• 20. Juni 2018 · 08:01 Uhr

Carlos Sainz: Leute wären überrascht, wie gut Hülkenberg ist!

Der Renault-Pilot preist seinen deutschen Teamkollegen und glaubt, dass der im Qualifying auch die Top-Piloten schlagen würde - Hülkenberg sei das pure Talent

(Motorsport-Total.com) - Im Jahr 2010 ergatterte Nico Hülkenberg ein Stammcockpit in der Formel 1 - über acht Jahre später und mit 142 Grand-Prix-Starts auf dem Buckel zählt er zu den routiniertesten Piloten der Königsklasse. In seinen Jahren bei Williams, Sauber, Force India (2x) und Renault konnte er immer wieder auf sich aufmerksam machen und sich den Ruf eines überdurchschnittlich guten Piloten im Formel-1-Mittelfeld erwerben. Der Sprung aufs Podium oder zu einem Topteam blieb dem Emmericher bislang aber stets verwehrt.

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Carlos Sainz (l.) kann sich gegen Hülkenberg bisher selten in Szene setzen Zoom Download

Hülkenberg sammelt gute Punkte für sein Team und gilt als extrem starker Pilot im Qualifying. Bitter jedoch: Immer, wenn es mit einer richtigen Spitzenplatzierung hätte klappen können, ging alles schief. Mal streikte die Technik, dann warf der 30-Jährige sein Auto in aussichtsreicher Position in die Mauer, so wie in Baku 2017 und 2018. Mit dem vermeintlichen Podiums-Fluch muss er sich deshalb weiter auseinandersetzen - auch wenn es genügend Gründe gäbe, den Deutschen für seine Leistungen im Cockpit hochleben zu lassen. Einer davon: Auch in dieser Saison dominiert er seinen hochgehandelten Stallgefährten Carlos Sainz im Renault-Teamduell.

32 zu 24 Punkte heißt es in der Fahrerwertung nach sieben Rennen der Formel-1-Saison 2018, mit 5:2 führt Hülkenberg im Qualifying-Duell. Besonders in den ersten Grands Prix der Saison gab es eine Ohrfeige nach der anderen für Sainz, der sich inzwischen aber gefangen hat. Dennoch muss der talentierte Spanier zugeben: "Er ist einfach nur schnell - das pure Talent. Ihm liegt auch die aktuelle Generation an Autos sehr gut. Wenn er in der Lage wäre, um Pole-Positions zu kämpfen, würde er die Leute umhauen", sagt Sainz über Hülkenberg.

Der 23-Jährige ist deshalb überzeugt, dass sich auch viele Top-Piloten umschauen würden, wenn sie Hülkenberg als Teamkollegen hätten. Ein Grund dafür sei dessen extreme Stärke im Qualifying. "Ich kämpfe gegen einen der besten überhaupt im Quali", glaubt Sainz. "Ich bin ja auch stark in dieser Disziplin. Ich war sechs Mal im Q3 und bin einer der wenigen, die das in fast jedem Rennen geschafft haben", verweist der Ex-Red-Bull-Junior auf seine eigene Performance. Aber: Hülkenberg sei eben diesen kleinen Tick besser bisher: "Das motiviert mich. Ich bin ein junger Fahrer und am Anfang meiner Karriere. Ich schaue genau drauf, wie Nico das macht und versuche, noch mehr aus mir herauszuholen."

Gleichwohl gibt er zu, dass ihn die vier Niederlagen in Folge im Qualifying am Anfang der Saison mächtig gewurmt haben. "Natürlich war ich nicht glücklich. Ich will schließlich immer der Schnellste sein und gewinnen." Von seinem Teamboss Cyril Abiteboul gab es zu jener Phase ein Lob, wie ruhig Sainz die Rückschläge verarbeitet hätte. "Ich wusste, wo das Problem lag, blieb selbstbewusst und dachte mir, dass das Pendel jederzeit auch wieder in meine Richtung ausschlagen könnte. Das hat mir geholfen, cool zu bleiben", offenbart der Spanier.

Der endgültige Befreiungsschlag gelang ihm mit einem starken Rennen in Aserbaidschan, als er Fünfter wurde, und dem Monaco-Qualifying, als er Hülkenberg hinter sich ließ und als einziger Renault-Werkspilot auf der Fahrerstrecke in den Top-Ten startete. "Das war ein gutes Gefühl. Ich mag Monaco und habe dort alles gut zusammengebracht." Das muss er auch, wenn er in der Quali-Bilanz gegen Hülkenberg weiter aufholen will.

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