• 30. August 2018 · 14:03 Uhr

Fernando Alonso: "Teamchef-Leichen" pflastern seinen Weg

Hat Red-Bull-Teamchef Horner mit seinem Vorwurf, Alonso bringe "überall Chaos rein", die Wahrheit formuliert? Spanier hat viele Teamchefs überlebt

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso wird der Formel 1 nach Abschluss dieser Saison für mindestens ein Jahr fernbleiben. Der Spanier kehrt der Szene den Rücken, weil er für die kommende Saison kein erfolgversprechendes Paket in Aussicht hatte. Die vage Hoffnung, bei Red Bull womöglich die Nachfolge von Daniel Ricciardo antreten zu können, zerschlug sich. Vielmehr entbrannte sogar ein Streit um die Frage, wie oft und wie viele Angebote man ihm seitens der "Bullen" gemacht hatte.

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Teamchefkiller? Fernando Alonso begegnet den Fragen mit einem breiten Grinsen Zoom Download

Alonso bleibt dabei: Red Bull hat ihm im Verlauf seiner Karriere viermal ein Vertragsangebot gemacht, so seine Aussage - zuletzt habe man ihm das Cockpit des zu Renault abwandernden Ricciardo angeboten. "Er hat eine Tendenz, überall, wo er hingeht, ein bisschen Chaos zu hinterlassen. Ich glaube nicht, dass es für das Team gesund wäre, wenn Fernando zu uns käme", sagte Red-Bull-Teamchef Horner über den zweimaligen Champion. Der Brite wollte von einem solchen Angebot für Alonso nichts wissen.

Aber stimmt es, dass der stolze Asturier tatsächlich Chaos bringt? Ein Blick auf seine Karriere offenbart zumindest die Tatsache, dass während seiner Engagements oft Teamchefs den Hut nehmen mussten. Flavio Briatore (Renault 2009), Stefano Domenicali und Marco Mattiacci (beide Ferrari 2014) und Eric Boullier (McLaren 2018) mussten während einer Anstellung des spanischen Formel-1-Stars ihren Posten räumen. Ist Alonso also ein regelrechter "Teamchefmörder"?

"Gil ist als nächstes dran", scherzt der aktuelle McLaren-Pilot auf die Frage, ob er sich als Stolperstein für Teamchefs sehe. Er sei eben, wie Alonso betont, ein Mann der offenen Worte. Wenn das Fahrzeug nicht die gewünschte Performance bringe, lege er den Finger in die Wunde. Zahlreiche Funksprüche in der wenig erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Honda und McLaren unterstreichen dies deutlich. "Und wenn die Performance nicht zur Zufriedenheit ist, kann man das nicht mir als Fahrer anlasten."

Während seiner Zeit bei Ferrari stellten sich Beobachter oftmals die Frage, wer überhaupt die Fäden in Maranello in der Hand hält. Domincali, Mattiacci oder ist vielleicht Alonso selbst der heimische Teamchef? Davon will der Spanier wenig wissen. Er erklärt in aller Offenheit: "Ich bin schon lange dabei und muss sagen: Manche Bosse waren echt ein bisschen merkwürdig ..."

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