• 10. Januar 2019 · 16:58 Uhr

Briatore: Darum war der Renault in der Alonso-Ära Blau-Gelb

In Fernando Alonsos Erfolgsära gelang Renault mit der Lackierung in den Farben Asturiens ein Geniestreich: Laut Flavio Briatore wäre es aber fast anders gekommen

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso sorgte 2005 mit seinem ersten WM-Titel für eine nie dagewesene Formel-1-Euphorie in Spanien, wovon auch der französische Autohersteller Renault profitierte. "Wir hatten damals Glück, denn das Auto war blau - und das war auch die Farbe von Asturien", verweist der damalige Teamchef Flavio Briatore darauf, dass am Wochenende von Alonsos Heimsieg in Barcelona im Jahr 2006 laut Angaben des Italieners 75.000 Renault-Kappen über den Ladentisch gingen.

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Die spanischen Alonso-Fans konnten sich mit den Renault-Farben sofort identifizieren Zoom Download

Dabei war es keineswegs selbstverständlich, dass der Renault-Bolide damals in den Farben von Alonsos Heimatregion im Nordwesen Spaniens lackiert war, denn der Konzern hatte nach der Übernahme des Benetton-Teams ursprünglich andere Pläne gehabt, wie Briatore in Nico Rosbergs Podcast 'Beyond Victory' verrät: "Der Renault-Vorstand machte mir damals klar, dass der Wiedererkennungswert von Renault sehr wichtig sei und man die Farben Gelb und Schwarz sehen wolle."

Damit hatte der für das Formel-1-Team zuständige Briatore aber nicht wirklich eine Freude, da er einen Vertrag mit dem Zigarettenhersteller Japan Tobacco mit der Marke Mild Seven in der Tasche hatte, die bereits in Benetton-Zeiten als Sponsor agierte. Als die Präsentation des ersten reinrassigen Renault-Boliden im Jahr 2002 näherrückte, versuchte er das Unheil abzuwenden.

"Ich habe Renault gefragt, ob sie wirklich das gesamte Team finanzieren wollen", erklärt Briatore. Und ihm gelang es tatsächlich, die französischen Konzerngranden umzustimmen. Wie er das schaffte? "Als es um die Präsentation ging, habe ich Renault ihr Traumauto gezeigt, das in Gelb gehalten war. Und ich habe gesagt: 'Euer Traum kostet euch 150 Millionen Euro'", erzählt der inzwischen 68-Jährige.

"Und dann habe ich ihnen das blaue Auto gezeigt und gesagt: 'So sieht die Realität aus. Und dieser Deal kostet euch 50 Millionen.' Plötzlich liebten alle das blaue Auto." Erst als Alonso im Jahr 2007 das Team in Richtung McLaren verließ, zog sich auch der japanische Sponsor zurück.

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