• 07. Januar 2019 · 12:26 Uhr

Große Investitionen: So will Racing Point an die Spitze der Formel 1

Lawrence Stroll kündigt eine Investitions-Offensive beim Force-India-Nachfolgeteam an - Technikchef Andy Green könnte Luftsprünge machen

(Motorsport-Total.com) - Eines der besten Teams der Formel 1 - das ist Lawrence Strolls Anspruch für das Team Racing Point, sollte die Budgetgrenze wie angedacht zur Saison 2021 in Kraft treten. Dass der Modemogul beim Force-India-Team eingestiegen ist, beschert der Mannschaft aus Silverstone wichtige finanzielle Stabilität. Doch dabei soll es nicht bleiben: Stroll will investieren und somit ganz nach vorn kommen.

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Bald ein Topteam? Racing Point will bald die Topteams angreifen Zoom Download

Das Mittelfeld der Formel 1 befindet sich in einem Rüstungswettlauf: Renault baut den Standort Enstone seit dem Lotus-Rückkauf massiv aus, McLaren bleibt seit Jahren unter seinen Möglichkeiten. Das Haas-Team wiederum hat in drei Jahren Formel 1 langsam erst gelernt, seine Möglichkeiten richtig zu nutzen. Nun macht also auch noch der Force-India-Nachfolger mit.

Sportdirektor Andy Stevenson erklärt gegenüber 'Formula1.com', was das Team vorhat: "Wir denken gute zwei Jahre im Voraus. Natürlich wollen wir hier nichts überstürzen, können aber auch keinen Stillstand riskieren. Wir brauchen Infrastruktur, um konkurrenzfähig zu sein. Dafür wollen wir unsere Produktionskapazitäten ausbauen, sowohl bei den Verbundwerkstoffen als auch auf Metallseite." Das soll es dem Team erlauben, mehr Neuentwicklungen schneller ans Fahrzeug zu bringen.


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Am meisten davon profitieren wird Technikchef Andy Green. "Jetzt können wir endlich optimistisch planen, statt ständig nachrechnen zu müssen, ob wir etwas wirklich bringen wollen", sagt er. "Das loszuwerden ist eine große Sache, denn jetzt können wir neue Teile ans Auto packen, wann immer sie es schneller machen, statt zwei oder drei Updatepakete in einer Saison zu bringen. Das ist strategisch gesehen eine riesige Änderung für uns."

Zeiten des Knauserns sind vorbei

Der Nachteil zeigte sich bereits in der Formel-1-Saison 2018, als Force India durch die finanziellen Schwierigkeiten die Entwicklung gar nicht wie geplant durchziehen konnte. Am Computer und im Windkanal war das Auto viel weiter entwickelt als in seiner letzten Ausbaustufe in Abu Dhabi. "Es lag Monate zurück", erinnert sich Green.

"Es ist unglaublich frustrierend, wenn man Projekte in der Pipeline hat, die die Rundenzeit verbessern, aber man sie nicht ans Auto packen kann."Andy Green
"Das werden wir jetzt reduzieren und schauen, dass wir immer das schnellstmögliche Fahrzeug auf der Strecke haben. Es ist unglaublich frustrierend, wenn man weiß, dass man Projekte in der Pipeline hat, die die Rundenzeit verbessern, aber man sie aus welchen Gründen auch immer nicht ans Auto packen kann. Dass das der Vergangenheit angehört, ist extrem positiv."

Gerade in Anbetracht der neuen Regularien beim Frontflügel. "Weil alles neu ist, werden wir ihn zu Beginn der Saison oft updaten", weiß Green. Da kommt die Finanzspritze gerade recht. "Ein neuer Frontflügel bringt immer hohe Kosten mit sich. Und im kommenden Jahr werden sie noch breiter sein, also auch häufiger kaputt gehen. Deshalb brauchen wir sie in größeren Stückzahlen. Das hätte dem alten Force-India-Team große Kopfschmerzen bereitet. Zwar tut es das jetzt noch immer, aber deutlich weniger ausgeprägt."

Dennoch will das Team an seinen alten Stärken festhalten. Die hohe Effizienz soll dem warmen Geldstrom nicht zum Opfer fallen, mahnt Teamchef Otmar Szafnauer: "Man muss mit schnellen Änderungen vorsichtig sein. Man will nicht, dass sie nach hinten losgehen."

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