein Einheitsgetriebe in der Formel 1 kommen, doch der Motorsport-Weltrat zieht diese Pläne nun zurück

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 wird nun doch nicht ab 2021 auf ein Einheitsgetriebe setzen und hat die Ausschreibung daher ergebnislos beendet. Die Königsklasse wollte aus Kostengründen auf das Getriebe eines einheitlichen Herstellers setzen, allerdings hat sich der Motorsport-Weltrat der FIA auf Anraten der Technikabteilung des Verbandes dazu entschieden, den Teams die Freiheit zu lassen.

Foto zur News: Formel 1 2021: FIA stoppt Einheitsgetriebe

Die FIA legt fest: Es wird kein Einheitsgetriebe kommen Zoom Download

"Die Entscheidung des Weltrates wurde auf der Grundlage von technischen und finanziellen Informationen der Teams und Ausrüster getroffen", heißt es in einer Mitteilung der FIA. Einerseits sei die Technologie so weit fortgeschritten, dass es zwischen den einzelnen Teams kaum einen Performance-Unterschied gebe, zum anderen sei die Zuverlässigkeit beim Getriebe ein sehr sensibles Thema.

Es heißt, dass man die gewünschten Kostenersparnisse auch auf anderem Wege erreichen könne, als durch einen Einheitshersteller. Wie das konkret bewerkstelligt werden soll, möchte die FIA mit den Teams klären. Ein Regelwerk dazu wird theoretisch Ende Juni erwartet.

"Es gibt viele Bereiche, in denen man sparen kann, aber einige davon muss man mit großer Vorsicht behandeln", sieht Racing-Point-Technikchef Andrew Green die Absage gegenüber 'Motorsport-Total.com' positiv. "Es geht um Bereiche, in denen Zuverlässigkeit wichtiger ist als alles andere, und in denen es das Potenzial gibt, das ganze Feld zu stoppen."

Die FIA hatte die Ausschreibung für das Getriebe bereits im Februar gestartet, seitdem sind mit Felgen, Bremskomponenten oder Benzinsystem weitere dazugekommen. Vier Hersteller sollen sich auf die erste Ausschreibung beworben haben, von denen jedoch nur Xtrac öffentlich bekannt ist.

Das Unternehmen zeigt sich nach der Absage enttäuscht: "Xtrac hat enorme Anstrengungen unternommen, um die Ausschreibung der FIA zu beantworten", sagt Unternehmensleiter Peter Digby zu 'Motorsport-Total.com'. "Wir sind zwar enttäuscht, dass sich die FIA entschieden hat, den Weg nicht weiter zu verfolgen, aber unzweifelhaft dürften alle Beteiligten aus dem Ausschreibungsprozess gelernt haben."

Aktuelles Top-Video
Foto zur News: Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer

"Lewis kann das nicht", sagt Formel-1-Experte Marc Surer über die derzeitige...

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Sonntag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Samstag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Freitag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Technik
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Foto zur News: Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?
Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?

Foto zur News: Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?
Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?

Foto zur News: Porsche-Geheimtest: Fährt Vettel jetzt in Le Mans?
Porsche-Geheimtest: Fährt Vettel jetzt in Le Mans?
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

Formel-1-Quiz

Wer war der erste Japaner auf dem Formel-1-Siegerpodest?

Anzeige InsideEVs