• 03. März 2019 · 10:53 Uhr

Helmut Marko erwartet "mindestens fünf Siege" und den WM-Titel

Dietrich Mateschitz erlaubt sich eine Breitseite gegen Renault, während Helmut Marko Red Bulls ambitionierte Ziele für die Formel-1-Saison 2019 definiert

(Motorsport-Total.com) - Das ist mal eine Ansage: Helmut Marko ist trotz der bescheiden verlaufenen Schlussphase der Wintertests in Barcelona optimistisch, was die Chancen von Red Bull in der Formel-1-Saison 2019 betrifft.

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Helmut Marko und Dietrich Mateschitz bei den Wintertestfahrten in Barcelona Zoom Download

"Wir müssen aus eigener Kraft gewinnen. Ich erwarte mindestens fünf Siege", kündigt der Motorsportkonsulent gegenüber der 'Speedweek' an und tippt "ganz klar" auf Max Verstappen als Weltmeister.

Marko sieht aktuell - nach der besten Saisonvorbereitung seit Einführung der Hybrid-Formel, wie er schon im Dezember im Interview mit 'Motorsport-Total.com' gesagt hat - Ferrari in Führung. Aber dahinter liegt seiner Meinung nach nicht Mercedes, sondern Red Bull auf Platz zwei.

"Ferrari ist vorn, dann kommen wir, erst dahinter Mercedes", sagt er. "Und danach das breite Mittelfeld, in dem es ganz eng werden wird. McLaren und Williams sind die Schlusslichter."

Red Bull in Barcelona: Probleme an den letzten drei Tagen

Dabei sind die letzten drei Testtage nicht nach Wunsch verlaufen. Am Mittwoch musste Max Verstappen seine Rennsimulation wegen eines Ausritts abbrechen. Danach wurde "routinemäßig" das Getriebe gecheckt, was für eine längere Testunterbrechung sorgte.

Am Donnerstag war dann Neuzugang Pierre Gasly mit seiner Rennsimulation dran, aber der Franzose kam mit den linken Rädern ins Gras und schlitterte in Kurve 9 in einen der heftigsten Unfälle seiner Karriere, wie er selbst sagt.

Konsequenz: Gasly konnte danach nicht mehr fahren - und auch Verstappen drehte am Freitagmorgen nur noch 29 Runden. Auch, weil neue Teile nach dem Crash fehlten. Aber vor allem wegen eines erneuten Getriebeproblems.

Zumindest läuft die Zusammenarbeit mit dem neuen Motorenpartner Honda so, wie Red Bull sich das vorstellt. Selbst "Oberbulle" Dietrich Mateschitz, der höchstpersönlich in Barcelona war, ist zufrieden mit dieser Entwicklung.

Mateschitz feuert Seitenhieb in Richtung Renault

"Die Tests waren eine Bestätigung unserer positiven Erwartungen, sowohl was die Performance der Autos als auch die Arbeit von Honda betrifft", lobt er. "Die Zusammenarbeit läuft bisher sehr zufriedenstellend und verspricht viel Erfolg."

Wenn er im Gespräch mit der 'Speedweek' außerdem sagt, dass Red Bull "erstmals einen wettbewerbsfähigen Motor" habe, ist das eine Breitseite gegen alle bisherigen Motorenpartner des Teams. Allen voran natürlich Renault.

Was die Fahrer angeht, war Gasly auf seinem Longrun am Donnerstag bei mutmaßlich vergleichbaren Bedingungen langsamer unterwegs als Verstappen. Helmut Marko bestätigt diesen Eindruck: "Er könnte in der Qualifikation bald an Verstappen dran sein. Im Rennen wird es wohl noch etwas dauern."

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