Tost: Honda-Deal "fantastische Entscheidung" für Toro Rosso

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn es bislang nur eine Absichtserklärung und noch keinen fix ausgehandelten Vertrag gibt: Dass der Red-Bull-Deal mit Honda für die beiden kommenden Jahre noch platzen könnte, daran denkt keiner. Zu groß ist die Euphorie im Lager aller Beteiligten. Während man beim japanischen Antriebshersteller nach drei unglaublich schwierigen Jahren mit McLaren nun Licht am Ende des Tunnels sieht und sogar in Podestnähe rücken könnte, glaubt man bei Red Bull, nach elf Jahren mit Renault die logische Entscheidung getroffen zu haben.

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Franz Tost und Masashi Yamamoto setzten künftig auf mehr Synergien mit Red Bull Zoom Download

Aus quasi nächster Nähe konnten sich Christian Horner, Helmut Marko, Adrian Newey und die anderen Verantwortlichen ansehen, welche Fortschritte die Japaner in dieser Saison beim Red-Bull-Schwesterteam Toro Rosso erzielten. Das überzeugte die Macher des englisch-österreichischen Rennstalls, künftig ganz auf Honda-Power zu setzen. Schon jetzt, in den letzten Monaten mit Renault, ist man über Toro Rosso quasi in alle Schritte eingebunden, die Honda unternimmt. Und auch beim kleinen Team aus Faenza/Italien hofft man, von der künftigen Allianz noch mehr profitieren zu können.

"Wir freuen uns riesig über diesen Deal", sagt Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost. "Ein Unternehmen wie Honda, das überall auf der Welt solch einen Ruf genießt, muss Rennen gewinnen. Mit Toro Rosso ist das schwierig, weil wir einfach nicht die Infrastruktur dazu haben, aber Red Bull ist dafür der richtige Partner", glaubt Tost und hofft darauf, dass auch sein kleines Team durch die künftigen Synergieeffekte der drei Partner einen Schritt nach vorn machen wird.

"Es wird noch mehr Synergien mit Red-Bull-Technologie geben. Nächstes Jahr werden wir unsere komplette hintere Partie des Autos von ihnen haben. Ich bin überzeugt, dass das unsere Leistung verbessern wird", so der Österreicher. "Momentan sind wir ziemlich eingebunden in alle Arbeiten, zum Beispiel wenn der Honda-Motor auf den Prüfstand kommt. Im kommenden Jahr wird Red Bull diese Sachen erledigen. Wir sind ziemlich begrenzt mit unseren Ressourcen und haben damit mächtig viel Arbeit. Wenn die in Zukunft weg fällt, können wir uns noch mehr auf die Sachen konzertieren, die unsere Performance besser machen."

Tost ist deshalb wie Horner und Marko überzeugt, dass Red Bull mit dem Abschied von Renault die richtige Wahl getroffen hat. "Am Ende werden alle drei Partner das Beste herausholen können und von unserer Verbindung profitieren", erklärt er die dreifache Win-Situation. Der Toro-Rosso-Boss hält den Honda-Deal von Red Bull deshalb für eine "fantastische Entscheidung".