• 01. Januar 2018 · 17:18 Uhr

So bekommt Red Bull das Renault-Werksteam zu spüren

Adrian Newey erklärt, wie sich für Red Bull der Wind durch das neue Renault-Werksteam geändert hat - Er betont aber auch die Fairness der Franzosen

(Motorsport-Total.com) - Renault engagiert sich seit 2016 wieder werksseitig in der Formel 1. Das bedeutet nicht nur, dass es mittelfristig wieder ein weiteres Topteam geben dürfte, sondern auch, dass sich für die Kunden etwas ändert. Red Bull und Toro Rosso haben Renaults aggressive Entwicklung in der Formel-1-Saison 2017 am eigenen Leib zu spüren bekommen. Doch nicht nur diesbezüglich hat sich der Wind geändert. Red Bull kann Renault nicht mehr die Preise diktieren, sehr zum Leidwesen von Adrian Newey.

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Renault hat nun in der Beziehung mit Red Bull die Zügel in der Hand Zoom Download

Die Formel-1-Designlegende, die dafür bekannt ist, in allen Bereichen ans Limit zu gehen, musste sich beim Vollzeit-Comeback am Zeichenbrett ein wenig umgewöhnen. "Wir merken den Einfluss des Werksteams bei der Installation des Motors", sagt Newey im Interview bei 'Sky'. "Die Architektur des Motors wird nun vollständig vom Werksteam vorgegeben."

In Zeiten als Premium-Kunde konnte sich Red Bull noch genau mit Renault kurzschließen, um eine maßgeschneiderte Renault R.E. Antriebseinheit zu bekommen. Diese Zeiten sind vorbei - schon lange, bevor McLaren als zusätzlicher Renault-Kunde für die Formel-1-Saison 2018 hinzugekommen ist. "Alles wird nun vom Werksteam vorgegeben - etwa wo Öltank, Turbolader, Auspuff und so weiter genau liegen. Das ist nicht ideal für uns." Der Honda-Deal von Toro Rosso erhält vor diesem Hintergrund eine interessante Dimension.

Trotzdem wäre es falsch, auf Renault einzudreschen, wie der 59-Jährige weiter ausführt: "Renault ist immer sehr gut darin gewesen, die Kundenteams fair zu behandeln. Ich habe nicht das Gefühl, dass das Renault-Werksteam bessere Motoren als wir bekommt. Das ist einer der Gründe, warum wir in der V8-Ära zu ihnen gegangen sind."

Ob es dabei bleibt? Adrian Newey zufolge hat Renault sein Schicksal hier selbst in der Hand: "Die Frage bleibt, ob Renault die Lücke zu Ferrari und Mercedes schließen kann." Davon wird es letztlich abhängen - und von den Fortschritten Hondas.

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