• 17. Februar 2019 · 11:34 Uhr

Daniel Ricciardo: Red-Bull-Honda ist riskanter als Renault

Warum der neue Renault-Fahrer Daniel Ricciardo glaubt, mit seinem Teamwechsel die richtige Entscheidung für die Formel-1-Saison 2019 getroffen zu haben

(Motorsport-Total.com) - Wie die Sache ausgeht? Ungewiss. Doch Daniel Ricciardo fühlt sich wohl damit, Red Bull verlassen zu haben und zu Renault gestoßen zu sein. Auch wenn dem Wechsel "ein bisschen Risiko" innewohnt, wie er selbst einräumt. Aber Ricciardo ist mit sich selbst und der Entscheidung im Reinen: "Je mehr ich darüber nachdenke, umso geringer scheint mir das Risiko [im Vergleich zu] Red Bull zu sein."

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Bei Renault wähnt sich Daniel Ricciardo in einer Umgebung mit "weniger Risiko" Zoom Download

Denn Renault, das viertplatzierte Team in der Konstrukteurswertung 2018, habe einen großen Vorteil gegenüber Red Bull: Niemand erwarte Siege, zumindest nicht zu Saisonbeginn. "Bei Red Bull hingegen misst man sich immer an den Erfolgen, die in der Vergangenheit erzielt wurden", sagt Ricciardo. Doch je größer die Hoffnung, umso tiefer der Fall. Das ist eine Erfahrung, die Ricciardo bei Red Bull selbst gemacht hat. Er meint: "Die Gefahr ist, dass du enttäuscht wirst." Diese Gefahr bestehe bei Renault nicht im gleichen Umfang.

Der Wechsel von Renault-Antrieben zu Honda-Triebwerken bedeute für Red Bull "viele Unbekannte", wenngleich die Neuausrichtung auf Motorenseite dem Team auch "neue Hoffnung" beschere, so Ricciardo weiter. "Aber mein Eindruck ist: Das Risiko, [bei Red Bull] zu versagen, war größer, als hierher zu wechseln und das Risiko zu haben, nicht zu gewinnen." Zumal er bei Renault das größere Wachstumspotenzial sehe und damit auch die Chance, echte Erfolgserlebnisse zu erzielen. Renault sei zudem die Variante, die das geringere Frustpotenzial berge, meint Ricciardo.


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2018 war der australische Rennfahrer in Diensten von Red Bull bei acht von 21 Rennen vorzeitig ausgefallen, immer wieder hatten ihn auch in den Trainings technische Defekte heimgesucht. Dass die Renault-Antriebe ihren Teil zur langen Liste an Unzulänglichkeiten beigetragen haben, will Ricciardo an dieser Stelle gar nicht verhehlen. "Ich denke, die Defekte waren 50:50 - in Austin lag der Fehler bei Renault, eine Woche später in Mexiko-Stadt bei Red Bull. Aber ich hatte eigentlich nie Zweifel. Denn wie gesagt: Auch bei Honda gibt es Unbekannte."

Vor dem Saisonauftakt sei klar, dass sowohl Renault als auch Red Bull vorrangig Aufbauarbeit zu leisten hätten. "Renault ist beim Antrieb noch nicht da, wo es hinwill", sagt Ricciardo über seinen neuen Arbeitgeber. "Seit 2014 ist das Team [in diesem Punkt] am Aufholen. Da werden wahrscheinlich auch weiterhin mal Fehler passieren, aber mein Eindruck ist, dass diese Fehler sukzessive abgestellt werden. Und mein persönliches Gefühl sagt mir: Honda muss noch mehr Probleme lösen."

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