Formel-1-Newsticker

Formel-1-Live-Ticker: Alonso Störfaktor? "Red Bull ist doch verrückt"

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ex-Teamchef verteidigt Alonsos Ruf +++ Renaults "Kollateralschaden" +++ Stroll kann sich Mick Schumacher in F1 vorstellen +++

10:12 Uhr

Guten Morgen!

Gerne würden wir Dir heute schon vom Medientag zum USA-Grand-Prix berichten. Aber da müssen wir uns noch eine Woche gedulden. Trotz des bevorstehenden, rennfreien Wochenendes gibt es aber noch eine Menge Königsklassen-Neuigkeiten, die wir Dir nicht vorenthalten wollen. An den Tickertasten begrüßt Dich heute Rebecca Friese. Bei Fragen, Anregungen oder sonstigem Feedback kannst Du Dich gerne über unser Kontaktformular melden. Jetzt legen wir aber erst einmal los ...


10:24 Uhr

Briatore schießt gegen Red Bull

Bis zu seinem Entschluss, die Formel 1 Ende des Jahres zu verlassen, hat auch Fernando Alonso viele Wechsel-News-Headlines gemacht. Dabei lieferte er sich unter anderem einen Schlagabtausch mit Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Dieser behauptete, Der Spanier würde überall Chaos hinterlasse und sei daher keine Option für das Team (hier mehr dazu).

Als ehemaliger Teamchef und Manager kennt Flavio Briatore Alonso natürlich sehr gut. Im Podcast 'Beyond Victory' von Nico Rosberg will er daher klarstellen: "Fernando hat da einen schlechten Ruf. In der Zeit, in der ich mit ihm gearbeitet - und da kann man auch jeden bei Renault fragen - da gab es nie ein Problem. Dann geht er zu McLaren und es gibt auf einmal eine Menge Probleme. Das kommt aber auch daher, dass jeder einen anderen Charakter hat. Du bist anders als Lewis Hamilton", spricht er Rosberg an.

"Und ich bin anders als Ron Dennis. Man muss die Leute auch gut managen. Und dabei darf man nicht vergessen, dass es eure Aufgabe ist, die Autos zu fahren. Und so wie ihr sie fahren müsst, muss man auch ein bisschen verrückt sein. Man muss dafür sorgen, dass sich der Fahrer wohl fühlt. Damit er sich auf seinen Job konzentrieren kann. Wir kümmern uns dann um den Rest."

Gegen Red Bull schießt er direkt: "Wenn ich höre, dass Christian Horner darüber spricht, dass Fernando die Leute entzweit - das ist doch verrückt! Man muss doch nur mal überlegen, was bei Red Bull los war, in der Zeit von Mark Webber. Da kann man auch nicht behaupten, dass Red Bull seine Fahrer sehr gut im Griff hatte."


10:42 Uhr

Renault "isoliert"?

Das französische Werksteam hat in der zweiten Saisonhälfte, so scheint es, den Anschluss verloren. Die Mittelfeld-Konkurrenz von Haas, Force India, und manchmal sogar Sauber, fahren ihnen jedenfalls gerade um die Ohren. Das hat laut Teamchef Cyril Abiteboul auch mit dem WM-Fight zwischen Mercedes und Ferrari zu tun. "In dem engen Mittelfeldkampf profitieren die anderen von der Entwicklung bei Ferrari und Mercedes. Da haben wir den Kollateralschaden. Denn wir haben auch mitbekommen, wie Ferrari zu dem einen Zeitpunkt besser geworden ist als Mercedes und Mercedes dann wieder aufgeholt."

Damit meint er die Kundenteams, die mit der Weiterentwicklung der Werksmotoren auch besser geworden sind. "Wir sind da etwas isoliert", so Abiteboul. "Als Hersteller müssen wir dafür die Verantwortung übernehmen. Aber wir befinden uns noch immer in einem Prozess". Renault hatte sich dagegen entschieden, die dritte Motoren-Ausbaustufe zu fahren und damit die Saison schon so gut wie abgehakt. Für das kommende Jahr gebe es aber schon einen "aggressiveren" Ansatz.


11:25 Uhr

Was Stroll kann ...

Mick Schumacher ist kurz davor, an diesem Wochenende den Formel-3-EM-Titel zu holen. Nicht zuletzt deshalb ist auch der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher zu Thema der diesjährigen Silly Season geworden (hier mehr dazu). Experten gehen davon aus, dass es für den 19-Jährigen noch zu früh sei, direkt in die Formel 1 aufzusteigen. Aber er wäre nicht der einzige, der direkt aus der Formel 3 käme.

Williams-Pilot Lance Stroll gewann die F3 2016 und stand schon 2017 in der Startaufstellung der Königsklasse. Der Kanadier wird in drei Wochen selbst erst 20 Jahre alt. Er räumt ein: "Einigen wird die Chance geboten, in die Formel 1 zu gehen und das muss man eigentlich ergreifen. Aber es kommt dabei auch darauf an, in welcher Situation sich der Fahrer befindet." Deshalb gebe es kein "richtig oder falsch".

Aus Erfahrung kann er über das Überspringen der Formel 2 aber berichten: "Man gewöhnt sich sehr schnell an die Power. Es ist schwieriger, das Auto zu optimieren und mit den Reifen umzugehen."

Foto zur News: Formel-1-Live-Ticker: Alonso Störfaktor?

  Zoom Download


11:54 Uhr

Sorge ja, Gefahr nein

Der eine oder andere war doch verwundert, dass Mercedes nach dem Japan-Grand-Prix den Red Bull als "stärkstes Auto" im Rennen bezeichnet hat (hier mehr dazu). "Wir haben schon am Freitag gesehen, dass ihre Pace auf dem Soft-Reifen sehr stak ist - vor allem bei Daniel Ricciardo", erklärt Chefstratege James Vowles. "Sie sind mehr Heckflügel gefahren als wir und hatten mehr Abtrieb. Man konnte sehen, dass ihr Auto sehr gut funktioniert hat."

"Im Rennen war uns deshalb klar, dass sie irgendwann zur Gefahr werden würden. Wir mussten deshalb defensiv fahren und sicherstellen, dass uns die Reifen nicht zum falschen Zeitpunkt ausgehen. Valtteri [Bottas] hat im zweiten Stint einfach nur die Lücke zu den Red Bulls verwaltet. Wir nennen es das Safety-Car-Fenster und als sie da reinkamen, war uns klar, dass es nicht mehr viel bringen würde zu pushen. Da muss man nur den Abstand managen und das hat Valtteri gut gemacht."


Mercedes in Suzuka: Wie bedrohlich Red Bull war

Video wird geladen…

Chefstratege James Vowles erklärt die taktischen Entscheidungen während des Grand Prix von Japan Weitere Formel-1-Videos


12:22 Uhr

Die ganze Wahrheit

McLaren hat ja bekanntlich auch ganz reale Sorgen. Denn der erhoffte Aufschwung nach der Trennung von Honda blieb aus. Mehr noch: In Japan stand Toro Rosso mit der Unterstützung der Japaner sogar viel besser da als McLaren. Sie müssen sich deshalb den Vorwurf gefallen lassen, dass sie Honda in den vergangenen Jahren "nur schlecht aussehen lassen" haben, wie es unser Experte Marc Surer formuliert.

"Sie sind immer mit vollem Flügel gefahren, um dann den Leuten zu sagen, wir haben das beste Chassis, sind aber die langsamsten auf den Geraden. Das wäre aber mit jedem Motor so gewesen, wenn man einfach mit zu viel Flügel fährt. Das ist jetzt mit dem Renault-Motor auch wieder so."

Mehr Einschätzungen unseres Experten und den Rückblick auf den Japan-Grand-Prix kannst Du in der aktuellen Ausgabe unseres Partner-Podcast 'Starting Grid' hier nachhören.


12:46 Uhr

12:47 Uhr

Hülkenberg warnt vor Fake-Account

Der Renault-Pilot hatte zunächst angenommen, dass sein Twitter-Account gehackt wurde. Wie sich herausstellte, war es aber "nur" ein User der sich mit einem gefälschten Auftritt für ihn ausgab, Privatnachrichten an Fans schrieb und versuchte, Amazon-Gutscheine zu verkaufen.

Fake-Accounts zeichnen sich dadurch aus, dass sie den Originalen im Erscheinungsbild sehr ähneln. Sie sind aber leicht dadurch zu entlarven, dass ihnen der blaue Haken hinter dem Account-Namen fehlt. Followerzahlen können auch oft Hinweis auf eine Fälschung hinweisen.

Auch Mercedes und McLaren haben sich gerade über solche Fake-Accounts lustig gemacht. Ihre Zwillingsauftritte hatten sich einen lustigen Schlagabtausch zum bevorstehenden Rennen geleistet und wurden von den Originalen dabei erwischt.

Aktuelles Top-Video
Foto zur News: Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer

"Lewis kann das nicht", sagt Formel-1-Experte Marc Surer über die derzeitige...

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Sonntag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Samstag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Freitag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Technik
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Foto zur News: Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?
Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?

Foto zur News: Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?
Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?

Foto zur News: Porsche-Geheimtest: Fährt Vettel jetzt in Le Mans?
Porsche-Geheimtest: Fährt Vettel jetzt in Le Mans?
formel-1-countdown
Formel-1-Datenbank
Formel-1-Datenbank: Ergebnisse und Statistiken seit 1950
Formel-1-Datenbank:
Ergebnisse und Statistiken seit 1950

Jetzt unzählige Statistiken entdecken & eigene Abfragen erstellen!

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Ferrari Racing Teams und Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos und Helme von Charles Leclerc und Carlos Sainz