• 22. Mai 2018 · 14:24 Uhr

Aston Martin: Formel-1-Entscheidung fällt bis Februar 2019

Neun Monate für Simulationen und Experimente: Firmenchef Palmer steht zu seinem Plan und betrachtet Red Bulls Meinung zu dem Projekt als wichtigen Indikator

(Motorsport-Total.com) - Aston Martin will in den kommenden neun Monaten über einen Einstieg als Motorenzulieferer in die Formel 1 entscheiden. Firmenchef Andy Palmer sagt im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com', dass das Projekt Fahrt aufgenommen hätte und es keine Indizien dafür gäbe, dass der Sportwagenbauer davon abrücken müsste. "Also setzen wir unsere Machbarkeitsstudien fort", erklärt Palmer.

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Aston Martin wird in nächster Zeit intensiv über die Formel 1 beraten Zoom Download

Allerdings ist unklar, wie die Vorschriften für Antriebe in der Königsklasse ab 2021 - wenn Aston Martin dazustoßen will - aussehen werden. Palmer bereitet neben dem Technischen Reglement die Tatsache Sorgen, dass weiter nicht über eine fixe Kostenobergrenze für Teams entschieden wurde.

Palmer nennt den von Liberty Media befürwortete Budgetdeckel eine Voraussetzung für ein Engagement Aston Martins: "Ihre Einführung ist wesentlicher Bestandteil unserer Entscheidung für oder gegen die Formel 1. Wir wollen kein Geld verbrennen", sagt er. "Es muss mehr Ertrag geben als bei einem konventionellen Sponsoring." Er rechne zumindest mit Einschränkungen bei der Nutzung von Motoren-Prüfständen - entweder in Form eines Zeitbudgets oder von monetärem Gegenwert.

Schafrichter der Entscheidung könnte zudem die Red-Bull-Mannschaft sein, bei der Aston Martin derzeit als Sponsor aktiv ist. Palmer will sie von seinem Projekt überzeugen. Halten Helmut Marko und Co. es für vielversprechend, müsste Konkurrenzfähigkeit vorausgesetzt sein, so die Logik. Basis dafür sind allerdings nur Computer-Simulationen, nicht der Bau eines kompletten Test-Antriebs.


Fotostrecke: Motoren-Mogelpackungen in der Formel 1

Palmer betont, nicht die gesamte Arbeit an einen externen Partner (wie Mario Illiens Ilmor oder Cosworth) abgeben, sondern werksseitig eingebunden bleiben zu wollen. "Das macht es erst authentisch", findet er und verweist auf die Verpflichtung des ehemaligen Ferrari-Spezialisten Luca Marmorini als Berater. Dennoch bleibe die Einbindung eines weiteren Unternehmens Teil des Plans.

Palmer gibt sich verhalten optimistisch, aber selbstbewusst: "Einfach ist es nicht. Wir sind nicht so naiv und sagen: 'Ist doch nur ein Motor!'. Aber wir bauen Antriebe und wir entwerfen Antriebe. Unser V12 zeugt davon." Mut macht ihm Formel-1-Sorgenkind Honda, weil die Japaner nach einem katastrophalen Start mit McLaren bei Toro Rosso langsam aber sicher auf einen grünen Zweig kommen.

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