• 16. Januar 2019 · 10:17 Uhr

Technikchef: Force India hätte mit neuem Reglement Probleme bekommen

Technikchef Andrew Green glaubt, dass Force India mit der Entwicklung unter dem neuen Reglement finanzielle Probleme bekommen hätte

(Motorsport-Total.com) - 2019 beginnt für Racing Point eine neue Ära, mit neuem Namen und einem neuen Eigner. Finanziell sollte das Team nach dem Kauf durch das Konsortium rund um Lawrence Stroll besser aufgestellt sein als zuvor. Zwar holte der Rennstall unter der Ägide von Vijay Mallya immer viel aus seinen Möglichkeiten heraus, doch Technikchef Andrew Green ist sich nicht sicher, ob das alte Team auch mit dem neuen Reglement zurechtgekommen wäre.

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Racing Point ist seit der Übernahme von Force India besser aufgestellt Zoom Download

"Das ist eine große Herausforderung, und ich frage mich, ob das alte Force-India-Team nicht Probleme gehabt hätte", sagt er zu 'Motorsport-Total.com'. Denn durch das neue Reglement beginnen die Teams in vielen Bereichen wieder von vorne. Und während der Saison müssten weiter große Veränderungen entwickelt werden - was teuer ist. Das wäre mit dem alten Budget nur schwer zu stemmen gewesen. "Aber jetzt sind wir besser aufgestellt, das wird uns helfen", so Green.

Das neue Reglement soll in der Formel 1 2019 das Überholen wieder erleichtern. Vereinfachte Aerodynamik soll dafür sorgen, dass die Boliden wieder enger hintereinander herfahren können. Doch ob die Veränderungen den gewünschten Effekt haben werden, daran gibt es bereits weit vor der Saison erhebliche Zweifel.

Als Racing Point die Auswirkungen erstmals ausprobierte, erlebte man einen Schock: "Das war ein großer Schlag", sagt Green. "Als wir vor ein paar Monaten das erste Mal im Windkanal waren, hatten wir ein paar Sekunden Rundenzeit verloren und ein schlecht balanciertes Fahrzeug. Es war wirklich das schlechtmöglichste Ergebnis."

Seitdem hat man versucht, sich wieder aus dem "Loch" zu befreien, das man sich mit den neuen Regeln gegraben hatte. Es wird angenommen, dass die Ingenieure der Teams einen Großteil des verlorenen Abtriebs bereits wieder zurückgewonnen haben. Green geht daher davon aus, dass die Fans kaum einen Unterschied zu 2018 merken werden.

Trotzdem könnten die Regeln einen positiven Effekt haben, denn zuletzt meinte Technikexperte Pat Symonds, dass das Überholen ohne die Veränderungen 2019 noch schlechter geworden wäre. "Ich hoffe, dass sich die ganze Arbeit in etwas Positivem niederschlägt", sagt Green. "Aber nach bisherigen Analysen ist das relativ gering."

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