• 09. April 2018 · 11:43 Uhr

McLaren wartet auf "T2": Das Auto, das alle Schwächen behebt

McLaren hat sich in Bahrain mit dem Set-up verrannt und war daher im Qualifying schwach - Ein neues Paket soll schon bald alle Probleme beheben

(Motorsport-Total.com) - Zahlen lügen nicht, heißt es. Nach dem zweiten Rennwochenende sieht die Welt für McLaren in Ordnung aus, schließlich liegt man in der Teamwertung auf Rang drei und mit Fernando Alonso auf Rang vier der Fahrerwertung. Doch vor allem der Samstag hat ein anderes Bild dargestellt: Beide McLaren waren im Qualifying chancenlos und schieden bereits in Q2 mit den langsamsten Zeiten aus, was selbst Rennleiter Eric Boullier dazu veranlasste, die Presserunde für ein internes Debriefing ausfallen zu lassen.

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Als Schwachstelle hat man nun einen Fehler beim Set-up ausgemacht: "Das haben wir falsch ausgerechnet", erklärt Boullier. McLaren hatte große Temperaturprobleme in den Reifen und bekam keinen Grip. "Das ist ein Fehler, den wir gemacht haben. Wiederholen wollen wir ihn nicht." Das Problem: Schon im Vorjahr war McLaren im Qualifying richtig schwach und qualifizierte sich nur auf den Rängen 15 und 17.

"Es ist nicht schön, das zu wiederholen. Wir müssen verstehen, warum das passiert ist", sagt Boullier und betont, dass man sich solche Fehler nicht erlauben darf, will man mit den großen Teams mithalten. Wenigstens konnte man wie in Australien im Rennen aufholen und sich mit den Rängen sieben und acht gute Punkte sichern, die McLaren zumindest für eine Woche auf Rang drei der Gesamtwertung bringen.

Allerdings verschließt man in Woking nicht die Augen vor der Realität. Mercedes, Ferrari und Red Bull sind deutlich zu weit weg für die Ansprüche des Teams, das laut Boullier etwas hinter seinen Plan gerutscht ist. Andere Rennställe wie Force India oder Toro Rosso haben sich in Bahrain deutlich verbessert, doch McLaren tritt auf der Stelle. "Andere Teams haben einen großen Schritt nach vorne gemacht, aber uns fehlt dieser Schritt im Moment", ärgert sich Alonso.

Doch die Erlösung steht schon vor der Tür und nennt sich "T2-Paket". Das soll sich vom aktuellen Fahrzeug noch einmal deutlich unterscheiden und einen gewaltigen Sprung nach vorne bringen. "Das Auto behebt all unsere Schwächen", ist Alonso überzeugt. "Wir müssen das Auto so früh wie möglich bringen."

Laut Boullier, der speziell die Windabweiser und zu viel Abtrieb für Bahrain als Schwäche ausgemacht hat, kommt das Rennen in China dafür aber noch zu früh. Der Lauf in Schanghai ist bereits am kommenden Wochenende, wodurch die Teams keine Zeit haben. Für das Rennen in Baku könnte das T2-Paket jedoch bereitstehen.

Der Franzose schwärmt: "Von uns kommt noch eine Menge, und darum ist Fernando auch so positiv, was die Upgrades für die kommenden Rennen angeht", sagt er. Mit dem Upgrade will man das Mittelfeld hinter sich lassen, doch der Schritt nach vorne dürfte zu groß sein. "Wir müssen uns aber stärker verbessern als die großen Teams, wenn wir die Lücke schließen wollen", sagt Alonso. "Wir müssen das Doppelte bringen."

"Das ist die Herausforderung, vor der wir gerade stehen", legt der Spanier nach. "Wir sind zuversichtlich, dass uns das gelingt. Wir sind ein großes Team. McLaren ist eines der größten Teams in der Formel 1, also liegt es an uns. Wenn wir abliefern wollen, dann liegt es nur an uns."

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