• 11. November 2018 · 10:25 Uhr

McLaren plant mehr Tests: Alonso soll Indy-Siegermilch trinken!

Wie sich McLaren 2019 noch besser auf Fernando Alonsos zweiten Indy-500-Start vorbereiten will und wieso dem Spanier trotz nur vier Rennen nicht langweilig wird

(Motorsport-Total.com) - Endlich ist die Katze aus dem Sack: Fernando Alonso wird 2019 wie erwartet einen zweiten Anlauf auf einen Triumph beim legendären 500-Meilen-Klassiker in Indianapolis machen, um seinem Traum von der "Triple Crown" - Monaco und die 24 Stunden von Le Mans hat er schon gewonnen - zu verwirklichen. Bereits 2017 lag Alonso lange in Führung, ehe er mit einem Honda-Motorschaden ausfiel - 2019 soll deutlich mehr Wert auf die Vorbereitung gelegt werden.

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McLaren will Fernando Alonso die besten Voraussetzungen bieten Zoom Download

"Wir sind es Fernando und uns schuldig, jede Chance zu nutzen, um konkurrenzfähig zu sein und das Rennen zu gewinnen", verspricht McLaren-Boss Zak Brown. "Das Equipment, die Tests, das Personal - alles wird von höchster Qualität sein, um es Fernando zu ermöglichen, die Siegermilch zu trinken."

Abgesehen davon, dass es sich um ein McLaren-Team mit Unterstützung aus den USA handeln wird, hält man sich in Hinblick auf die Details noch bedeckt. Weder der US-Partner - auch wenn alles darauf hindeutet, dass es sich erneut um Andretti handeln wird - noch der Motorenlieferant wurden bekanntgegeben. "Im Moment werden wir keine weiteren Details bekanntgeben, außer dass es sich um ein McLaren-Team handelt, das komplett separat vom Formel-1-Team entsteht."

Trotz nur vier Rennen nur zwei oder drei freie Wochenenden

Das gebeutelte Formel-1-Team werde darunter nicht leiden: "Wir sind ein großes Team mit vielen Ressourcen. Wäre es ein Kompromiss, hätten wir das nicht gemacht." Auf dem Papier steht Formel-1-Aussteiger Alonso 2019 vor einem relativ legeren Programm: Neben dem Indy 500 stehen nur drei weitere WEC-Rennen an - ein extremer Kontrast zu den 21 Grands Prix im Jahr 2018.

Doch der 37-Jährige deutet an, dass er trotzdem voll eingespannt sein wird. "All die Testtage und auch die offiziellen Tests in Indianapolis sind noch nicht bestätigt, aber wir wollen dort wie alle anderen Teams antreten, damit wir im Mai besser vorbereitet sind, zumal dann ja auch noch das Training und die Arbeit im Simulator dazukommt." Endlich könnte er sich perfekt vorbereiten, nachdem er seine Indy-Premiere im Jahr 2017 quasi als Nebenjob bewältigen musste.

Alonso deutet Start mit Chevrolet-Motor an

Langweilig werde es ihm sicher nicht werden: "Abgesehen von den drei WEC-Rennen gibt es dafür vier Tests. Das sind dann schon sieben Wochenenden bis Juni. Dann kommen noch die IndyCar-Tests und die zwei Wochen Indy 500 dazu. Wenn man sich dann den Kalender bis Juni anschaut, dann habe ich nur zwei oder drei freie Wochenenden, auch wenn es so aussieht, als würde ich nicht viele Rennen bestreiten."

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Will Power siegte dieses Jahr beim Indy 500 mit Chevrolet-Motor Zoom Download

Abgesehen davon werde er 2019 "viel mehr Rennen fahren, aber das werde ich euch Schritt für Schritt wissen lassen. Das ist jetzt mal der erste Schritt." Da Alonso in der WEC für Toyota antritt, gilt es als äußerst unwahrscheinlich, dass das McLaren-Team mit einem Honda-Triebwerk ausgestattet wird. Dazu kommt, dass der Spanier und die britische Truppe den Japanern mit der öffentlichen Kritik in den vergangenen Jahren keinen guten Dienst erwiesen haben - und das vergisst mit man in Tokio nicht so schnell.

Zu Honda gibt es nur eine Alternative: Chevrolet. Ob er sich Sorgen darüber mache, dass der Honda-Motor als Referenz in der IndyCar-Serie gilt? "Nein, sie haben ja das letzte Mal gewonnen", spielt er auf den Sieg von Will Power bei der diesjährigen Ausgabe an. Auch wenn Alonso diesmal nicht am Start war, hat ihn die Begeisterung für den Klassiker seit seiner Premiere im Jahr 2017 nicht losgelassen.

Warum das Indy 500 Alonso so begeistert

"Es gibt im Motorsport nichts vergleichbares", sagt er. "Dieses Jahr habe ich nach dem Rennende in Monaco sofort meinen Computer eingeschaltet und das gesamte Indy 500 angeschaut. Ich kann es nun gar nicht mehr erwarten, dass ich wieder antreten kann." Was den besonderen Reiz ausmacht? "Die ganze Veranstaltung", antwortet Alonso.

"Das Rennen selbst ist bis 20 Runden vor Schluss komplett unberechenbar. In den ersten 180 Runden geht es nur darum, sich in eine gute Position für das Ende zu bringen." Zudem begeistert ihn die "die Details am Auto, die man feintunen muss, die enormen Geschwindigkeiten und die 300.000 Zuschauer, die am Renntag dabei sind."

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