• 10. März 2019 · 10:57 Uhr

Nach Rennbesuch in Katar: Hamilton brennt auf MotoGP-Test

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton will so schnell wie möglich selbst ein MotoGP-Motorrad fahren, wie er bei seinem Vor-Ort-Besuch beim MotoGP-Auftakt betonte

(Motorsport-Total.com) - Die Frage ist nicht ob, sondern wann: Lewis Hamilton will seinen lange gehegten Wunsch, eines Tages ein MotoGP-Motorrad zu fahren, so schnell wie möglich in die Tat umsetzen. Das hat er bei seinem Besuch zum Auftakt der MotoGP-Saison 2019 in Katar nochmals bekräftigt. Er sei sich zu "einhundert Prozent" sicher, dass er ein Grand-Prix-Bike testfahren werde. "Ich will es machen", sagt Hamilton. "Und ich bereite mich bereits darauf vor."

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Interessierter Zaungast: Lewis Hamilton ließ sich ein MotoGP-Bike erklären Zoom Download

Erst im Dezember 2018 hatte Hamilton in Jerez ein Superbike auf der Rennstrecke bewegt, unter der professionellen Anleitung von Michael van der Mark und Alex Lowes aus der Superbike-WM. Doch Hamilton will mehr: "Ich hatte bisher nur zweieinhalb Testtage. Ich brauche also noch mehr Streckenzeit. Und klar, am Ende würde ich gerne ein MotoGP-Motorrad fahren. Das ist mein Traum."

Wie er im Gespräch mit 'MotoGP.com' und 'Sky Italia' erklärt, hindere ihn einzig sein Formel-1-Programm mit Mercedes daran, noch mehr Zeit im Sattel zu verbringen. "Wenn ich dieses Jahr keine Rennen bestreiten würde, dann säße ich auf dem Bike und würde ich irgendwo Testfahrten absolvieren", meint der fünfmalige Formel-1-Weltmeister. Er bezeichnet sich selbst als "nicht unheimlich schnell, aber auch nicht total schlecht" auf einem Motorrad und sagt: "Ich muss wahrscheinlich einfach weiter trainieren."

Hamilton als erklärter MotoGP-Fan

An der Theorie mangelt es offenbar nicht: "Ich verfolge die MotoGP jede Woche, unterbreche dafür sogar meine Meetings, damit ich das Qualifying anschauen kann", sagt Hamilton. Er sei nur "zu beschäftigt", als dass er häufige Vor-Ort-Besuche bei der Motorrad-WM einlegen könne. Auch in Katar blieb Hamilton nur am Samstag und reiste anschließend sofort weiter - in Richtung Australien, wo am kommenden Wochenende die Formel-1-Saison 2019 beginnt.

Trotz des engen Zeitplans hatte Hamilton ausreichend Gelegenheit, sich mit Menschen und Material der MotoGP zu beschäftigen - als Gast des Yamaha-Kundenteams SRT, das wie Mercedes in der Formel 1 vom malaysischen Ölgiganten Petronas gesponsert wird. Deshalb traf Hamilton in Katar auch auf die SRT-Piloten Franco Morbidelli und Fabio Quartararo, tauschte mit den MotoGP-Cracks Helme aus und gab bei einzelnen Sessions den Zaungast am Kommandostand des Rennstalls.

Hamilton schwärmt von einem "tollen Abend" in Katar und meint: "Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich es liebe, die MotoGP zu verfolgen. Ich bewundere die Fahrer und was sie auf ihren Bikes zu leisten imstande sind."

Motorrad laut Vater "zu gefährlich"

Er selbst habe Motorräder "schon immer geliebt" und erklärt: "Als ich fünf Jahre alt war, wollte ich schon Formel-1-Fahrer werden, aber ich wollte eben auch ein Motorrad haben. Mein Vater sagte damals: zu gefährlich, unmöglich! Und er kaufte mir stattdessen ein Kart. Ich wollte trotzdem immer Motorrad fahren. Diese Leidenschaft ging mir nie abhanden." Und inzwischen lebt Hamilton eben diese auch aus - aber nur abseits der Rennsaison, um sein Formel-1-Engagement nicht zu gefährden.

So könnte es, angezettelt von Mercedes- und Yamaha-Sponsor Monster schon im Winter 2019 zu einem Fahrzeugtausch der besonderen Sorte kommen: Hamilton und MotoGP-Superstar Valentino Rossi sollen nach dem Willen des Energydrink-Konzerns das Sportgerät des jeweils anderen bewegen. Allerdings hat die Planung dazu gerade erst begonnen. Ob es zur Umsetzung kommt, ist noch unklar.

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