• 17. Juli 2018 · 11:18 Uhr

Verschwörung adé: Mercedes-Bevorzugung für Pirelli "dumm"

Pirelli wehrt sich gegen Gerüchte, man wollte mit den dünneren Reifen Mercedes helfen: Das Thema hat ohnehin jetzt ein Ende, weil kein weiterer Einsatz erfolgt

(Motorsport-Total.com) - Hat Pirelli dünnere Reifen mit nach Spanien, Frankreich und Großbritannien gebracht, um Mercedes einen Vorteil zu verschaffen? Diese Anschuldigung geisterte bereits nach dem ersten Einsatz der Pneus mit der 0,4 Millimeter dünneren Lauffläche umher, weil die Silberpfeile besser mit den Reifen zurechtkamen und souverän gewannen. Doch Pirelli-Manager Mario Isola sagt: "Sorry, aber das ist dumm."

Foto zur News: Verschwörung adé: Mercedes-Bevorzugung für Pirelli "dumm"

Pirelli hat Mercedes mit den dünnen Reifen nicht bevorzugt, sagt Isola Zoom Download

Mercedes konnte in allen drei Rennen mit den dünneren Reifen jedoch auf Pole fahren und zwei davon ungefährdet gewinnen. Es heißt, man wollte Mercedes helfen, nachdem diese bei den Testfahrten vor der Saison in Barcelona über Probleme geklagt hatten. Doch laut Isola habe man sich für den Schritt entschieden, weil bei allen zehn Teams Probleme aufgetreten waren.

Barcelona und Silverstone hatten im Winter einen neuen Asphalt bekommen, der für mehr Grip sorgen soll. Dadurch verschleißen aber die Reifen kaum noch, wodurch die Temperaturen in den Pneus zu hoch werden und für Blasenbildung sorgen. Und weil man beim glatten Asphalt in Le Castellet vom selben Problem ausging, kündigte Pirelli auch für den Frankreich-Grand-Prix die überarbeiteten Reifen an.

"Ich bin mir sicher, dass wir in Silverstone nicht weit weg von Blasenbildung waren", meint Isola über den Grand Prix in Großbritannien vor etwas mehr als einer Woche. "Mit der normalen Lauffläche hätten wir vermutlich Blasenbildung gehabt. Aber so war es möglich, ein echtes Rennen zu haben und die echte Performance der Autos zu sehen - ohne dass externe Einflüsse die Balance verändern."

Dass Pirelli mit seiner Herangehensweise nicht Mercedes bevorzugt hat, zeigen die Testfahrten nach dem Barcelona-Wochenende, wo Sebastian Vettel die normalen Reifen ausprobierte. Er gab zu, dass Ferrari mit diesen Pneus noch schlechter dran gewesen wäre. "Der Test war wichtig, um zu zeigen, dass wir es nicht gemacht haben, um jemandem einen Vorteil zu verschaffen", betont Isola.

Er sieht auch keinen Sinn darin, einen Kunden gegenüber einem anderen zu bevorzugen: "Wir rüsten alle aus, und jedes Team gewinnt mit Pirelli-Reifen. Für uns hat es gar keinen Vorteil, den einen oder den anderen zu bevorzugen", so der Italiener. Doch die Diskussionen sollten ohnehin ein Ende haben: Im weiteren Saisonverlauf ist kein weiterer Einsatz der dünneren Reifen geplant.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Als die Formel 1 zuletzt in China fuhr ...
Als die Formel 1 zuletzt in China fuhr ...
Foto zur News: F1: Grand Prix von China (Schanghai) 2024
F1: Grand Prix von China (Schanghai) 2024
Pre-Events

Foto zur News: Rote Flagge: Formel-1-Rennen, die abgebrochen werden mussten!
Rote Flagge: Formel-1-Rennen, die abgebrochen werden mussten!

Foto zur News: Die Formel-1-Teams mit den meisten Doppelsiegen
Die Formel-1-Teams mit den meisten Doppelsiegen

Foto zur News: Die letzten 20 Formel-1-Rennen mit einer roten Flagge
Die letzten 20 Formel-1-Rennen mit einer roten Flagge
Folge Formel1.de
f1 live erleben: hier gibt's tickets
China
Schanghai
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Miami
Miami
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Emilia-Romagna
Imola
Hier Formel-1-Tickets sichern!
Formel-1-Quiz

Wo wurde Adrian Sutil am 11. Januar 1983 geboren?

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Ferrari Racing Teams und Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos und Helme von Charles Leclerc und Carlos Sainz