• 17. Mai 2018 · 11:29 Uhr

FIA stellt klar: Außenspiegel dürfen keine Aero-Teile sein

Spiegel und Befestigungen dürften nicht primär den Luftstrom lenken, heißt es in einer Direktive infolge der Causa Ferrari - Grauzonen bleiben, Kontrollen kommen

(Motorsport-Total.com) - Die FIA hat klargestellt, dass am Halo befestigte Außenspiegel nur "unbeabsichtigte oder minimale" Auswirkungen auf die Aerodynamik der Formel-1-Boliden haben dürften. Dazu müssen die Teams den Regelhütern nachweisen, dass die Befestigungen "sinnvoll" wären. Heißt: Die Installation muss so konstruiert sein, dass ihr erster und einziger Zweck ist, die Spiegel mit dem Auto zu verbinden.

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In Barcelona der große Zankapfel: die Außenspiegel am Ferrari SF71H Zoom Download

In einer Direktive des FIA-Technikchefs Nikolas Tombazis heißt es weiter: "Wir akzeptieren aber, dass die Teams Außenspiegel, Gehäuse und Befestigungen verwenden, die möglichst wenig negative Effekte auf die Aerodynamik haben." Um zu überprüfen, ob die Gratwanderung gelingt, kündigt der Automobil-Weltverband Tests an, bei denen die Mannschaften den Nachweis erbringen sollen.

Wie diese Kontrollen genau aussehen werden, teilt Tombazis nicht mit. Wohl aber, dass er besonders Außenspiegel, die von mehreren Streben an dem Halo oder an dem Chassis gehalten werden, inspizieren will - eine Ansage in Richtung Ferrari, das am vergangenen Wochenende beim Spanien-Grand-Prix mit einer solchen Lösung aufwartete und den Unmut der Konkurrenz auf sich zog.


Grand Prix von Spanien - Technik

Während die FIA der Scuderia die Konstruktion für das nächste Rennen in Monaco bereits untersagt hat, rechnet Tombazis mit weiteren Problemfällen. Er erwähnt Grauzonen, will aber keine Überraschungen wie jüngst durch Ferrari mehr: "Die Entscheidung, ob Halterungen legal sind, ist bis zu einem bestimmten Punkt subjektiv. Wir würden begrüßen, wenn die Legalität neuer Designs vor dem Renneinsatz mit uns abgesprochen würde, um Ressourcen, Zeit und Geld zu sparen."

Präzisere Regeln kann es frühstens 2019 geben. Da der 30. April - der spätmöglichste Zeitpunkt für Änderungen am Technischen Reglement mit den üblichen Mehrheitsverhältnissen - verstrichen ist, bräuchte es dafür eine Konsensentscheidung aller Teams. Sollte sich eine Mannschaft mit der Technik einen Vorteil erarbeitet haben, ist es unwahrscheinlich, dass es dazu kommt.

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