• 15. Juli 2018 · 07:31 Uhr

Sport bald nur noch virtuell? Laut Wolff "keine tolle Vision"

Mit der Idee, ESports eines Tages olympisch zu machen, kann Mercedes-Teamchef Toto Wolff nichts anfangen - Trotzdem weiß er, wie wichtig die Szene ist

(Motorsport-Total.com) - Der Esports boomt auf der ganzen Welt. Viele junge Menschen verbringen viel Zeit damit, die Spiele auf verschiedensten Plattformen intensiv zu spielen. Auch in der Formel 1 ist der virtuelle Sport bereits angekommen. In der F1-Esports-Serie kämpfen weltweit tausende Fahrer um den Titel. Toto Wolff weiß, wie wichtig die Entwicklung in der Branche ist, kann mit der virtuellen Königsklasse aber noch nicht so viel anfangen.

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Wer holt sich den Titel in der virtuellen Formel 1? Zoom Download

"Das wird sicher olympisch werden", sagt der Mercedes-Teamchef. "Das ist einfach die Zukunft, alles wird virtuell werden. Keine so tolle Vision." Die große Frage sei, wie die Entwicklung generell weiter geht. Wolff fragt sich, ob er "zur letzten Generation" gehöre, in der dieser Sport "noch global" ist oder ob in zehn Jahren alles anders ist. Mercedes würde sich relativ stark im Esports-Sektor engagieren. Wolff erklärt: "Wir haben ja auch ein eigenes Formel-1-Esports-Team und Mercedes ist auch Sponsor der ESports-Liga."

Der Teamchef sei in diesem Thema aber nicht besonders involviert. Er sagt: "Ich würde sagen, dass wir am meisten machen. Jens Thiemer, unser Marketing-Chef, der sich vor zwei Tagen verabschiedet hat, hat das Thema stark propagiert." Wohin der Marketing-Chef wechseln wird, sei nicht bekannt.

In der F1-Esports-Serie wurden erst vor wenigen Tagen die 16 Fahrer für die Pro-Serie 2018 bekanntgeben. Nahezu alle Formel-1-Teams stellen in der virtuellen Meisterschaft mindestens ein Team. Die Fahrer kommen aus der gesamten Welt und haben sich Online gegen tausende Kontrahenten durchgesetzt. Die ausgewählten Fahrer werden bei drei Live-Events die Formel-1-Teams repräsentieren und um einen Preisgeldtopf in Höhe von rund 170.000 Euro fahren.

F1-Esports-Serienchef Julian Tan sagt gegenüber 'f1esports.com': "Von professionellen Formel-1-Teams ausgewählt zu werden, ist eine großartige Leistung. Dass die Teams überhaupt gegründet wurden, ist ein Statement für das nächste Kapitel in der F1-Esports-Serie." In der Pro-Serie erwarte Tan einen harten und engen Wettkampf um den Sieg. Max Verstappen, der bei der Auswahl der Fahrer dabei war sagt: "Ich kenne einige Fahrer und weiß, wie talentiert sie sind. Viele Sportarten engagieren sich im Esports und es ist toll, dass auch die Formel 1 mitzieht."

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