• 15. Februar 2018 · 14:30 Uhr

Ziele erreicht: Aufbruchstimmung in Ferraris Antriebsabteilung

Warum der neue Ferrari-Motorenchef Corrado Iotti einen starken Einstand hinlegte und wie man den Mercedes-Qualifying-Vorteil 2018 egalisieren will

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Start der Wintertests für die Formel-1-Saison 2018 macht sich bei Ferrari Optimismus breit: Auslöser sind die Nachrichten aus der Antriebsabteilung. Offenbar hat die Truppe von Motorenchef Corrado Iotti bei den Prüfstandstests die Zuverlässigkeitsziele erreicht, was durchaus bemerkenswert ist, da dieses Jahr nur noch drei statt vier Antriebseinheiten erlaubt sein werden. Außerdem gibt es Berichte über den Durchbruch bei der Entwicklung eines neuen Zylinderkopfes.

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Den Ferrari-Antriebstechnikern scheint ein Durchbruch gelungen zu sein Zoom Download

Ferrari hat sich entschieden, die Antriebseinheit aus dem Vorjahr weiterzuentwickeln und an das verschärfte Reglement anzupassen. Anstatt auf ein radikal neues Konzept zu wechseln, setzte man es sich zum Ziel, die gleiche Leistung wie im Vorjahr zu halten, obwohl die Antriebskomponenten nun sieben Rennen lang halten müssen.

Keine leichte Aufgabe, da die Scuderia in der zweiten Saisonhälfte von zahlreichen Zuverlässigkeitsproblemen geplagt wurde, die auch Sebastian Vettel im Titelkampf einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Man darf gespannt sein, inwiefern die Einschränkungen beim Ölverbrennen zur Leistungssteigerung Ferrari in der kommenden Saison treffen werden. Die FIA verlangt 2018 von allen Teams genaue Daten, um diesen Trick, der vor allem im Qualifying angewendet wurde, zu unterbinden.

Das könnte die Versuche Ferraris einbremsen, den Silberpfeilen auf eine schnelle Runde Konkurrenz zu machen. Doch die Scuderia ist diesbezüglich keineswegs untätig gewesen: Motorenchef Iotti arbeitet angeblich an der Einführung eines neuen Zylinderkopfes im Laufe der Saison. Damit soll die Vorkammerzündung optimiert werden und der Mercedes-Vorteil im Qualifying sich auflösen.

Iotti, der bereits seit Ende der 1990er-Jahre in Diensten Ferraris steht, ist Nachfolger von Lorenzo Sassi, der im Zuge der Zuverlässigkeitsprobleme im Vorjahr gehen musste. Sassi lief daraufhin zu Mercedes über, darf aber derzeit wegen eines Arbeitsverbots nicht in Brixworth arbeiten. In Maranello fürchtet man, dass die Silberpfeile durch Sassi in Besitz geheimer Informationen über die Ferrari-Motorenentwicklung kommen wird.

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