• 03. Dezember 2018 · 09:36 Uhr

Daniel Ricciardo: Red-Bull-Abschied fühlte sich wie Rücktritt an

Daniel Ricciardo fühlte sich bei seinem Abschied von Red Bull wie bei seinem letzten Formel-1-Rennen: Kollegen standen Spalier, Trennung erfolgt im Guten

(Motorsport-Total.com) - Für Daniel Ricciardo ging am Sonntag in Abu Dhabi eine Ära zu Ende. Nach elf gemeinsamen Jahren verabschiedete er sich aus der Red-Bull-Familie, weil er für die Saison 2019 zu Renault wechseln wird. Der Abschied von seinem Red-Bull-Team, wo er auch immerhin fünf Jahre verbrachte, fiel besonders emotional aus. "Schon vor dem Rennen ist das Team Spalier gestanden. Ich habe mich fast gefragt: 'Trete ich schon zurück oder was?' Es fühlte sich fast wie mein letztes Formel-1-Rennen an", lacht Ricciardo.

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Auch Daniel Ricciardos letztes Teamfoto wurde zur Besonderheit Zoom Download

Auch von Teamchef Christian Horner erhielt der Australier nach dem Rennen warme Worte. Der Abschied war auf jeden Fall so, wie sich Ricciardo ihn gewünscht hätte. "Es war ein schöner Moment", sagt er und freut sich besonders, dass er und das Team im Guten auseinandergegangen sind, obwohl die Ergebnisse zuletzt nicht mehr gepasst haben und Ricciardo - sichtbar verärgert - häufig vom Defektteufel befallen wurde.

Das spukt ihm jedoch nicht im Kopf rum: "Kein Streit, keine negative Stimmung. So soll es sein. Schön, woanders hinzugehen und den Respekt von allen zu spüren", so der Australier, der sich darüber freut, dass er trotz des angekündigten Wechsels zu Renault noch die Unterstützung seiner Mannschaft hatte.

Natürlich muss er aber auch sagen, dass er sich die Saison anders gewünscht hätte. "Nach Monaco habe ich den Witz gemacht, dass mir nach diesem Sieg ganz egal ist, falls ich nicht mehr aufs Podium fahren sollte", erzählt er. Doch aus Witzen wird manchmal die Wahrheit, und es kam wirklich so. Außer seinen beiden Siegen kann Ricciardo 2018 keinen einzigen Podestplatz vorweisen.


Fotostrecke: Ricciardo in Monaco: Die schönsten Bilder

Von daher muss er zugeben: "Es ist mir nicht egal. Ich habe aber das Gefühl, dass ich jeden Sonntag mein Bestes gegeben habe. Die Umstände waren gegen mich. Es war ein bisschen wie bei Max, der am Saisonanfang in einer Negativspirale war. Aber ist halt so. That's Racing! Ich liebe es, ich hasse es. Aber ich liebe es mehr als ich es hasse! Ist okay."

Jetzt ist die Red-Bull-Zeit von Daniel Ricciardo aber endgültig abgelaufen. Mit sieben Siegen und 29 Podestplätzen war es auch eine durchaus erfolgreiche Zeit, bevor er nun Platz für Pierre Gasly machen wird. Der Franzose setzt die Reihe der erfolgreichen Red-Bull-Aufsteiger fort, während für Ricciardo ein neues Kapitel beginnt.

Und da wird selbst der sonst so hart wirkende Helmut Marko weich. Der Österreicher erinnert sich noch gut an den ersten Auftritt des Australiers bei einem Sichtungstest im portugiesischen Estoril. "Er kann sich genau erinnern, ich kann mich genau erinnern. Alles in allem war es eine wunderschöne Zeit", sagt er. "Ich verstehe seinen Entschluss, wenn es uns auch etwas wehgetan hat. Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft."

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